Mittwoch 01 Dezember 2021, 19:00

Afsha will 2021 weiter glänzen

  • Unvergessliches Jahr für den ägyptischen Mittelfeldspieler Mohamed Afsha

  • Afsha erzielt per Elfmeter den Siegtreffer gegen Libanon

  • Gesprächsthemen: seine tragende Rolle beim Arabien-Pokal und weitere Turniere mit Klub und Nationalteam

Ein Jahr ist vergangen, seit Mohamed Magdy Afsha im Finale der CAF Champions League 2019/20 gegen den Erzrivalen Al Zamalek den Siegtreffer für den ägyptischen Spitzenklub Al Ahly erzielte. Mit diesem Treffer und dem Gewinn der Champions League bekam Al Ahly außerdem die Gelegenheit, zum sechsten Mal an der FIFA Klub-Weltmeisterschaft teilzunehmen. Während der folgenden zwölf Monate spielte Afsha bei mehreren Turnieren eine wichtige Rolle, und zwar auf Vereins- wie auf Nationalmannschaftsebene. Am Mittwoch eröffnete er nun sein Torkonto beim FIFA-Arabien-Pokal Katar 2021™. Im Al-Thumama-Stadion, in dem im nächsten Jahr WM-Spiele stattfinden werden, erzielte er im Spiel der Gruppe D gegen Libanon den Siegtreffer für die Pharaonen. Mit seinem Klub nahm der ägyptische Mittelfeldspieler im Februar an der Klub-WM teil, kam in allen drei Spielen der Roten Teufel zum Einsatz und verhalf dem afrikanischen Team zu einem beeindruckenden dritten Platz. Im Juli erzielte Afsha dann im Finale der CAF Champions League 2020/21 einen weiteren entscheidenden Treffer, diesmal gegen den südafrikanischen Spitzenklub Kaizer Chiefs. Mit einem 3:0-Sieg sicherten die Ägypter sich zum zweiten Mal in Folge die Teilnahme an der FIFA Klub-Weltmeisterschaft.

Egypt Portraits - FIFA Arab Cup Qatar 2021

Auf Länderspielebene wusste Afsha in der A-Nationalmannschaft seines Landes ebenfalls zu glänzen. Im September und November letzten Jahres leistete er mit Torerfolgen in der zweiten Runde der Afrika-Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ einen erheblichen Beitrag dazu, dass sein Land in die entscheidende dritte Runde einziehen konnte. Nach dem Auftaktsieg beim FIFA-Arabien-Pokal sprach Afsha mit FIFA.com über seine jüngsten Erfolge. "Für mich als Spieler ist es wichtig, bei jedem Turnier, an dem ich teilnehme, Spuren zu hinterlassen. Ich tue immer mein Bestes, um meinem Klub und dem Nationalteam zu Siegen zu verhelfen. Das ist alles, was zählt", erklärt er. "Ich habe für meinen Klub Tore in der CAF Champions League erzielt und für das Nationalteam in der WM-Qualifikation und der Qualifikation für den Afrikanischen Nationen-Pokal. Heute habe ich im Arabien-Pokal ein Tor geschossen", fügt der 25-Jährige hinzu. "Letztes Jahr war mir bei der Klub-WM kein Treffer vergönnt, aber ich hoffe, dass ich dieses Mal mehr Glück haben und bei der nächsten Auflage treffen werde", meint er selbstbewusst.

Aus Liebe zum Fussball

Mohamed Magdy war schon als Kind fussballbegeistert. Seine Leidenschaft für den Sport hat ihm auch den Spitznamen eingebracht, unter dem er heute bekannt ist, weil er als Kind den Ball überall mit hinnahm, sogar ins Bett. Der ägyptische Mittelfeldspieler, der für drei andere ägyptische Klubs spielte, bevor er 2019 zu Al Ahly wechselte, ist nicht nur für seine Fähigkeiten auf dem Platz, sondern auch für seinen Humor abseits davon bekannt. Als wir ihn nach seiner Elfmeterbilanz in der A-Nationalmannschaft fragen, macht sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit. Seine beiden Tore in der Afrika-Qualifikation für die WM in Katar erzielte er nämlich vom Elfmeterpunkt aus. Auch der Treffer gegen Libanon in der 71. Spielminute war ein Elfmetertor. "Ehrlich gesagt gibt es kein Erfolgsgeheimnis. Es ist einfach nur eine unglaubliche Serie", so Afsha mit einem Lächeln. "Ich persönlich hoffe, dass wir in jedem Spiel einen Elfmeter zugesprochen bekommen und ihn verwandeln. Dabei ist es egal, ob ich das mache oder ein Teamkamerad. Egal, wer trifft, Hauptsache das Team gewinnt", betont er. Der offensive Mittelfeldspieler könnte in Zukunft noch viele Gelegenheiten haben, vom Elfmeterpunkt zu treffen. Sollte es ihm gelingen, mit Ägypten den Arabien-Pokal zu gewinnen, dann dürfte 2021 eines der denkwürdigsten Jahre seiner Karriere werden.