"Wir wollen so sein wie Édouard Mendy oder Sadio Mané in Senegal." Dies sagte Gabriel Bienqinch mit einem breiten Lächeln während seiner Vorbereitungen, um als Kapitän der Jungenmannschaft Senegal beim ersten African Schools Champions Cup in Kinshasa zu vertreten. Nachdem seine Landsleute Anfang des Monats den ersten Triumph beim CAF Afrikanischen Nationen-Pokal bejubelten, sind die Jungen nun ganz besonders inspiriert und wollen auf der ersten gesamtafrikanischen Bühne für Schulen etwas erreichen.

"Ich bin sehr glücklich, hier in Kinshasa zu sein", sagte Clarisse Mwamini Minyi, die das Mädchenteam der DR Kongo auf heimischem Boden anführt. "Wir sind hier, um den Pokal zu gewinnen. Mit der Hilfe Gottes kann es uns gelingen. Wir glauben an uns." Der gleiche Stolz spiegelt sich auch in den Worten von Mushagalusa Bahara Faradja wider, der die Jungenmannschaft aus der DR Kongo betreut, die sich in einem nationalen Wettbewerb qualifiziert hat. Dass die DR Kongo das Gastgeberland des Turniers ist, macht die Teilnahme für ihn noch intensiver. "Zunächst einmal danken wir der Republik Kongo dafür, dass wir diesen Wettbewerb in unserem Land ausrichten dürfen", sagte Faradja. "Wir wollen, dass die Schulen vertreten sind. Diese Kinder werden ausgebildet, und sie können nun als junge Talente ihr Können vor ganz Afrika zeigen."

Am Flughafen herrschte eine regelrechte Karnevalsstimmung, denn viele der Jugendlichen feierten ihre erste Reise ins Ausland. Für Marokkos Mädchentrainerin Yassmine Sioui ist das Turnier die Erfüllung eines lang gehegten Traums. "Dieses Turnier wird dazu beitragen, dass die Spielerinnen ihre Leistungen verbessern und ihnen die Angst davor nehmen, als Teil eines Teams zu spielen", sagte Sioui. "Ich freue mich sehr über die Ausrichtung dieser ersten Meisterschaft und dass wir daran teilnehmen. Ich spiele eigentlich schon seit meiner Kindheit Fussball. Ich habe es immer als eine Sportart wie jede andere betrachtet und bin nie auf den Gedanken gekommen, dass Mädchen nicht Fussball spielen sollten."

Im Vorfeld des zweitägigen Turniers in Kinshasa wird es auch Arbeitssitzungen zur sozialen Entwicklung geben. Die FIFA-Legenden Khalilou Fadiga und Hérita Ilunga halfen bei der Auslosung des Turniers für Jungen und Mädchen. Mädchenturnier Gruppe A: DR Kongo, Marokko, Südafrika Gruppe B: Senegal, Benin, Äthiopien Jungenturnier Gruppe C: DR Kongo Benin, Äthiopien Gruppe D: Südafrika, Marokko, Senegal