Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Dienstag 30 Januar 2024, 14:00

Klubausgaben für internationale Transferentschädigungen 2023 auf Allzeithoch

  • Ausgaben von USD 9,63 Milliarden für internationale Transferentschädigungen gemäss Global Transfer Report – 48,1 % mehr als 2022

  • Rekordzahl von 3279 Transfers mit Transferentschädigungen – 14,7 % mehr als 2022

  • Frauenfussball weiter auf Wachstumskurs: über 20 % mehr internationale Transfers verglichen mit 2022

Gemäss dem heute von der FIFA veröffentlichten Global Transfer Report 2023 wurden letztes Jahr so viele grenzüberschreitende Transfers getätigt wie nie zuvor (74.836). 23.689 dieser Transfers (31.7% betrafen Profis (Männer und Frauen), 51.147 (68.3%) Amateure.

Nach rückläufigen Ausgaben 2020 und 2021 aufgrund der COVID-19-Pandemie gab es 2023 einen neuen Rekord. Insgesamt 9,63 Milliarden zahlten Klubs für internationale Transferentschädigungen. Das sind 48,1 % mehr als 2022 und über USD 2 Milliarden mehr als der alte Rekord von 2019.

Allein die zehn teuersten Transfers sind für mehr als 10 % der Gesamtsumme der Transferentschädigungen im Jahr 2023 verantwortlich. Von den 3279 Transfers mit Transferentschädigungen machen 100 mehr als 45 % des Totals aus, wobei mit USD 2,96 Milliarden einmal mehr die englischen Klubs die Rangliste anführen.

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Bei den Abgängen liegen die deutschen Klubs mit einem Total von mehr als USD 1,2 Milliarden an der Spitze. Wie bereits im letzten Jahr tätigten die portugiesischen Klubs am meisten Zugänge (1017), während die brasilianischen Klubs die meisten Spieler freigaben (1217).

Insgesamt 1024 Klubs tätigten 2023 Ausgaben für internationale Transfers, womit erstmals überhaupt mehr als 1000 Klubs in Transferentschädigungen für neue Spieler aus dem Ausland investierten. Mit 1241 erreichte auch die Zahl der Klubs, die Transferentschädigungen erhielten, einen neuen Höchststand.

Weiterhin beeindruckendes Wachstum im Frauenfussball

Das beeindruckende Wachstum des Profifrauenfussballs setzte sich auch 2023 fort. So wurden verglichen mit 2022 über 20 % mehr Transfers registriert. 2023 waren zudem 623 Vereine an internationalen Transfers beteiligt, d. h. 22,9 % mehr als 2022 (507).

All diese Zahlen belegen die enorme Entwicklung im Frauenfussball, sodass immer mehr Spielerinnen Profis werden. 2023 wurden 1888 Profispielerinnen international transferiert. 131 Verbände waren daran beteiligt. Das sind 7,4 % mehr als 2022 und so viele wie nie zuvor.

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Internationale Transfers von Amateurspielern

2023 wurden mehr als 50.000 Amateurspieler zu einem Klub eines anderen Verbands transferiert. 91,7 % dieser Spieler waren Männer. Die globale Reichweite des Amateurfussballs ist beeindruckend. So waren 207 der 211 FIFA-Mitgliedsverbände im letzten Jahr mindestens an einem Transfer eines Amateurspielers beteiligt. Mit 7825 Zugängen von Amateurspielern liegt Deutschland vorn.

Der Global Transfer Report 2023 präsentiert auch Analysen zu Nationalität und Alter der Spieler sowie zu den Bewegungen zwischen Konföderationen und Verbänden. Ebenfalls enthalten ist eine Liste der Toptransfers im Männer- und Frauenfussball.

Der FIFA Global Transfer Report 2023 ist hier und auf fifa.com/legal zu finden.

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