Der brasilianische Fussballverband (CBF) hat in Partnerschaft mit seinem Verband der Fussballmediziner (CNMF) einen Workshop zu "FIFA 11+" organisiert – dem Aufwärmprogramm der FIFA zur Verletzungsprävention. Professor Jiri Dvorak, Chefmediziner der FIFA, sowie Dr. Mario Bizzini, Mitglied des F-MARC (FIFA Medical Assessment and Research Center), statteten der Zentrale des CBF einen Besuch ab, nahmen an einem Workshop teil und trafen mit über 100 Jugendtrainern zusammen, um ihnen das Programm "FIFA 11+ Kids" vorzustellen und die neue Initiative zu lancieren.

Unter der Leitung des operativen Koordinators Diogo Netto hat der CNMF in den letzten beiden Jahren insgesamt 44 "FIFA 11+"-Kurse im gesamten Land organisiert und damit 1917 Teilnehmer erreicht. "Wir haben gesehen, welchen Effekt das Aufwärmprogramm 'FIFA 11+' hat, wenn es darum geht, hochklassige Spieler vor Verletzungen zu schützen. Dieselben Erkenntnisse haben wir im Amateurfussball gewonnen. Wenn wir es schaffen, 'FIFA 11+' in ganz Brasilien umzusetzen, wird das Verletzungsaufkommen im Training und während der Spiele früher oder später um bis zu 50 Prozent reduziert", so Professor Dvorak.

Das Aufwärmprogramm "FIFA 11+" wurde im Laufe der letzten beiden Jahre von einer breiten Palette brasilianischer Klubs eingeführt. Die Initiative zur Umsetzung des Programms bei Kindern ist nun ein weiterer Schritt in dem Bemühen, die Verletzungsprävention im Fussball im gesamten Land zu verbessern. "Der CBF hat sorgfältige Investitionen in die Verbesserung der Standards vorgenommen, und dieses Jahr haben wir Kurse für insgesamt 60 Ärzte angeboten, von denen 15 im Frauenfussball tätig sind", erklärt CNMF-Präsident Dr. Jorge Pagura. "Dies ist ein weiterer Aspekt des Vermächtnisses der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft."