Dienstag 22 März 2016, 09:58

Weitere Fortschritte beim Klublizenzierungsprojekt dank Seminar in Südafrika

Die FIFA treibt ihre Initiative zur Schaffung eines globalen Klublizenzierungssystems weiter voran und veranstaltet derzeit in Johannesburg (Südafrika) ein weiteres Seminar.

Beim zweitägigen Seminar, das zusammen mit der afrikanischen Fussballkonföderation (CAF) organisiert wird, können 13 Mitgliedsverbände aus dem südlichen Afrika Informationen, Fachwissen und Erfahrungen zum FIFA-Klublizenzierungssystem. Taustauschen. Das System will den Klubfussball mit Mindestvorgaben in Schlüsselbereichen wie Stadionsicherheit, Fanerlebnis und Jugendfussballförderung verbessern. Um an bestimmten internationalen Wettbewerben teilzunehmen, müssen die Vereine diese Vorgaben erfüllen.

"Die Klublizenzierung spielt bei der Professionalisierung der Standards und beim Aufbau starker Klubs eine wichtige Rolle", sagt James Johnson, Leiter der neu geschaffenen FIFA-Profifussballabteilung. "Und stärkere Klubs bedeuten ein stärkeres Fundament für den internationalen Fussball."

Jede Konföderation muss ein eigenes Klublizenzierungsreglement erlassen und durchsetzen, das im Minimum die Mindestvorgaben der FIFA erfüllt. Das System bietet der CAF und den übrigen Konföderationen so ein gewisses Maß an Flexibilität, da in jedem Land unterschiedliche Verhältnisse und Voraussetzungen bei der Fussballentwicklung herrschen.

Das Seminar gibt der FIFA und der CAF Aufschluss darüber, wie sie den nationalen Verbänden bei der Umsetzung eines Klublizenzierungssystems in ihren Ländern helfen können.

Shaka Hislop, ESPN-Fussballexperte und ehemaliger Nationaltorwart von Trinidad und Tobago, eröffnete als Hauptredner das Seminar.

"Diese wichtige Initiative wird noch viel mehr Spielern die Möglichkeit auf eine Karriere im Profifussball bieten", erklärte Hislop. "Ich hatte das Glück, bei einigen großen Klubs wie Newcastle United und West Ham United zu spielen. Junge Afrikaner sollen die gleichen Möglichkeiten haben – die Klublizenzierung kann dabei helfen, die Basis dafür zu legen."

Die CAF hat das FIFA-Klublizenzierungssystem bereits übernommen. 61 afrikanische Klubs aus 26 Mitgliedsverbänden sind derzeit lizenziert und für die CAF Champions League und den CAF-Konföderationspokal spielberechtigt.

Damit das System auch auf nationaler Ebene eingeführt wird, arbeitet der Weltfussballverband bei der weiteren Planung derzeit mit zahlreichen Fussballanspruchsgruppen zusammen. Beim Seminar in dieser Woche sind u. a. Vertreter der CAF, der südafrikanischen Premier League Soccer, des Fussballvereins AmaZulu und der südafrikanischen Spielergewerkschaft, die Mitglied der FIFPro ist, zugegen.

Zudem sind beim Seminar, das diesen Mittwoch, 23. März, endet, folgende Mitgliedsverbände vertreten: Angola, Botsuana, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Seychellen, Sierra Leone, Südafrika, Swasiland, Uganda, Sambia und Simbabwe.

Die FIFA plant für dieses Jahr noch drei weitere Klublizenzierungsseminare in anderen Regionen Afrikas.