Dienstag 05 März 2019, 21:28

WM-Teilnehmer mit unterschiedlichen Leistungen

  • Italien verliert im Finale gegen Korea DVR

  • Im Spiel um Platz sieben kam es zum Duell der WM-Teilnehmer Nigeria und Thailand

  • Südafrika schloss das Turnier als Zehnter ab

Im Jahr einer FIFA Frauen-Weltmeisterschaft steht der Zypern Cup ganz besonders im Fokus. Insgesamt zwölf Teams, unterteilt in drei Gruppen, kämpften auf Zypern um den Titel. Mit Italien, Nigeria, Thailand und Südafrika nutzten vier WM-Teilnehmer die Chance, sich auf das mit Spannung erwartete globale Kräftemessen vorzubereiten und sich einen Überblick über die eigenen Stärken und Schwächen zu verschaffen.

Besonders aufhorchen ließ Italien, das sich erst im Finale nach Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Für WM-Neuling Südafrika lief es hingegen weniger rund.

FIFA.com fasst die Geschehnisse zusammen.

Endergebnis der WM-Teams nach dem Finaltag des Zypern Cup 2019

PlatzierungTeamSiegeNiederlagenRemis
2Italien310
7Nigeria220
8Thailand130
10Südafrika031

Italien

Auch wenn Italien zum zweiten Mal in Folge im Endspiel des Zypern-Cups scheiterte, macht die Leistung Lust auf mehr und gibt Selbstvertrauen für das anstehende globale Kräftemessen in Frankreich. Nach einem Spiel voller Emotionen mussten sich die Europäerinnen Korea DVR erst nach Elfmeterschießen mit 7:6 geschlagen geben.

Bereits in der Gruppenphase wusste Italien auf ganzer Linie zu überzeugen. Nach souveränen Siegen gegen Mexiko (5:0), Ungarn (3:0) und Thailand (4:1) sowie einem Torverhältnis von 12:1 zogen die Italienerinnen direkt ins Finale ein. Mit vier Treffern gehörte Valentina Giacinti zu den Top-Torschützinnen. Nur die Koreanerin Kim Yun-mi konnte den Ball öfter im gegnerischen Gehäuse unterbringen.

"Auch an diesem Abend war die Leistung positiv", so Trainerin Milena Bertolini nach dem Spiel. "Die Mädchen haben ein unglaubliches Turnier gespielt. Es tut uns leid, dass wir für das, was wir auf dem Platz gezeigt haben, nicht mit einem Sieg belohnt wurden. Wir müssen lernen, klarer und rationaler zu bleiben. Das Spiel war angespannt und irgendwann wurden wir vielleicht zu emotional: Hier müssen wir uns verbessern."

Nigeria

Nigeria beendete sein Zypern-Cup-Debüt mit einem Sieg. Dank eines 3:0-Erfolges gegen Thailand sicherte sich die von Thomas Dennerby trainierte Mannschaft Rang sieben bei dieser Turnierreihe. Asisat Oshoala, Onome Ebi und Anam Imo sorgten für den positiven Abschluss.

Die Super Falcons starteten mit einer 1:4-Niederlage gegen Österreich, konnten sich aber im zweiten Spiel ein 4:3 gegen die Slowakei erkämpfen. Nach einem knappen 0:1 gegen Belgien schloss der Afrikameister die Gruppenphase als Dritter ab.

In der Vorbereitung auf die Frauen-WM hatte Nigeria zuvor den dritten Platz bei einem Vier-Nationen-Turnier Meizhou, China, erreicht.

Thailand

Die Asiatinnen waren zum ersten Mal zu Gast auf Zypern. Der 2018 von Spanien gewonnene Wettbewerb diente als entscheidende WM-Vorbereitung für Thailand, das am 11. Juni gegen den amtierenden Weltmeister USA in Reims in die Frauen-WM starten wird. Und der Auftakt konnte sich sehen lassen. Mit einem 4:0 wurde Ungarn in die Kabine geschickt. Die weiteren Gegner sollten sich jedoch als zu stark erweisen. Gegen Mexiko kassierte das Team von Nuengrutai Srathongvian ein 1:2, gegen den späteren Finalisten Italien ein 0:3.

Südafrika

Für die Banyana Banyana lief es auf Zypern nicht ganz so rund. Nach zwei Niederlagen in der Gruppenphase gegen Korea DVR und die Tschechische Republik sowie einem Remis gegen Finnland belegte die Elf von Trainerin Desiree Ellis den letzten Platz in Staffel A. Zum Abschluss traf Südafrika im Spiel um Platz neun ein zweites Mal auf Finnland. Noko Matlou führte ihr Team als Kapitänin aufs Feld und feierte gleichzeitig ihren 150. Auftritt im Dress der Banyana Banyana, für die sie bisher 64 Treffer erzielte. Ein weiterer kam nicht hinzu. Am Ende hieß es 3:0 für Finnland. Ellis zeigte sich trotzdem zufrieden.

"Wir haben verschiedene Spielerinnen und Kombinationen ausprobiert, so dass wir auch wissen, welche Art von Unterstützung wir von der Bank bekommen. So kurz vor der Weltmeisterschaft war dies eine sehr wichtige Übung. Wir haben fast jede Spielerin in verschiedenen Situationen gesehen - was kann man mehr verlangen?"