Donnerstag 26 April 2018, 10:48

Voss-Tecklenburg wird neue Bundestrainerin

  • ​Martina Voss-Tecklenburg verlässt die Schweiz und wird neue Bundestrainerin

  • Die 125 fache Nationalspielerin wechselt ach dem Ende der laufenden WM-Qualifikation zum DFB

  • im Februar 2012 übernahm sie die Schweiz und führte diese erstmals zu einer WM und EM

Martina Voss-Tecklenburg wird die Schweizer Nationalmannschaft verlassen und nach dem Ende der laufenden Qualifikation zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Frankreich 2019™ zum Deutschen Fussballbund (DFB) wechseln. Dort ersetzt sie Steffi Jones, die am 13. März entlassen worden war, als Bundestrainerin. Die 50-Jährige erhält einen Vertrag bis einschließlich zur EM 2021. Das gaben der DFB und die Schweizer Fussballverband (SFV) heute bekannt.

Bis zu ihrer Übernahme bleibt Horst Hrubesch Interimstrainer der DFB-Frauen. Hrubesch führte die deutsche Mannschaft bei seiner Premiere im April zu zwei Siegen in der WM-Qualifikation.

"Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung und die spannende Aufgabe. Gerade die Umstrukturierung des DFB und die Verzahnung mit dem Männerfussball bieten riesige Chancen, um Synergien zu nutzen und innovative Wege zu gehen. Es ist eine große Ehre, aber auch Verantwortung und gleichzeitig Verpflichtung, das Amt der Cheftrainerin beim zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameister zu übernehmen. Ich freue mich zudem, dass ich mit Britta Carlson eine erfahrene Kollegin in meinem Team habe, unsere Gedanken und Ideen werden sich gut ergänzen. Nach sechs Jahren als Trainerin für den Schweizerischen Fussballverband, mit dem ich viele sehr schöne Momente erleben durfte, hat mir der DFB den Weg geebnet für den nächsten Schritt. Meine Konzentration gilt aktuell noch der Schweizer Nationalmannschaft und unseren Zielen. Danach werde ich mit Elan und Leidenschaft meine neue Aufgabe angehen", so Voss-Tecklenburg auf der Internetseite des DFB.

DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg ergänzt: "Mit Martina Voss-Tecklenburg und Britta Carlson haben wir ein Duo, dass alle Facetten des Frauenfussballs kennt. Beide haben in den vergangenen Jahren unabhängig voneinander überaus erfolgreich gearbeitet. Dieses Trainerteam ist eine sehr gute Wahl, um im immer enger zusammenrückenden internationalen Frauenfussball auch künftig eine führende Rolle zu spielen."

Wer Voss-Tecklenburg als Nationaltrainerin der Schweiz beerben wird, steht derzeit noch nicht fest.