Donnerstag 11 Januar 2018, 18:32

Montevideo

Montevideo ist die Hauptstadt Uruguays und die südlichste Stadt des Landes. Sie wurde im Zeitraum von 1724 bis 1730 gegründet, als sich hier Siedler aus Buenos Aires und von den Kanarischen Inseln niederließen.

Die historische Altstadt (Ciudad Vieja) war ursprünglich vollständig von einer Stadtmauer umgeben. 1861 begannen die Planungen für die Neustadt (Ciudad Nova) außerhalb der Stadtmauern mit breiteren Straßen und Alleen.

Heute ist Montevideo das neuralgische Zentrum des Landes, beherbergt etwa die Hälfte der Einwohner und kann mit dem größten Kultur- und Hochschulangebot aufwarten.

Die Architektur der Hauptstadt ist eine gelungene Mischung aus Moderne und Tradition. Historisch bedeutende Gebäude reihen sich an moderne Bauwerke und sorgen für ein einzigartiges Stadtbild.

Zu den interessantesten Bauwerken zählen das Cabildo, die Kathedrale, der Palacio Salvo und das Steintor der ehemaligen Zitadelle (Puerta de la Ciudadela), die unter anderem Jugendstil- und Art-Decó-Elemente auf sich vereinen. Avantgardistische Bauwerke sind außerdem der Torre de las Comunicaciones und der Torre Ejecutiva.

Legendär ist auch das Estadio Centenario, in dem die erste Fussball-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde und das außerdem ein Fussballmuseum beherbergt.

Die Rambla, die 30 Kilometer entlang der Küstenlinie der Stadt verläuft, zählt bei Einheimischen und Besuchern zu den größten Attraktionen. Sie beginnt im Stadtviertel Capurro, endet in Carrasco und passiert ganz unterschiedliche Schauplätze und Viertel. Entlang der Uferstraße findet man weite Grünflächen und zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten.

Montevideo verfügt auch über ein breitgefächertes kulturelles Angebot, wobei der Schwerpunkt auf dem Theater- und Musikprogramm sowie anderen klassischen und alternativen Aufführungen liegt. Die Kulturzentren sind, ebenso wie die Museen, beliebte Treffpunkte. Hier treten einheimische Künstler von internationalem Renommee auf.

Sehenswürdigkeiten

Plaza Matriz

An diesem in der Altstadt gelegenen Platz befinden sich mit dem Cabildo und der Kathedrale gleich zwei historische Gebäude. Sehenswert ist auch der schöne Brunnen. Außerdem quert die Peatonal Sarandí den Platz, eine Fußgängerzone, auf der ein Kunsthandwerkermarkt stattfindet.

Estadio Centenario Das Stadion liegt im Parque Batlle und ist die wichtigste Sportstätte des Landes. Hier fanden bereits zahlreiche historische Begegnungen statt, so auch das Finale der ersten Auflage der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™. Eine Führung lohnt sich auf jeden Fall. Dabei erfährt der Besucher unter anderem, warum der Fussball die große Leidenschaft der Uruguayer ist.

Botanischer Garten

_A_uf einer Fläche von 13 Hektar ist hier eine Vielzahl von Pflanzen aus unterschiedlichen Teilen der Welt zu sehen. Im Botanischen Garten können Besucher bei freiem Eintritt frische Luft schnappen und einen Spaziergang in der Natur unternehmen, ohne die Stadt zu verlassen.

Mercado del Puerto (Hafenmarkt) Lebensmittelmarkt in der Altstadt, wo die Besucher traditionelle uruguayische Gerichte kosten können, vor allem das berühmte Asado. In der Markthalle werden auch Kunstgewerbe und Kleinkunst geboten. Sie zählt zu den meistbesuchten Orten der Stadt.

Fussball in Montevideo Montevideo ist nicht nur die Hauptstadt Uruguays, sondern auch die Hauptstadt des dortigen Fussballs. Hier befindet sich das legendäre Estadio Centenario, die Heimspielstätte der Nationalmannschaft.

Außerdem sind in Montevideo mit Peñarol und Nacional die beiden wichtigsten Klubs des Landes beheimatet. Wenn Sie im sogenannten Clásico gegeneinander antreten, kommt das Leben im gesamten Land zum Stillstand. Die beiden Vereine beherrschen die Statistiken auf nationaler Ebene und sind weltweit die wichtigsten Botschafter des uruguayischen Fussballs.

Dies zeigen auch die 14 internationalen Titel, die sie auf sich vereinen, davon acht in der Copa Libertadores (5 bzw. 3) sowie sechs im Interkontinental-Pokal (je drei).

Darüber hinaus ist in Montevideo die größte Anzahl der Klubs angesiedelt, die an den vom Verband organisierten Frauenwettbewerben teilnehmen.