Montag 08 Juli 2019, 19:32

Brasilien nach zwölf Jahren Südamerikameister

Brasilien hatte alle vier vorherigen Auflagen des Turniers auf heimischem Boden gewonnen und auch die aktuelle bildete keine Ausnahme. Die Auswahl unter der Führung von Trainer Tite sicherte sich am Sonntag im Maracanã-Stadion mit einem 3:1-Sieg gegen Peru den Titel der Copa América 2019.

Tore von Everton, Gabriel Jesús und Richarlison per Elfmeter begeisterten die Fans, die den neunten Titelgewinn bei diesem wichtigsten südamerikanischen Turnier für Nationalmannschaften feiern durften. Zum letzten Mal hatte man den prestigeträchtigen Wettbewerb 2007 gewonnen. Damit kam Brasilien den Rekordtitelträgern Uruguay (15) und Argentinien (14) einen Schritt näher.

FIFA.com fasst die wichtigsten Ereignisse eines Turniers zusammen, anhand dessen sich ablesen lässt, auf welchem Stand sich die südamerikanischen Teams mit Blick auf die nächstes Jahr beginnende Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ befinden.

Der Meister: Brasilien

Die Gastgeber wurden ihrem Favoritenstatus gerecht, obwohl sie mit Neymar auf ihren größten Star verzichten mussten. Nicht zuletzt dank der Glanzleistungen von Dani Alves in der Offensive und eines vollblütigen Gabriel Jesús, der in entscheidenden Situationen zu beeindrucken wusste, war Brasilien das beste Team von allen. Mit Everton verfügten die Brasilianer zudem über einen Spieler, der auf der linken Flanke Nadelstiche setzte und sich in Drucksituationen als Stützpfeiler der Abwehr erwies. Die Defensive war so stabil, dass die Mannschaft in sechs Spielen nur einen Gegentreffer kassierte, und zwar das Elfmetertor von Paolo Guerrero im Finale.

Der Vizemeister: Peru

Um das Team von Ricardo Gareca hatte es im Vorfeld einige Zweifel gegeben. Nach der WM in Russland schienen die Peruaner an Effizienz und Spielstärke verloren zu haben. Doch sie steigerten sich von Spiel zu Spiel und zogen schließlich zum ersten Mal seit 1975 ins Kontinentalfinale ein. Nachdem sie in der ersten Runde noch 0:5 gegen Brasilien verloren hatten und als einer der besten Drittplatzierten ins Viertelfinale eingezogen waren, setzten sie sich dort im Elfmeterschießen gegen starke Uruguayer durch. Torwart Pedro Gallese wurde zum Helden des Spiels. Es folgte ein Halbfinalsieg gegen den zweimaligen Südamerikameister Chile, bei dem die Peruaner ihren stärksten Auftritt bei diesem Turnier hatten. Im Finale stellten sie Brasilien einige Male vor Probleme. Peru tritt die Heimreise mit der Hoffnung auf eine rosige Zukunft an.

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Der Drittplatzierte: Argentinien

Die Albiceleste startete mit einer Niederlage gegen Kolumbien und einem Remis gegen Paraguay denkbar schlecht ins Turnier und schien auf eine Heimreise nach der Gruppenphase zuzusteuern. Doch dank der Führungsstärke von Lionel Messi, der Tore von Sergio Agüero und der starken Auftritte einiger Neulinge wie Lautaro Martínez im Sturm und Rodrigo de Paul im Mittelfeld riss man das Ruder herum und sicherte sich am Ende Platz drei. Die Siege gegen Katar und Venezuela und das akzeptable Spiel im Halbfinale gegen Brasilien haben dafür gesorgt, dass Trainer Lionel Scaloni mindestens bis Ende des Jahres im Amt bleiben kann.

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Statistik

5

Auszeichnungen

🏆 Bester Spieler: Dani Alves

⚽️ Bester Torschütze: Everton (3 Tore)

🧤 Bester Torhüter: Alisson Becker

🤝 Fairplay-Preis: Brasilien

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