Dienstag 03 September 2019, 07:03

Auftakt zur WM-Qualifikation in Afrika

  • Auftakt zur ersten Qualifikationsrunde der CAF für Katar 2022

  • 14 Paarungen mit Hin- und Rückspiel stehen auf dem Programm

  • Von den 28 Teilnehmern der ersten Runde haben sich Angola und Togo bereits für eine WM-Endrunde qualifiziert

Nachdem die asiatischen Mitgliedsverbände bereits vor einigen Wochen in die Qualifikationsrunde zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022™ eingestiegen sind, beginnt nun auch auf dem afrikanischen Kontinent der Qualifikationsmarathon für die WM-Endrunde in Katar. In der ersten Runde bestreiten 28 Teams, die in der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste des Monats Juli 2019 die unteren Ränge belegen, Playoff-Duelle mit Hin- und Rückspiel.

FIFA.com präsentiert die wichtigsten Informationen zur ersten WM-Qualifikationsrunde in Afrika.

Die Spiele der ersten Qualifikationsrunde

Ablauf der Qualifikation

  • Playoff-Duelle mit Hin- und Rückspiel vom 2. bis 10. September 2019

  • Die 14 Sieger stoßen zu den 26 besten Teams des Kontinents, die für die erste Runde ein Freilos erhalten haben

  • Bei der Auslosung der zweiten Runde werden zehn Gruppen à vier Teams gebildet

  • Die zehn Gruppensieger qualifizieren sich für eine Playoff-Runde mit Hin- und Rückspiel

  • Die fünf Sieger dieser Playoff-Spiele qualifizieren sich für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™

Schon gewusst?

Togo: Unerfahren mit Erfahrung Togo und Angola sind die einzigen beiden Teilnehmer der ersten WM-Qualifikationsrunde, die bereits an einer WM-Endrunde teilgenommen haben. Das Team aus Togo qualifizierte sich seinerzeit mit der Goldenen Generation um Starspieler Emmanuel Adebayor für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™. Der Angreifer ist auch 13 Jahre später noch immer als Profi aktiv, wurde von Nationalcoach Claude Le Roy aber nicht für das Nationalteam berücksichtigt. Das gilt auch für Mittelfeldspieler Alaixys Romao, der 2006 ebenfalls im WM-Aufgebot stand.

In den beiden Partien gegen die Komoren sollen nun Spieler wie Floyd Ayité, Matthieu Dossevi oder James Olufade den Ausschlag geben.

Dschibuti: Revanche liegt in der Luft Bereits in der Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ standen sich Dschibuti und Swasiland gegenüber. Damals hatte Dschibuti mit 0:6 und 1:2 in beiden Spielen das Nachsehen. Vier Jahre später hat die Mannschaft aus Ostafrika nichts zu verlieren, unter der Führung des jungen französischen Trainers Julien Mette jedoch Einiges vor: "Der höchste Sieg in der Geschichte von Swasiland war ausgerechnet gegen Dschibuti, verbunden mit unserem Aus in der WM-Qualifikation vor vier Jahren. Daher ist die Motivation für unsere Spieler und das gesamte Umfeld groß, Revanche für diese Niederlage zu nehmen und das Ergebnis von damals vergessen zu machen", so der 37-Jährige gegenüber FIFA.com.

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Burundi und Tansania im Aufwind Beide Teams konnten sich überraschend für den diesjährigen CAF Afrikanischen Nationen-Pokal in Ägypten qualifizieren. Während Burundi das allererste Mal überhaupt an dem Turnier teilnahm, kehrte Tansania nach 39 Jahren Abstinenz auf die kontinentale Fussballbühne zurück. Diejenige Mannschaft, die sich in diesem Aufeinandertreffen durchsetzen wird, dürfte auf jeden Fall erneut Geschichte schreiben: Denn keine der beiden Nationen hat je die erste Qualifikationsrunde einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft überstanden.

Heiße Nachbarschaftsduelle Unter den 14 Aufeinandertreffen in der ersten Qualifikationsrunde gibt es zwei echte Derbys: Im Westen des Kontinents kämpfen die Nachbarländer Liberia und Sierra Leone um ein Ticket für die nächste Runde. Dabei dürfte Liberia als leichter Favorit gelten. Aus den bisherigen fünf Duellen ging das Team drei Mal als Sieger hervor (bei einem Unentschieden und einer Niederlage). Ein weiteres Nachbarschaftsduell gibt es in Zentralafrika beim Aufeinandertreffen zwischen Tschad und Sudan. Die Statistik spricht leicht für die Sudanesen, die zwei der vier bisherigen Begegnungen beider Mannschaften gewinnen konnten (bei einem Remis und einer Niederlage).

Spieler im Fokus Simbabwes Tinotenda "Tino" Kadawere zählt derzeit zu den wohl größten Talenten des afrikanischen Fussballs, auch wenn sein Bekanntheitsgrad bisher eher auf Frankreich beschränkt sein dürfte. Der Stürmer vom französischen Zweitligisten Le Havre hat in fünf Spielen bereits acht Treffer markiert – und dazu gerade einmal acht Torschüsse benötigt! Mit dieser gnadenlosen Effizienz will er nun dazu beitragen, dass Simbabwes Nationalmannschaft im Duell mit Somalia die Oberhand behält. Der 23-jährige Angreifer feierte sein Debüt im Nationalteam bereits 2015 und hat seitdem zwei Tore in 14 Länderspielen erzielt.

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Die Spiele verfolgen

Die meisten Spiele der ersten WM-Qualifikationsrunde in Afrika werden entweder als Aufzeichnung oder sogar live auf FIFA.com sowie auf dem offiziellen YouTube-Kanal von FIFA TV gezeigt. Mit der Übertragung der Spiele untermauert die FIFA ihr Vorhaben, die Entwicklung des afrikanischen Fussballs zu fördern, indem möglichst viele Fussballfans die Begegnungen der afrikanischen Qualifikationsrunde für Katar 2022 hautnah verfolgen können.

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