Sonntag 05 Juni 2016, 12:14

Papua-Neuguinea und Neukaledonien komplettieren das Halbfinale

Papua-Neuguinea hatte beim 8:0-Kantersieg gegen Samoa keinerlei Mühe und zog ins Halbfinale des OFC Nationen-Pokals 2016 ein. Auch Neukaledonien erreichte die Vorschlussrunde als Gruppenzweiter mit einem 1:1 gegen Tahiti. Gegner Neukaledoniens wird Neuseeland sein.

Samoa kam gegen Gastgeber Papua-Neuguinea unter die Räder und wird weder beim FIFA Konföderationen-Pokal 2017 noch bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ in Russland dabei sen. Tahiti darf noch weiter von einer globalen Endrunde träumen, wenn im kommenden Jahr die WM-Qualifikation fortgesetzt wird.

Das gastgebende Team benötigte gegen Samoa möglichst viele Treffer, um in der Tordifferenz noch mit Neukaledonien und Tahiti gleichziehen und sich den Gruppensieg sichern zu können. Diese beiden Konkurrenten traten im letzten Spiel des Tages gegeneinander an. Das erwartungsfrohe Heimpublikum sollte nicht enttäuscht werden, doch in der Anfangsphase sah es zunächst noch nicht nach einer Torflut aus. Michael Foster erzielte schließlich die Führung für die Gastgeber, die Raymond Gunemba mit seinem ersten Tor des Tages noch vor der Pause auf 2:0 ausbaute.

Da Papua-Neuguinea sehr offensiv spielte, ergaben sich in der Defensive Lücken, die zu einigen guten Chancen für Samoa führten. Doch in der zweiten Halbzeit zeigte sich der Klassenunterschied deutlich und Papua-Neuguinea brannte ein wahres Torfeuerwerk ab. Foster konnte sein zweites Tor des Tages bejubeln, dann traf der stets gefährliche Nigel Dabinyaba, gefolgt von Gunembas mit seinem zweiten Treffer. Dabinya legte einen weiteren Treffer nach, bevor sich auch der sehr starke Koriak Upaiga in die Torschützenliste eintrug. Kurz vor Schluss komplettierte Gunemba dann seinen Hattrick. Damit hatten die Schützlinge von Flemming Serritslev ihre Mission erfüllt, denn die Tordifferenz war nun besser als die Neukaledoniens vor dem letzten Gruppenspiel.

"Ich bin sehr glücklich und danke allen Spielern für ihren tollen Einsatz", sagte Papua-Neuguineas Kapitän David Muta nach dem Kantersieg. "Wir haben einen hohen Sieg geholt, genau wie wir wollten. Ich möchte mich auch bei all unseren Anhängern bedanken. Sie standen vom ersten Tag an voll und ganz hinter uns."

Obwohl für beide Seiten viel auf dem Spiel stand, spielten Tahiti und Neukaledonien in der Anfangsphase ihres letzten Gruppenspiels beherzt und offensiv auf. Insbesondere Tahiti wollte den für den Einzug ins Halbfinale benötigten Sieg.  Für Neukaledonien ergaben sich aus der offensiven Spielweise des Gegners zahlreiche Konterchancen. Die Tahitianer hatten allerdings im ersten Durchgang die besseren Chancen. So prallte ein Kopfball von Teaonui Tehau nur an die Latte.

In der zweiten Halbzeit ging es noch enger zu. Neukaledonien konnte sich immer öfter mit Konterangriffen etwas Entlastung verschaffen. Joseph Atale jagte dabei ein Mal den Ball an die Querlatte des tahitianischen Tores. Zehn Minuten später zappelte der Ball dann im Netz, nachdem Kai an der Strafraumgrenze einen Pass von Jean Philippe Saiko aufgenommen und abgezogen hatte. In der Schlussphase gelang Tahiti dann noch der Ausgleich durch einen Hackenschuss von Teaonui Tehau. Doch das Remis reichte den Toa Aito nicht. Neukaledonien schaffte als Gruppenzweiter den Sprung ins Halbfinale.

Die Ergebnisse Papua-Neuguinea – Samoa 8:0 Tahiti – Neukaledonien 1:1

So geht es weiter Am Mittwoch stehen die Halbfinalspiele auf dem Programm.  Im ersten Halbfinale will Neuseeland auch gegen Neukaledonien seine blütenweiße Weste bewahren. Papua-Neuguinea fährt den Lohn für sein Torfestival gegen Samoa ein und tritt im zweiten Halbfinale gegen die Salomon-Inseln an, die in Gruppe B den zweiten Platz belegten.

Die Gruppendritten Fidschi und Tahiti setzen im März 2017 ihren Weg in der Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ fort.