Korea Republik hat nach der Ukraine, Italien und Ecuador als viertes und letztes Team die Runde der letzten Vier bei der FIFA U-20-Weltmeisterschaft Polen 2019 erreicht. Im Viertelfinale siegten die Asiaten in einem dramatischen Spiel mit 6:5 nach Elfmeterschießen gegen Senegal. Nach 120 Minuten hatte es 3:3-Unentschieden gestanden.

In einer ausgeglichenen Partie, in der sich beide Teams auf Augenhöhe begegneten, waren Chance weitgehend Mangelware. Youssouph Badji sorgte erstmals für Torgefahr, aber er kam nach einer Flanke von Alpha Dionkou im Strafraum einen Schritt zu spät (15.). Besser machte es Cavin Diagne, der in der 37. Minute aus kurzer Distanz zur Führung der Afrikaner einnetzte. Südkoreas Superstar Lee Kangin scheiterte kurz vor der Pause mit der besten Gelegenheit seines Teams an Schlussmann Dialy Ndiaye.

Nach gut einer Stunde traf er dann aber per Strafstoß zum 1:1-Ausgleich. Doch erneut ein Elfmeter sorgte für die vermeintliche Entscheidung. Gwangyeon Lee bekam das runde Leder im 16-Meter-Raum an die Hand und Niane traf zum 2:1.

In der Schlussphase wurde es dramatisch: Gleich zwei Treffer der Afrikaner wurden nach Rücksprache mit dem VAR zurückgenommen und der 2:2-Ausgleich für die Taegeuk Warriors fiel in der achten Minute der Nachspielzeit. Doch auch Senegal hatte Schlussglück und schaffte in der Verlängerung in der letzten Sekunde den 3:3-Ausgleich. Am Ende durften die Südkoreaner, die ihre ersten beiden Elfmeter verschossen, jubeln und stehen damit zum zweiten Mal nach 1983 (am Ende Platz 4) in der Vorschlussrunde.

Im Halbfinale trifft Korea Republik am 11. Juni auf Südamerika-Meister Ecuador.