Mittwoch 05 Juni 2019, 08:46

Duelle der Gegensätze

  • Auftakt zu den Viertelfinals in Polen

  • Ausgang zwischen Ukraine und Kolumbien völlig offen

  • Defensivstarke Italiener gegen offensive Malier

Waren die Achtelfinalbegegnungen noch von vier kontinentalen Derbys geprägt, treffen in den Viertelfinals nun Mannschaften aufeinander, die sich kaum kennen. Wieder ist Spannung garantiert.

Die Ukraine beispielsweise war im Achtelfinale gegen Panama kaum gefordert. Das dürfte gegen Kolumbien ganz anders werden. Die Mannschaft von Oleksandr Petrakov überzeugte bislang durchweg. Nun trifft sie bei dieser U-20-Weltmeisterschaft erstmals auf einen Gegner aus Südamerika. Die Spielweise der beiden Mannschaften unterscheidet sich dabei grundlegend. Eines haben sie jedoch gemein: Beide haben erst drei Gegentore zugelassen. Kolumbiens Cafeteros sind bei hohen Bällen noch gänzlich unbezwungen. Genau die sind jedoch eine Stärke der Osteuropäer.

Noch defensivstärker ist lediglich Italien, dessen Hintermannschaft (ebenso wie die von Senegal) erst einmal bezwungen werden konnte. Torhüter Alessandro Plizzari ragt bislang heraus. Mit erst vier Toren in vier Spielen geizen die Azzurrini allerdings auch in der Offensive. Ganz anders Mali, das von allen noch vertretenen Mannschaften die durchlässigste Defensive hat. Neun erzielten Toren stehen ebenso viele Gegentore gegenüber.

Die Spiele (Alle Anstoßzeiten in Ortszeit)

Viertelfinale Freitag, 7. Juni Kolumbien – Ukraine (Łódź, 15.30 Uhr) Italien – Mali (Tichy, 18.30 Uhr)

Gut zu wissen

Mali musste sich im letzten Achtelfinale zum Erfolg zittern und hatte im Vergleich zu Gegner Italien, der sein Ticket für das Viertelfinale als erste Mannschaft löste, zwei Tage weniger Pause. "Sicher ist das ein Vorteil für die Italiener, aber wir werden ihre Spiele analysieren und dann die Taktik wählen, die die besten Erfolgsaussichten verspricht", so der malische Trainer Mamoutou Kane.

Mit bislang erst einem Gegentor stellt Italien zusammen mit Senegal die beste Defensive des Turniers. Zu verdanken hat die Mannschaft das vor allem Torhüter Alessandro Plizzari, der bislang eine überragende WM spielt. Mit gerade einmal vier Toren in vier Spielen geizen die Azzurrini allerdings auch in der Offensive. Ganz anders Mali, das von allen noch vertretenen Mannschaften die durchlässigste Defensive hat. Neun erzielten Toren stehen ebenso viele Gegentore gegenüber.

Spieler im Fokus

Juan Camilo Hernandez (Kolumbien) Spielt Cucho Hernandez gut, spielt Kolumbien gut. Nach seinen drei Toren gegen Tahiti blieb er gegen Neuseeland ohne Erfolg. Prompt musste Kolumbien bis zum Ende des Elfmeterschießens zittern. Angesichts der von den Ukrainern bislang an den Tag gelegten Defensivstärke, brauchen die Cafeteros einen guten Tag ihres Stürmerstars.

Abdoulaye Diaby (Mali) Abdoulaye Diaby ist ein As im Ärmel Malis. Das zeigte sich besonders gegen Argentinien. In der Defensive schier unüberwindlich, frustrierte er nicht nur die südamerikanischen Offensivkräfte reihenweise, sondern war mit seinen 1,95 Metern Körpergröße bei Standardsituationen stets torgefährlich. So erzielte er den ersten Ausgleichstreffer Malis. Den Turm in der Schlacht müssen die Italiener im Auge behalten.

So geht es weiter (Alle Anstoßzeiten in Ortszeit)

Samstag, 8. Juni Viertelfinale USA – Ecuador (Gdynia, 17.30 Uhr) Korea Republik – Senegal (Bielsko-Biala, 20.30 Uhr)