Mittwoch 07 Juli 2021, 10:00

Stars verstärken die Teams im Kampf um Gold


Am Mittwoch, 7. Juli, wurden die Kaderlisten für das Olympische Fussballturnier der Männer offiziell bekannt gegeben. Unter den 288 nominierten Spielern befinden sich einige der größten Namen des Weltfussballs, die zur Verstärkung der teilnehmenden Nachwuchsmannschaften einberufen wurden. Die Spieler müssen gemäß dem Reglement für das Olympische Fussballturnier der Männer 1997 oder später geboren sein. Pro Mannschaft sind drei Spieler über dieser Altersgrenze erlaubt.

FIFA.com stellt einige der erfahrenen Spieler vor, die im Kampf um die Medaillen in Tokio den Ausschlag geben könnten. Für Brasilien wird Daniel Alves auflaufen, der im Alter von 38 Jahren und nach 118 Länderspielen und zwei WM-Teilnahmen erstmals bei Olympischen Spielen an den Start geht. Auswahltrainer André Jardine, der Alves kürzlich in einem Interview mit FIFA.com als "Vorbild für die kommende Generation" bezeichnete, kann zudem auf die Erfahrung des 31-jährigen Santos bauen. Zudem hat er für die Abwehr den Verteidiger Diego Carlos (28 Jahre) vom FC Sevilla nominiert.

In Gruppe D trifft Titelverteidiger Brasilien zum Auftakt auf Deutschland, den unterlegenen Finalgegner von Rio 2016. Trainer Stefan Kunz hat mit den Mittelfeldspielern Nadiem Amiri(24, Bayer Leverkusen) und Maximilian Arnold (27, Wolfsburg) zwei aktuelle Nationalspieler in seinen Kader berufen. Außerdem nominierte Kuntz den 33-jährigen Stürmer Max Kruse von Union Berlin, der eine starke Saison gespielt hat, dessen 14. und letzter Einsatz in der A-Nationalmannschaft allerdings schon sechs Jahre zurückliegt. Bei Frankreich wird Florian Thauvin (28), Weltmeister von 2018, für die nötige Erfahrung sorgen. Er ist gerade seinem Sturmpartner André-Pierre Gignac (35) zu den Tigres UANL gefolgt. Gignac, der bei der letzten FIFA Klub-Weltmeisterschaft glänzte, wird im Auftaktspiel gegen Mexiko von einigen bekannten Gesichtern begleitet. Unterstützt wird er von Torwart-Routinier Guillermo Ochoa (35), der bei den letzten vier WM-Endrunden dabei war. Zu ihm gesellen sich sein Teamkamerad beim Club América Henry Martín (28) und der defensive Mittelfeldspieler Luis Romo (26), der eine herausragende Saison bei Cruz Azul hinter sich hat. Spanien setzt auf den starken Linksfuß Marco Asensio (25) von Real Madrid und die Vielseitigkeit des 24-jährigen Dani Ceballos, die von Luis Enrique nicht für die UEFA EURO nominiert wurden.

Lucas Alario war als Verstärkung für Argentinien vorgesehen, doch der Stürmer von Bayer Leverkusen musste verletzungsbedingt absagen. Mit Ausnahme von Torhüter Jeremías Ledesma vertraut Trainer Fernando Batista auf sein gewohntes Aufgebot, um "dem Podium näher zu kommen", wie er kürzlich in einem Interview mit FIFA.com sagte.

Gastgeber Japan hat sich dafür entschieden, die Abwehr mit dem 32-jährigen Routinier Maya Yoshida, dem Kapitän der Samurai Blue mit 107 Einsätzen, zu verstärken. Die beiden weiteren Verstärkungen sind Hiroki Sakaï (31) und Wataru Endō (28), die an der letzten WM-Endrunde teilnahmen.

Mohamed El-Shenawy (32), Gewinner der CAF Champions League mit Al Ahly Kairo und Stammtorhüter der A-Nationalmannschaft, wird auch in Tokio für Ägypten zwischen den Pfosten stehen. Ahmed Hegazy (30), der wie El-Shenawy an der FIFA Fussball-WM Russland 2018™ teilnahm, wird mit seiner europäischen Erfahrung und seiner Körpergröße von 1,94 m die Defensive verstärken.

Die Republik Korea kann derweil auf die Dienste von Hwang Ui-jo aus Bordeaux zurückgreifen, der bei den Taegeuk Warriors Stammspieler ist und Anfang Juni in der WM-Qualifikation für Katar 2022 einen Doppelpack schnürte.

Bei der Elfenbeinküste schließlich setzt man auf drei Schlüsselspieler aus der A-Nationalmannschaft, um in Asien zu glänzen: den 27-jährigen Éric Bailly von Manchester United, den 24-jährigen Franck Kessié vom AC Mailand und den 33-jährigen Max Gradel von AS Saint-Étienne.

Neuseeland verstärkt seinen Angriff mit Starstürmer Chris Wood (29), der nicht nur die Kraft seiner 1,91 Meter, sondern auch seine Erfahrung bei großen internationalen Turnieren mitbringt, weil er an der Weltmeisterschaft 2010, dem Olympischen Turnier in London 2012 und zwei Konföderationen-Pokals (2009 und 2017) teilnahm.