Samstag 08 Februar 2020, 15:45

Afrikanisches Trio qualifiziert sich, Marokko verdient Meister

  • Marokko, Ägypten und Angola werden bei der Futsal-WM in Litauen dabei sein

  • Marokko verteidigt kontinentalen Titel nach Finalsieg gegen Ägypten

  • Angola qualifiziert sich zum ersten Mal für die Futsal-WM

Beim CAF Afrikanischen Futsal-Nationen-Pokal 2020 hat sich bestätigt, dass die beherrschenden Teams des Kontinents in dieser Sportart noch immer dieselben sind. Ägypten, Libyen und Marokko, die die fünf bisherigen Titel unter sich aufgeteilt hatten, erreichten auch diesmal wieder das Halbfinale. Doch dann begannen die Überraschungen.

In dieser Runde setzte sich Angola nämlich gegen Libyen durch, und im Finale fanden die favorisierten Ägypter keine Mittel gegen Marokko, das den kontinentalen Titel damit verteidigte. FIFA.com lässt das Geschehen des Afrikanischen Futsal-Nationen-Pokals 2020, bei dem sich Marokko, Ägypten und Angola für die FIFA Futsal-Weltmeisterschaft Litauen 2020™ qualifizierten, noch einmal Revue passieren.

Das Turnier im Überblick

  • Der Meister: Marokko

  • Qualifiziert für Litauen 2020: Marokko, Ägypten, Angola

  • Datum und Ort: 28. Januar bis 7. Februar 2020 in El Aaiún

  • Teilnehmende Teams: Marokko, Äquatorial-Guinea, Mauritius, Libyen (Gruppe A); Ägypten, Guinea, Angola, Mosambik (Gruppe B) Mauritius hat seine Teilnahme nach dem ersten Spiel zurückgezogen.

Der Champion

Titelverteidiger Marokko, der vor heimischem Publikum spielen durfte, hatte als Minimalziel das Erreichen des Halbfinales und die Qualifikation für die Weltbühne ausgegeben. Das gelang den Marokkanern auch ohne große Schwierigkeiten. In der ersten Runde setzten sie sich problemlos gegen Libyen (3:0) und Äquatorial-Guinea (8:1) durch und bekamen am grünen Tisch einen 3:0-Sieg gegen Mauritius zugeschrieben.

Nach dem Gruppensieg in Gruppe A legten die Marokkaner noch einen Zahn zu und ließen sich den Turniersieg nicht mehr nehmen. Angola ließen sie im Halbfinale keine Chance (4:0), und im Finale musste sich Ägypten sogar mit 5:0 geschlagen geben. Soufiane El-Mesrar konnte gegen die Pharaonen einen Doppelpack verbuchen und hatte am Ende des Turniers, genau wie sein Teamkamerad Mohamed Jouad, vier Tore auf dem Konto. Gleichzeitig zeigten die Marokkaner jedoch, dass sie auf allen Positionen Gefahr ausstrahlen konnten. Besonders eindrucksvoll zu sehen war dies beim 8:1 gegen Äquatorial-Guinea, bei dem sieben unterschiedliche Spieler die Tore erzielten. Marokko bestreitet in Litauen seine dritte Weltmeisterschaft und wird alles daran setzen, zum ersten Mal in die zweite Runde einzuziehen.

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Die anderen WM-Teilnehmer

Ägypten verabschiedete sich zwar mit einer Riesenenttäuschung aus El Aaiún, konnte sich jedoch zumindest mit der erneuten Qualifikation für die WM trösten und wird dieses Jahr zum siebten Mal dabei sein. Nach dem Gruppensieg in Gruppe B mit drei Siegen in ebenso vielen Spielen (9:0 gegen Guinea, 3:0 gegen Angola und 3:2 gegen den ehemaligen WM-Teilnehmer Mosambik dank eines Treffers von Ibrahim Bogy in letzter Minute) machten die Ägypter den Einzug ins Finale mit einem 5:2 gegen Libyen perfekt. Im Endspiel fand der dreimalige Afrikameister dann jedoch keine Mittel gegen Marokko. Zur Halbzeitpause lag man bereits mit 0:3 zurück, und bis zum Schlusspfiff gelang noch nicht einmal ein Ehrentreffer (0:5).

Angola schloss das Turnier hingegen mit einem Positiverlebnis und darüber hinaus mit der Bronzemedaille ab. Die Angolaner gewannen in der Gruppenphase 7:4 gegen Mosambik und 5:1 gegen Guinea und belegten nach einer deutlichen 0:3-Niederlage gegen Ägypten den zweiten Platz in Gruppe B. Im Anschluss mussten sie sich im Halbfinale gegen Marokko geschlagen geben, und so ging es im Spiel um Platz drei um alles. Gegner war der zweimalige WM-Teilnehmer Libyen. Mit einem Tor von Artur Saddam Samuel Dasilva im ersten Durchgang und einem weiteren von Magno Felipe Gomes kurz vor Schluss sicherten sich die Angolaner ihre erste WM-Teilnahme.

Auszeichnungen

  • Erfolgreichste Torjäger:

1 - José da Silva Magu (Mosambik): 5 Tore 2 - Mohamed Jouad (Marokko), Soufiane El-Mesrar (Marokko), Jó (Angola): 4 Tore 3 - Achraf Saoud (Marokko), Saad Knia (Marokko), Ahmed Moza (Ägypten), Daouda Camara (Guinea): 3 Tore

  • Bester Torhüter

Reda Khiyari (Marokko)

  • Fairplay-Preis:

Angola