Dienstag 20 Juni 2017, 12:56

Vorschau: Kamerun – Australien

  • Kamerun und Australien haben zum Auftakt jeweils verloren

  • Beide Trainer haben ihre Auswahl stark verjüngt

  • Die beiden Teams treffen zum ersten Mal in ihrer Geschichte aufeinander

Da Kamerun und Australien in einer Gruppe mit Deutschland und Chile landeten, war den beiden schon vorher klar, was für eine schwere Aufgabe sie erwartet. Und sie wussten, dass die beste Chance auf einen Erfolg das direkte Aufeinandertreffen zwischen ihnen ist. Diese Gelegenheit bietet sich nun in Sankt Petersburg, nachdem die beiden Teams erwartungsgemäß ihre jeweiligen Auftaktspiele verloren haben.

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Was man wissen muss 1 Die Kameruner müssen auf Ambroise Oyongo verzichten, der beim Afrika-Cup 2017 besonders herausragte. Leider verletzte sich der Linksverteidiger in der Qualifikationspartie zum Afrika-Cup 2019 gegen Marokko (1:0) kurz vor der Abreise nach Russland und wurde nicht ersetzt. Seine 22 Teamkameraden werden sicher an ihn denken, denn er feiert am 22. Juni seinen 26. Geburtstag.

2 Australien weist nach den drei verlorenen Spielen bei der letzten Teilnahme am FIFA Konföderationen-Pokal Deutschland 2005 nunmehr vier Niederlagen in Folge auf. Die Socceroos benötigen mindestens einen Punkt, um nicht zu Saudiarabien mit fünf Niederlagen aufzuschließen oder sich gar Neuseeland anzunähern, das acht Mal in Folge verloren hat. Im Falle eines Sieges gegen Kamerun wäre dies der erste Erfolg der Australier bei diesem Wettbewerb seit dem Sieg gegen Brasilien im "kleinen Finale" der Auflage 2001.

3 Gegen Deutschland wurde der Australier Tim Cahill in der Schlussphase eingewechselt, und auch gegen die Unzähmbaren Löwen wird er mit seiner Erfahrung aus 98 Länderspielen und 48 Toren einen Beitrag leisten können. Sollte er einen Treffer erzielen, wäre er mit 37 Jahren und 198 Tagen der zweitälteste Torschütze in der Geschichte des Turniers. Nur Lothar Matthäus war 1999 in der Begegnung gegen Neuseeland mit 38 Jahren und 129 Tagen noch älter.

Analyse Team-Reporter FIFA.com *Pascal de Miramon bei Kamerun Nach der Partie gegen Chile sagte der belgische Coach der Kameruner, Hugo Broos, dass er "über das Ergebnis enttäuscht, aber mit der Leistung zufrieden" gewesen sei. So wird er gegen die Socceroos wohl die gleiche Startelf auf den Platz schicken. Die Nervosität des Auftaktspiels gegen einen so spielstarken Gegner dürfte nun überwunden sein, und Kamerun wird sich von einer besseren Seite präsentieren. Vor allem der im ersten Spiel untergetauchte Christian Bassogog, der beim Afrika-Cup 2017 als bester Spieler ausgezeichnet wurde, wird die Gelegenheit nutzen wollen, eine größere Rolle als gegen La Roja* zu spielen.* *

Peter Smith bei Australien Nach einer zwiespältigen Leistung gegen Deutschland (2:3) bestreitet Australien das erste Duell seiner Geschichte gegen Kamerun. Einen Aspekt werden die Socceroos sicher nicht ändern: Ihre positive und vorwärtsgerichtete Einstellung. Der Asienmeister hat in der Partie gegen Deutschland vor allem zwei Problembereiche ausgemacht: Zu schnelle Gegentore und zu wenig Ballbesitz. Bezüglich des zweiten Aspekts wird Ange Postecoglou mehr von seinem talentierten Mittelfeldakteur Aaron Mooy erwarten.

Mögliche Aufstellungen Kamerun: Fabrice Ondoa; Ernest Mabouka, Adolphe Teikeu, Michael Ngadeu Ngadjui, Collins Fai; Sébastien Siani, Arnaud Djoum, André-Frank Zambo Anguissa; Christian Bassogog, Vincent Aboubakar, Benjamin Moukandjo

Australien: Mat Ryan; Bailey Wright, Milos Degenek, Trent Sainsbury; Mark Milligan, Aaron Mooy, Aziz Behich, Jackson Irvine, Tom Rogic, Mathew Leckie; Tomi Juric.

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