Mittwoch 12 Dezember 2018, 19:27

Khalid Eisa: "Unser Weg ist noch nicht zu Ende"

  • Al Ain geriet mit 0:3 in Rückstand, riss dann jedoch das Ruder herum und setzte sich schließlich im Elfmeterschießen durch

  • Torhüter Khalid Eisa wurde mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Helden der Partie

  • Eisa sprach über seine meisterhafte Leistung im Eröffnungsspiel

Im Elfmeterschießen werden die Torhüter zu den wichtigsten Akteuren auf dem Platz. Sie spielen dann meist eine noch entscheidendere Rolle als die Elfmeterschützen. Genau so erging es auch Al Ains Schlussmann Khalid Eisa, der gegen Ende der zweiten Halbzeit sein Team mit einer Glanzparade im Spiel gehalten hatte und dann im Elfmeterschießen zwei Schüsse hielt und damit für Al Ains Einzug in die nächste Runde sorgte.

Bei solchen Turnieren muss man einfach seine Bestleistung abrufen. Dabei muss man einfach gute Leistungen zeigen und alles geben, denn vielleicht ist es die einzige Gelegenheit im Leben, bei einem solchen Turnier dabei zu sein. Mit unserer Leistung wollten wir der Welt beweisen, dass der Fussball in den Vereinigten Arabischen Emiraten enorme Fortschritte gemacht hat. Daher haben wir die Hoffnung nie aufgegeben und weiter mit vollem Einsatz gespielt, bis uns der Ausgleich gelungen ist und wir uns im Elfmeterschießen durchgesetzt haben.

Nur der Sieg zählt

Obwohl der Meister der VAE Pro League Champions mit drei Toren in Rückstand geriet, hörte Khalid Eisa nie auf, seine Teamkameraden anzutreiben. Auch bei den Gegentoren selbst zeigte er keine Anzeichen von Entmutigung oder Aufgabe. "Ich habe nie daran gezweifelt, dass wir weiterkommen können", bekräftigte er.

"Selbst als Wellington das dritte Tor erzielte, war ich überzeugt, dass wir das Ruder herumreißen und uns qualifizieren würden. Ich habe es in den Augen der Spieler gesehen. Ich habe gespürt, dass sie der ganzen Welt beweisen wollten, dass wir nicht nur dabei sind, weil wir der Meister des Gastgeberlandes sind. Wir wollten zeigen, dass wir echte Champions sind, wie die anderen Teams, und es im Turnier weit bringen können."

Nun müssen sich die Akteure von Al Ain auf die nächste, noch größere Herausforderung konzentrieren: am Samstag treffen sie im rein arabischen Viertelfinale auf Espérance aus Tunesien, das sich im Finale der CAF Champions League gegen den ägyptischen Spitzenklub Al Ahly durchgesetzt hatte.

Khalid Eisa weiß sehr wohl, was ihn in der Partie am Samstag erwartet: "Zunächst einmal müssen wir unserem nächsten Gegner mit Respekt entgegentreten. Schließlich ist Espérance ein großer Klub mit einer langen Tradition. Das Team hat die afrikanische Champions League gegen den Rekordsieger Al Ahly gewonnen. Die Tunesier haben exzellente Spieler in ihren Reihen und sie spielen sehr diszipliniert. Wichtig wird sein, dass wir ein Spiel zeigen, das dem arabischen Fussball zur Ehre gereicht."

Auf die Frage nach den weiteren Ambitionen seines Teams bei dem Turnier äußerte sich Eisa optimistisch: "Unser Weg ist noch nicht zu Ende. Unser Ziel ist mit dem Einzug ins Viertelfinale noch nicht erreicht. Wir wollen so weit wie möglich kommen. Unser eigentliches Ziel ist es, die VAE bestmöglich zu vertreten und unser Land stolz zu machen."

Nachdem Al Ain einen 0:3-Rückstand aufholen konnte, rechnet sich das Team nun Chancen gegen jeden Gegner aus – sofern Eisa und seine Teamkameraden weiterhin solche Leistungen zeigen wie im Eröffnungsspiel.