Senegal und die RFU setzten im Viertelfinale der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Russland 2021™ Ausrufezeichen. Nach einem unterhaltsamen Spieltag stehen die Halbfinalisten fest. Senegal besiegte Brasilien in der Verlängerung mit 5:4, sorgte damit für die große Überraschung des heutigen Spieltags und steht zum ersten Mal überhaupt im Halbfinale. Außerdem sind die Senegalesen das erste afrikanische Team, das dieses Turnierstadium erreicht. Im Anschluss lieferte die Schweiz eine perfekte Partie ab und ließ Uruguay chancenlos. Heraus kam ein 10:1-Kantersieg. Zum ersten und bis jetzt letzten Mal hatten die Schweizer bei der Auflage von 2009 in Dubai den Sprung unter die letzten Vier geschafft. Dort waren sie schließlich Vizeweltmeister geworden. In einer Partie, in der die Tore erst spät fielen, setzte sich Japan sich in der Verlängerung mit 5:4 gegen Tahiti durch und steht damit zum dritten Mal und zum zweiten Mal in Folge im Halbfinale Zu guter Letzt setzte sich die RFU in einer hart umkämpften Partie mit 4:2 gegen Spanien durch und steht damit bei den letzten fünf Auflagen zum fünften Mal im Halbfinale. Weitere Gastgeber, die dieses Turnierstadium erreicht haben, waren Brasilien (2006 und 2007), Tahiti (2013) und Portugal (2015).

Senegal – Brasilien 5:4 Schweiz – Uruguay 10:1 Tahiti – Japan 4:5 RFU – Spanien 4:2

Außergewöhnlicher Torjubel und Respekt des Gegners Ndiaye Al Seyni spielte beim Erfolg Senegals gegen Brasilien eine entscheidende Rolle. Nach dem Schlusspfiff kletterte der Torhüter vor Freude aufs Tor und landete auf der Latte. Nachdem er wieder unten war, holte er sich die Anerkennung seines brasilianischen Kollegen Mão ab, der gemeinsam mit Catarino allen Spielern des Gegners gratulierte.

Der Abschied von Mauricinho Der 31-jährige Pivot, der 2017 auf den Bahamas Weltmeister wurde und den Silbernen Ball von adidas gewann, kündigte nach der Niederlage gegen Senegal seinen Rückzug aus dem Nationalteam an. "Ich glaube, die Mannschaft braucht einen Verjüngungsprozess. Ich danke Gott und all meinen Teamkameraden für die schönen Momente, die ich erleben durfte", erklärte er. Insgesamt bestritt er bei vier Weltmeisterschaften 18 Spiele und erzielte 16 Treffer. Dank an die ehrenamtlichen Helfer FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura ließ sich mit einer großen Gruppe ehrenamtlicher Helfer ablichten. "Ihr seid das Herzstück des Turniers", so Samoura in ihrem Twitter-Account. An alle Helfer: DANKE!

Geburtstagsgeschenk Bei Dejan Stankovic, dem zweitbesten Torschützen des Turniers, erhöhte sich nicht nur die Torausbeute (46, und es könnten noch mehr werden), sondern er wurde auch ein Jahr älter. Der Schweizer Pivot feierte seinen 36. Geburtstag mit seinen Teamkameraden. "Wir hatten ein schönes Abendessen. Alle haben gesungen, es gab Torte und die Stimmung war einfach genial. Das hat man auch heute auf dem Platz gemerkt", meint er gegenüber FIFA.com.

Glanzparaden, die wie Tore gefeiert wurden Beim Sieg Japans spielten Oba, der 20 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum 3:3 ausglich, und Kawai, der gegen Ende der Verlängerung drei Glanzparaden ablieferte, eine Schlüsselrolle. Seine guten Reflexe fanden Anerkennung bei seinen Teamkameraden, die am Ende alle auf ihn zuliefen, um ihn zu umarmen.

Wie 2018 … Eine FIFA-WM in Russland und der Gastgeber wirft Spanien aus dem Turnier ... Da wurden unwillkürlich Erinnerungen an die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ wach, bei der die Russen in der K.-o.-Runde für das Ausscheiden Spaniens sorgten. Damals fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen, heute in der regulären Spielzeit.

"Wir sind auf die Verliererstraße geraten, als wir uns auf ihr körperbetontes, laufintensives Spiel eingelassen haben. Diese Ergebnis und die Ergebnisse der Gruppenphase zeigen, dass der Beach-Soccer weltweit im Aufwind ist und nicht mehr in der Hand von Traditionsteams ist." Catarino (Verteidiger, Brasilien)