Dienstag 24 August 2021, 19:23

Al Araimi – Fortschritte und Bedauern

  • Oman ist bei der Beach-Soccer-WM in Russland als erstes Team ausgeschieden

  • Allerdings tritt die Mannschaft die Heimreise nach einem Sieg gegen Senegal erhobenen Hauptes an

  • Al Araimi: "Wir möchten mit einem Lächeln gehen"

"Das ist ganz einfach: Das Gesetz des Sports wurde befolgt. Heute hat das bessere Team gewonnen! Aber das ist nicht einfach irgendein Team: Oman ist eine Referenz im Beach-Soccer." Diese Aussage tätigte Ninou Diatta, Spieler von Senegal, nach der Niederlage seines Teams gegen die Asiaten (2:3) am letzten Spieltag der Gruppe D der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Russland 2021™. Dank der Siege in den ersten beiden Gruppenspielen ziehen Diatta und sein Team dennoch in die zweite Runde des Wettbewerbs ein. Oman ist hingegen ausgeschieden und muss zum dritten Mal nach der Gruppenphase die Heimreise antreten. Und jedes Mal verabschiedet sich das Team mit einem Sieg als Trostpflaster aus dem Turnier.

Bedauern und Fortschritte

"Natürlich hätten wir es bei dieser Auflage gern besser gemacht, aber zumindest wollen wir uns mit einem Lächeln verabschieden", erklärt Yahya Al Araimi mit einem breiten Grinsen am Mikrofon von FIFA.com. "Der Sieg war alles andere als selbstverständlich, denn Senegal hat in den ersten beiden Spielen gegen Uruguay und Portugal gewonnen und damit seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Ich bin froh, dass wir trotzdem zeigen konnten, wozu wir in der Lage sind, auch wenn dieser Sieg etwas zu spät kommt. " Oman ist das einzige Team, das sich bereits vor dem letzten Spieltag der Gruppenphase offiziell aus dem Wettbewerb verabschieden muss, und die Spieler hatten sich für ihre Leistungen sicherlich eine andere Belohnung erhofft. Doch am Ende ist es ihnen mit ihrem rigorosen Offensivspiel nicht gelungen, die Schwächen in der Abwehr wettzumachen. "Auch wenn das Ergebnis dasselbe ist, habe ich das Gefühl, dass wir Fortschritte machen und diese Entwicklung wird auch weitergehen, weil in Oman gerade eine Meisterschaft ins Leben gerufen wird! Das wird unsere Sportart auf jeden Fall voranbringen. Ich habe das Gefühl, dass unsere Gegner uns mehr und mehr fürchten. Außerdem muss man sagen, dass wir jetzt regelmäßiger bei Weltmeisterschaften dabei sind", so der Spieler mit der Nummer vier, der bisher bei allen WM-Abenteuern Omans dabei war.

Hier spricht die Erfahrung

Der 35-jährige Al Araimi ist der älteste Spieler im jungen omanischen Team. Seine WM-Erfahrung und Führungsstärke hat ihm eine neue Rolle eingebracht, die früher von Hani Al-Dhabit bekleidet wurde. "Ich habe in diesem Team ein wenig die Rolle des großen Bruders. Ich versuche, mein Wissen weiterzugeben und Ratschläge zu geben, wann immer ich kann. Umso besser, wenn es ein wenig geholfen hat", so Al Araimi. Dass er in der Arena einen wertvollen Beitrag leisten konnte, ist offensichtlich. Das beste Beispiel dafür ist sein Treffer zum 2:0 gegen Senegal. Und der Pivot dürfte noch einige Jahre auf höchstem Niveau spielen: "Ich wurde in Al Mussanah geboren, also sozusagen am Strand. Beach-Soccer war schon als Kind meine Leidenschaft und ich bin es nie leid geworden. Ich hoffe also, dass ich bald wieder auf der Weltbühne stehen werde! Wenn ich mein ganzes Leben lang Weltmeisterschaften spielen könnte, würde ich es tun! " Dies ist kein endgültiger Abschied, Oman. Wir sehen uns in zwei Jahren, oder?