Donnerstag 28 Juli 2016, 08:56

Bahamas: Freude auf und neben dem Sand

Das Ereignis geht 2017 über die Bühne, aber die Auswahl der Bahamas ist schon jetzt voller Vorfreude auf die FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft, die vom 27. April bis 7. Mai des kommenden Jahres im Sand von Nassau ausgetragen wird.

Inmitten einer Vorbereitungstour durch Europa machten The Baha Boyz einen Zwischenhalt in Zürich. Dort absolvierten sie eine Trainingseinheit, besuchten das Home of FIFA und gaben FIFA.com ein Exklusiv-Interview über den Wettbewerb im eigenen Land.

Träume, die wahr werden "Es ist der Traum aller Spieler, an einer WM teilzunehmen", eröffnet der Verteidiger und Kapitän des Teams, Gavin Christie, offenherzig das Gespräch. "Es wird für alle Spieler sehr emotional werden, aber auch, für unser Land zu spielen. Für die Spieler auf dem Platz ist es ein großer Vorteil, die Fans zu spüren und auf sie zählen zu können", ergänzt der 34-jährige Akteur von Cavalier FC nach dem Training in Zürich.

Auch für Lesly St. Fleur ist es ein doppelt emotionales Erlebnis, an einer WM teilzunehmen und das Publikum auf den Rängen hinter sich zu haben. "Ich bin sehr aufgeregt, denn es findet in unserem Land statt. Wir werden für uns und für unsere Nation alles geben müssen", erklärt der 27-jährige Stürmer. Der 28-jährige Verteidiger Kyle Williams von Bears FC ist der Meinung: "Eine solche Gelegenheit ergibt sich nur einmal im Leben."

Die Bahamas nehmen zum ersten Mal an einer FIFA Beach-Soccer-WM teil. Doch die Vergangenheit vieler Spieler im Rasenfussball und die lange Vorbereitung auf das Event sorgen dafür, dass sie sich gegenüber den anderen Teams mit reicherer Tradition nicht unterlegen fühlen. "Wir sind Profis, deshalb sind wir darauf vorbereitet, gegen Spitzenteams zu spielen", sagt etwa St. Fleur, der seit 2012 bei Montego Bay United in Jamaika spielt.

Aber das Ziel der Gastgeber besteht nicht nur darin, ihr Können im Sand zu zeigen, sondern auch, der ganzen Welt ihr großartiges Land zu präsentieren. "Es ist wunderbar, dass viele Länder in unser Land kommen und ein wenig von dem kosten werden, was die Bahamas ausmachen - das Essen, die Kultur", versichert Williams. "Die Bahamas sind ein wunderbarer Ort der Musik und des Beach Soccer", ergänzt Christie.

Doch bei aller warmen Gastfreundschaft wäre die Krönung des Spektakels, wenn sie den Pokal gleich zu Hause behalten könnten. Der Ehrgeiz ist groß. "Wir hoffen, Weltmeister zu werden", kündigt St. Fleur an. "Wir streben danach, unser Land würdig zu vertreten", sagt Williams zum Abschluss.