Montag 29 November 2021, 09:00

Härtetests und Neuauflagen alter Rivalitäten

Der FIFA-Arabien-Pokal 2021™ startet am Dienstag mit vier Partien in den Gruppen A und B. Arabiens Fussballfans erwarten dabei schon mit großer Spannung den knallharten Konkurrenzkampf und die Neuauflage so mancher Rivalität in einem erstmals unter dem Banner der FIFA abgehaltenen Turnier.

Das Eröffnungsspiel findet zwar im Ahmad-Ben-Ali-Stadion statt, doch die Augen aller werden zunächst nicht auf das rein afrikanische Duell zwischen Tunesien und Mauretanien gerichtet sein, sondern auf die Eröffnungsfeier im Al-Bayt-Stadion.

Während der Veranstaltung soll es ein großes Feuerwerk und musikalische Darbietungen geben, vor allem aber auch die künstlerische Darstellung der Geschichte der arabischen Region. Nach den Feierlichkeiten tritt dann Gastgeber und AFC Asienpokalsieger Katar gegen Bahrain an.

Spiele am Dienstag, 30. November 2021 (alle Anstoßzeiten Ortszeit)

Gruppe A: Irak – Oman (Al-Janoub-Stadion, 16.00 Uhr) Katar – Bahrain (Al-Bayt-Stadion, 19.30 Uhr)

Gruppe B: Tunesien – Mauretanien (Ahmad-Ben-Ali-Stadion, 13.00 Uhr) VAE – Syrien (Ras-Abu-Aboud-Stadion, 22.00 Uhr)

Härtetest für die Gastgeber Katar gilt als Mitfavorit auf den Turniersieg. Allerdings kommen alle Gegner in der Gruppenphase aus der Golf-Region und kennen die Gastgeber daher aus diversen anderen Begegnungen. Der erste Test für Katars Trainer Félix Sánchez ist das Spiel gegen Bahrain, das 2019 sowohl den Golf-Pokal als auch die Meisterschaft des westasiatischen Fussballverbands gewann. Katar strebt natürlich einen möglichst guten Start ins Turnier an – allerdings ist Bahrain ein ausgesprochener Angstgegner. Der letzte Sieg Katars gegen diesen Kontrahenten datiert von einem Freundschaftsspiel im Jahr 2004. Brisante Begegnung Eine klare Sache dürfte auch das zweite Spiel in Gruppe A nicht werden. Irak will die Scharte der schlechten Auftritte in der Qualifikation zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ auswetzen, die letztlich den Niederländer Dick Advocaat seinen Trainerjob kosteten. Ganz anders hingegen Oman, wo es Trainer Branko Ivanković gelungen ist, eine Mannschaft zusammenzustellen, die bis jetzt in der letzten Runde der Asien-Qualifikation gute und vor allem konstante Leistungen gezeigt hat. Tunesien will Klassenunterschied festigen Tunesien startet mit dem rein afrikanischen Duell gegen Mauretanien ins Turnier. Beide Mannschaften sind erst im vergangenen Monat im Rahmen der Afrika-Qualifikation für Katar 2022 zweimal aufeinandergetroffen. Die Adler von Karthago hatten dabei das bessere Ende für sich. Die von Mondher Kebaier trainierten Tunesier gewannen das Hinspiel mit 3:0 und holten im Rückspiel ein 0:0. Die Revanche Auch das Spiel zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Syrien ist eine Neuauflage. Beide Mannschaften trafen in der WM-Qualifikation im September aufeinander und lieferten sich dort einen spannenden Schlagabtausch. Auf Seiten der VAE ruhen die Hoffnungen auf Stürmerstar Ali Mabkhout, der sich zuletzt sehr treffsicher zeigte. Bei den Syrern sitzt erneut der Rumäne Valeriu Tita auf der Bank. Er will vor dem Rückspiel in der WM-Qualifikation im Januar Erkenntnisse über die Emirate sammeln und vielleicht auch Zählbares mitnehmen.

Zitate

"Unser Gegner hat den Heimvorteil, aber wir sind es gewöhnt, vor großer Kulisse zu spielen und können unseren Fans versprechen, dass wir alles tun werden, um ein positives Ergebnis zu erreichen." Abbas Alasfoor (Mittelfeldspieler, Bahrain) "Mauretanien hat sich enorm weiterentwickelt und ist mitnichten ein einfacher Gegner. Wir müssen unbedingt gewinnen, um Moral für den Rest des Turniers zu tanken." Ferjani Sassi (Spieler, Tunesien)