Sonntag 22 September 2019, 22:00

Testbälle für einen guten Zweck

Jährlich testet die FIFA im Rahmen des FIFA-Qualitätsprogramms für Fussbälle Hunderte von Bällen, um zu gewährleisten, dass jeder dieser Bälle die in den Spielregeln festgelegten Qualitätsstandards erfüllt. 

Statt die getesteten Bälle bei sich zu lagern, verschenkt die FIFA diese auf Anregung ihrer Mitarbeiter und interner Interessengruppen an verschiedene Projekte, die die Bälle brauchen können.

In diesem Artikel erzählen wir Ihnen zwei Geschichten von Testbällen, die in Simbabwe und der Schweiz ein zweites Leben erhielten.

Medizinisches Rehabilitationszentrum St. Giles in Harare (Simbabwe) Fussball und Behinderung standen in Simbabwe letztes Jahr im Fokus, nachdem Nationalverteidiger Hardlife Zvirekwi nach der Amputation seiner linken Hand und erfolgreichem Rehabilitationsprozess sein Comeback in der obersten Spielklasse gegeben hatte. Das bekannteste Rehabilitationszentrum Simbabwes ist das St. Giles in Harare, dessen Angestellte ein Fussballteam zusammenstellen wollten und sich deshalb an die FIFA wandten. Bei einem Besuch beim simbabwischen Fussballverband überreichte eine FIFA-Delegation der Belegschaft des St. Giles mehrere Testbälle, die in den unteren Ligen Harares hoffentlich gute Dienste leisten.

 

Verein der äthiopischen Diaspora in der Schweiz (EDAS) Der EDAS ist als politisch und konfessionell unabhängige Organisation offen für alle in der Schweiz wohnhaften äthiopischen Staatsbürger oder Staatsbürger mit äthiopischer Abstammung. Für seine Mitglieder organisiert er regelmässig Fussballturniere, braucht dafür aber entsprechende Ausrüstung und sucht deshalb aktiv nach Partnern und Sponsoren. Nachdem der Verein gar den äthiopischen Fussballverband gebeten hatte, ihm Fussbälle aus Addis Abeba nach Zürich zu liefern, sicherte ihm die FIFA-Division Mitgliedsverbände ihre Unterstützung zu und stattete ihn mit Bällen für sein nächstes Jugendturnier aus.