Dienstag 06 August 2019, 09:13

Zehn Dinge, die wir aus dem FIFA eWorld Cup gelernt haben

  • Mehrere Premieren beim diesjährigen eWorld Cup

  • 'MoAuba' triumphierte im The O2 in London

  • Wir haben zehn denkwürdige Aspekte des diesjährigen Grand Final zusammengestellt

Nach dem historischen FIFA eWorld Cup™ 2019, bei dem 'MoAuba' den Titelverteidiger 'MsDossary' entthronen und seinen ersten globalen Titelgewinn feiern konnte, hat sich nun der Staub gelegt.

'MoAuba' ist der erste Gamer aus Deutschland, der das Turnier gewann. Er setzte sich gegen die starke Konkurrenz der 32 besten FIFA-Spieler durch und darf sich nun EA Sports FIFA 19-Weltmeister nennen.

Der Gamer von Werder Bremen konnte sich nicht nur über die beeindruckende Siegprämie von USD 250.000 freuen, sondern auch über eine Einladung zur Verleihung der The Best FIFA Football Awards – und natürlich über seinen neu gewonnen Weltmeistertitel. FIFA.com fasst einige Aspekte der drei actionreichen Tage im The O2 in London zusammen.

1) Deutschlands Fluch beim eWorld Cup endlich überwunden

Schon im vergangenen Jahr war Deutschland mit acht Gamern beim Grand Final die am stärksten vertretene Nation. Das Gleiche galt dieses Jahr mit sechs Teilnehmern. Und obgleich sich schon immer viele Gamer aus Deutschland für den globalen FIFA-Wettbewerb qualifizieren konnten, hatte es bislang noch keinen deutschen Titelgewinn gegeben. Ayhan Altundag und Kai Wollin waren dem Titel mit ihren Finalteilnahmen 2010 beziehungsweise 2017 am nächsten gekommen. Nun ist der Fluch durch 'MoAuba' und seinen Triumph 2019 endlich überwunden.

2) Weiterhin keine erfolgreiche Titelverteidigung

Seit der Einführung des FIFA eWorld Cup (früher FIFA Interactive World Cup, FIWC) im Jahre 2004 ist es noch keinem Champion gelungen, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Das zeigt die hohe Leistungsdichte und belegt, wie überaus umkämpft und eng es bei diesem Wettbewerb zugeht. 'MsDossary' schien auf dem besten Wege, seinen Titel als Erster erfolgreich zu verteidigen. Er blieb in der Gruppenphase unbesiegt und setzte sich dann in den K.o.-Runden ebenfalls durch, bis er das Finale erreicht hatte. Erst dort musste er sich dem neuen Champion 'MoAuba' geschlagen geben.

3) Der schwerste Weg zum Titel

'MoAuba' hat sich seinen Triumph redlich verdient. In den K.o.-Spielen setzte sich der Deutsche gegen den Dritten, Zweiten und Ersten der PlayStation-Weltrangliste durch, bevor er im Finale dann auch noch den Titelverteidiger bezwang. "Ich glaube, ich hatte den schwierigsten Weg in der gesamten FIFA-Geschichte", sagte 'MoAuba' gegenüber FIFA.com.

4) 'MoAuba' genießt die Live-Atmosphäre

Mos gewohntes Lächeln war am Finaltag noch etwas breiter, denn er genoss die Atmosphäre und die Zuschauer im The O2 in London und bezog daraus zusätzliche Motivation. Dies wurde besonders deutlich bei seinem Sieg gegen 'Nicolas99fc', den PlayStation-Weltranglistenersten, und dann auch gegen Titelverteidiger 'MsDossary' im entscheidenden Duell. "Ich war schon überrascht, dass mich so viele Leute angefeuert haben, insbesondere die Briten", sinnierte er nach seinem Sieg. "Das war ein großartiges Gefühl. Wer mich kennt, der weiß, dass ich sehr gern vor Publikum spiele."

5) Wunderkind überraschend früh draußen

Eine der größten Überraschungen ereignete sich bereits früh am zweiten Turniertag. Der an Nummer 1 gesetzte Top-Favorit 'Tekkz', der während der Saison die meisten Global Series-Punkte gesammelt hatte und sieben Titel gewann, stand vor dem letzten Spiel in der überaus stark besetzten Gruppe A noch auf Platz 1. Dann allerdings kassierte er gegen den Deutschen 'Megabit' eine unerwartete Niederlage und schied damit aus dem Turnier aus.

6) Ein 'Iceman' gibt niemals auf

Trotz seines Sieges bei den Global Series-Playoffs startete 'Nicolas99fc' denkbar schlecht in das Turnier. Nach den ersten drei Partien hatte er noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto. Doch davon ließ sich 'Iceman' nicht beunruhigen. Gewohnt ruhig und konzentriert machte er sich daran, das Blatt zu wenden und schaffte letztlich noch den Einzug in die K.o.-Runden, wo er bis ins PlayStation-Konsolenfinale gegen den späteren Gesamtsieger 'MoAuba' vorstieß. Im Rückspiel gelang ihm in allerletzter Minute noch einmal der Ausgleich, der die Verlängerung bedeutete. Erst im Elfmeterschießen war dann für ihn Endstation.

7) Der Gruppensieg ist kein Garant für weitere Erfolge

'MsDossary' wahrte seine starke Form auch in den K.o.-Runden, doch in den weiteren Achtelfinalpartien wurde deutlich, dass ein starker Auftritt in der Gruppenphase keineswegs auch Erfolg in den K.o.-Spielen garantiert. So schieden im Achtelfinale mit 'Stokes', 'Tuga' und 'Zezinho' alle Gruppensieger mit Ausnahme des Gamers aus Saudiarabien aus.

8) Neuer Rekord auch beim Streaming

Erstmals wurde das Grand Final des FIFA eWorld Cup in sechs Sprachen übertragen. Die Fans konnten den Kommentar im Livestream wahlweise auf Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Arabisch oder Chinesisch verfolgen, was die gesteigerte globale Reichweite des Turniers eindrucksvoll unterstreicht.

9) Erste Eindrücke von FIFA 20

Bevor es im The O2 in London ernst wurde, konnten die Fans eine exklusive Vorabversion von FIFA 20 sehen, das in Kürze veröffentlicht wird. Eine tolle Gelegenheit für alle, sich mit dem Spiel vertraut zu machen, das schon bald von den Profis und von Millionen begeisterter Hobby-Gamer rund im die Welt gespielt werden wird.

10) Reale Fussballer beim Grand Final vor Ort

Zahlreiche reale Fussballer waren im Verlauf der drei Tage im The O2 in London zu Gast und genossen die Atmosphäre beim Grand Final. Die englische Nationalspielerin Lucy Bronce, Gewinnerin des Silbernen Balles von adidas bei der FIFA Frauen-WM Frankreich 2019™ und ihre Teamkameradin Keira Walsh waren beim entscheidenden Finale vor Ort. Dimitar Berbatov genoss die Spieltage zwei und drei und Wilfried Zaha von Crystal Palace wollte sich den letzten Tag nicht entgehen lassen. "Ich freue mich sehr, hier zu sein und etwas beizutragen", sagte Zaha. "Die Jungs spielen um die Ehre und um sehr viel Geld. Es ist schon verrückt, wenn man all diese Chancen sieht. Wenn der Ball im Strafraum aufspringt, ist die Spannung kaum zu ertragen."

Erster deutscher Sieger