Freitag 13 April 2018, 06:14

Zahlen und Fakten der Woche

  • Ein Kaktus verliert seine Stacheln

  • Eine blaue Welle überrollt einen roten Rekord

  • An wen verloren Cruyff und Ronaldinho alte Rekorde?

102 Plätze kletterte die Kirgisische Republik seit Juni 2015 in der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste und hat nun mit Rang 75 ihre beste Platzierung aller Zeiten erreicht. Vor fünf Jahren und einem Monat belegten die Weißen Falken Platz 201 von 208. Allein gegenüber dem Vormonat machten sie nun einen Sprung von 40 Plätzen und rangieren jetzt knapp hinter Mannschaften wie der Elfenbeinküste und Russland.

50 Jahre waren vergangen, seit Burnley letztmals vier Erstligaspiele in Folge gewinnen konnte. Nun verhalf Sam Vokes 22 Sekunden nach seiner Einwechslung mit seiner ersten Ballberührung dem Team zum Sieg bei Watford.

45 Tore und vier Gegentore – so lautet die beeindruckende Bilanz der Französinnen aus ihren letzten 18 Heimspielen. Seit Oktober 2015 verloren die Bleues im eigenen Land kein Spiel mehr. Es dürfte also schwer werden für alle Herausforderer des Gastgebers bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2019™. Eugenie Le Sommer, die das einzige Tor in der Partie gegen Kanada erzielte, hatte sich auch in den vier vorherigen Spielen jeweils in die Torschützenliste eingetragen. Mittlerweile belegt sie in der Allzeitwertung der Französinnen mit 68 Toren Platz zwei hinter Marinette Pichon (81).

45 Spiele in der ägyptischen Premier League in Folge erzielte Al Ahly stets mindestens ein Tor, bis die Serie mit einem überraschenden 0:0-Unentschieden bei Smouha riss. Die Roten Teufel verpassten damit auch ihren 20. Sieg in Folge.

26 Saisontore hat Bobo als erster Spieler in der Geschichte der australischen A-League erzielt. Den bisherigen Rekord von 25 Treffern hatte seit der Saison 2015/16 der Uruguayer Bruno Fornaroli gehalten, dessen Spitzname El Tuna "Feigenkaktus" bedeutet. Mit einem Doppelpack trug der Brasilianer zum 3:0-Sieg gegen Adelaide United bei. Der FC Sydney ist jetzt das erste Team, das in zwei aufeinander folgenden Spielzeiten mehr als 60 Punkte erreichte. Zudem zog man mit 63 Saisontoren mit dem bisherigen Rekordhalter Melbourne Victory gleich. Am letzten Spieltag entscheidet sich, ob Victory den Verlust des Rekordes gegen die 'Sky Blues' verhindern kann.

11 nationale Meistertitel hat Arjen Robben jetzt gewonnen, mehr als je zuvor ein Niederländer. Er selbst erzielte einen Treffer beim Sieg des FC Bayern München, mit dem sich der Klub bereits jetzt die sechste Meisterschaft in Folge sicherte. Der mittlerweile 34-jährige Robben wurde je zwei Mal mit PSV Eindhoven und dem FC Chelsea, ein Mal mit Real Madrid und sieben Mal mit Bayern München Meister und übertraf damit keinen Geringeren als Johan Cruyff. Franck Ribéry seinerseits zog mit seinem achten Meistertitel in der Bundesliga mit Mehmet Scholl, Oliver Kahn, Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm gleich.

6 direkte Freistöße in einer Saison der spanischen Liga hat Lionel Messi als erster Spieler seit der Saison 2006/07 verwandelt. Sein Vorgänger war ausgerechnet der Mann, der vor ihm bei Barça die Rückennummer 10 trug, nämlich Ronaldinho.

4 Torvorlagen in einer Partie einer der fünf großen Ligen Europas hatte seit Santi Cazorla vom FC Arsenal 2013 kein Spieler mehr gespielt, bis Memphis Depay in Metz zu Höchstform auflief. Ein Tor erzielte er beim 5:0-Sieg mit Olympique Lyon zudem selbst. Der 24-jährige Niederländer benötigt somit statistisch jeweils weniger als 90 Einsatzminuten für ein Tor oder eine Vorlage (35 in 47 Einsätzen).

4 Mal in Folge erzielte Javier Hernández an der Stamford Bridge als Einwechselspieler ein Tor, zuletzt am Sonntag zum Ausgleich für West Ham United. Damit haben die Blues erstmals unter Trainer Antonio Conte ein Heimspiel nicht gewonnen, bei dem sie zur Halbzeit in Führung lagen.

3 Tore Rückstand aus einem Hinspiel holte AS Rom als erst drittes Team in der 25-jährigen Geschichte der UEFA Champions League auf und kam noch weiter. Juan Carlos Valeron und Walter Pandiani war dies erstmals 2004 mit Deportivo La Coruña gegen das Starensemble von AC Mailand geglückt. In der vergangenen Saison feierte der FC Barcelona gegen Paris Saint-Germain ebenfalls ein solches Fussballwunder. Nach der 1:4-Niederlage im Camp Nou galten die Chancen der Römer als so schlecht, dass ein führender Buchmacher keine Wetten darauf annahm.