Dienstag 08 März 2011, 14:36

Ukraine gewinnt Europas "Quali"-Turnier

Der italienische Küstenort Bibione war Schauplatz des europäischen Qualifikationsturniers für die diesjährige FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft. Nicht weniger als 27 Nationalmannschaften kämpften um die vier Fahrkarten zur WM, die vom 1. bis 11. September 2011 in Ravenna (Italien) stattfindet.

Die zahlreichen, gut aufgelegten Zuschauer sahen insgesamt 57 Partien eines Turniers, an dessen Ende die Ukraine den Gesamtsieg holte. Neben den Osteuropäern fahren auch die Mannschaften Portugals, der Schweiz und Russlands zur WM, die allesamt ebenfalls beeindruckende Leistungen zeigten. Das achttägige Turnier wurde von insgesamt knapp 82.000 Zuschauern verfolgt, die aufregende und zum Teil dramatische Partien erleben konnten. Im Sand an der Adria gab es jede Menge Spannung, spektakuläre Paraden und hochklassigen Beach Soccer zu sehen.

Nach einer ausgeglichenen und hart umkämpften Gruppenphase hatten sich 16 der ursprünglich 27 Mannschaften für die K.O.-Runde qualifiziert. Das Achtelfinale bedeutete dann Endstation für Estland, die Niederlande, Griechenland, Frankreich, Aserbeidschan, die Türkei und Neuling Moldawien. Den Einzug ins Viertelfinale schafften Spanien, Russland, die Ukraine, Ungarn, die Schweiz, Portugal, Rumänien und Polen. Im Halbfinale waren dann nur noch die Ukraine, Russland, die Schweiz und Portugal übrig.

Ukraine setzt sich Krone auf Diese Teams hatten sich zwar damit für die WM qualifiziert, waren jedoch keineswegs gewillt, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen, sondern setzten alles daran, nun auch noch den Turniersieg zu holen. Die Ukraine bezwang die Schweiz erst nach einem dramatischen Siebenmeter-Schießen, während sich die Portugiesen beim 6:5-Sieg gegen Russland auf ihre Stars Belchior und Madjer verlassen konnten.

Im Finale setzten die Ukrainer die Portugiesen von Anfang an unter Druck. Rasch führten sie mit 3:0 und hatten damit Madjer & Co. bereits an den Rand einer Niederlage gebracht. Die Portugiesen gaben nun alles, doch zu mehr als zu einem 2:4 reichte es bis zur Schlusssirene nicht mehr. Im kleinen Finale schlug Russland die Schweiz mit 4:2 und bestätigte damit seinen Ruf als die Neuentdeckung auf Sand.

Die portugiesischen Stars Madjer und Graça beendeten das Turnier als bester Torschütze beziehungsweise bester Torhüter, während der russische Kapitän Ilya Leonov zum besten Spieler gewählt wurde. Diese Auszeichnung hatte er bereits im spanischen Castellón bei der letzten Europa-Qualifikation für die FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft erhalten.