Montag 06 Dezember 2021, 21:00

Tunesien an der Spitze, VAE und Oman sind ebenfalls durch

  • Tunesien schlägt die VAE und wird Gruppensieger - Auch VAE im Viertelfinale

  • Oman verdrängt Irak vom zweiten Platz

  • Katar trifft im Viertelfinale auf die VAE, Tunesien auf Oman

Die ersten Viertelfinalpartien beim FIFA Arabien-Pokal 2021 stehen fest: Gastgeber Katar trifft am Freitag zum Auftakt der K.o.-Runden auf die Vereinigten Arabischen Emirate und Tunesien auf Oman.

Die Entscheidungen fielen nach einem dramatischen Spieltag, an dem die Positionen wechselten und Oman in Gruppe A an Irak vorbeizog, während die Tunesier in Gruppe B die VAE vom ersten Platz verdrängten.

Die VAE verdanken ihr Weiterkommen letztlich auch den Gastgebern, die in der zweiten Halbzeit deutlich aufdrehten.

FIFA.com fasst das Wichtigste der heutigen Spiele zusammen, bevor morgen dann die Gruppenphase endet.

Ergebnisse

Denkwürdige Momente

Führungsfigur Jaziri zeigt seine Dankbarkeit Mit seinem dritten Tor beim FIFA Arabien-Pokal sorgte der Tunesier Seifeddine Jaziri für die Niederlage der VAE und etablierte sich selbst als bislang bester Torschütze des Turniers. Aber wenn ein Tor jemals mehr seinem Vorbereiter zu verdanken war als dem Mann, der es erzielte, dann war es dieses. Youssef Msakni leistete weit mehr als nur eine Torvorlage: Er ließ gleich fünf emiratische Verteidiger aussteigen und legte erst dann auf Jaziri ab, der den Ball zum entscheidenden Treffer zur Qualifikation ins leere Tor schob. Doch der tunesische Kapitän, der für den Klub Al Arabi in Doha spielt, kann mit voller Stolz darauf verweisen, dass er die wichtigste Rolle dabei spielte, das Abenteuer seines Teams beim FIFA Arabien-Pokal zu verlängern.

Erst Freude, dann Tränen bei Al Mawas Als Mahmoud Al Mawas in der Halbzeitpause eingewechselt wurde, konnte er seine Freude nicht verhehlen, als die syrischen Fans lautstark seinen Namen skandierten. Der talentierte Mittelfeldspieler, der auch die Kapitänsbinde übernahm, galt als potenzieller Retter, nachdem er erst vor zwei Tagen mit Verspätung zur Mannschaft gestoßen war. Und beinahe hätte Al Mawas die Hoffnungen und Erwartungen der Fans erfüllt, als er in der 90. Minute einen herrlichen Freistoß schoss. Ein Treffer hätte Syrien in die nächste Runde gebracht - doch der Ball prallte von der Latte zurück. Als Mauretanien kurz darauf der völlig unerwartete Siegtreffer gelang, konnte der 28-Jährige die Tränen nicht mehr zurückhalten. Al Mawas brach nach der Partie ein Interview am Spielfeldrand ab, um sich zu beruhigen, doch später auf dem Weg zum Mannschaftsbus war er immer noch weinend zu sehen.

Superjoker beweisen ihren Wert Da seine Mannschaft das Viertelfinale und den ersten Platz in ihrer Gruppe bereits sicher hatte, war es keine allzu Überraschung, dass Felix Sanchez für das heutige Spiel gegen Irak neun Änderungen in seiner Startaufstellung vornahm. Was dies den spanischen Trainer über die Stärke seines Teams lehrte, war in der Tat wenig überraschend. Die gute Nachricht war, dass Katars zweite Mannschaft durchweg gut funktionierte und mitspielte; die schlechte, dass es ihr an Spritzigkeit und Konzentration fehlte, die normalerweise von den Angreifern Akram Afif und Almoez Ali ausgeht, die allerdings heute auf der Bank saßen. Beide wurden jedoch eingewechselt und zeigten genau das, was Katar gefehlt hatte. Sie erzielten innerhalb von zwei Minuten zwei schöne Tore, womit die Gastgeber nach der Gruppenphase eine ebenso beeindruckende wie makellose Bilanz vorweisen können.

Al Alawi als Schlüsselfigur Omans Auch die anderen Viertelfinalisten der Gruppe A konnten ihre Torjäger schonen, nachdem sie gegen Bahrain uneinholbar mit 3:0 in Führung gegangen waren. Arshad Al Alawi war die Schlüsselfigur des Spiels und erzielte das zweite Tor per Kopf, bevor er den dritten Treffer für Khalid Al Hajri vorbereitete. Die beiden wurden kurz darauf von ihrem kroatischen Trainer Branko Ivankovic aus dem Spiel genommen, nachdem sie sich sicher sein konnten, dass Oman in die Runde der letzten Acht einziehen würde.

Statistik

48 - Achtundvierzig Jahre und acht Monate nach dem ersten Spiel als unabhängige Nation feierte Mauretanien endlich seinen ersten Sieg bei der Endrunde eines FIFA-Turniers. Damit beendeten sie auch eine seit fast sechs Monaten und acht Spielen andauernde Serie ohne Sieg in allen Wettbewerben.

Zitat

"Tunesien zeigte in der ersten Halbzeit den stärkeren Siegeswillen. Die frühe Führung des Gegners hat uns aber nicht beeinträchtigt, denn wir haben das Spiel danach kontrolliert. Leider haben wir trotz einiger Chancen keinen Weg gefunden, ein Tor zu erzielen." Ali Salmeen (Mittelfeldspieler, VAE)

So geht es weiter

Dienstag, 7. Dezember (alle Anstoßzeiten in Ortszeit)

Gruppe C Jordanien - Palästina (Ras Abu Aboud Stadium, 18:00) Marokko - Saudiarabien (Al Thumama Stadium, 18:00) Gruppe D Libanon - Sudan (Education City Stadium, 22:00) Algerien - Ägypten (Al Janoub Stadium, 22:00)