Ich bin ein wenig enttäuscht von diesem Ergebnis, aber auch sehr stolz auf meine Spielerinnen, denn dieses Spiel war eines der besten, das ich in dieser Altersklasse jemals gesehen habe. Wir hatten enorm viele Torchancen und streckenweise die vollständige Kontrolle über die Partie. Daher haben wir ein bisschen das Gefühl, diese Partie verloren zu haben. Doch einen Punkt gegen eine so starke Mannschaft wie Kanada zu holen, ist eine sehr gute Sache. Wir haben sehr viele Chancen herausgespielt und einen sehr guten Fussball gespielt. Unsere Probleme im Abschluss sind nicht technischer Natur. Wir müssen noch am Abschluss arbeiten. Bei unseren ersten Chancen waren wir einfach noch etwas unkonzentriert. Gegen Ende der Partie kam dann immer stärker die Nervosität  zum Tragen, denn wir wollten unbedingt treffen. Zudem sahen wir uns einer sehr guten kanadischen Torhüterin gegenüber. Es gibt also eine ganze Reihe von Gründen dafür, dass wir nicht mehr Tore erzielt haben. Aber ein technisches Problem ist es ganz gewiss nicht. Anouschka Bernhard (Trainerin, Deutschland)

Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und auf das, was sie von der ersten bis zur letzten Spielminute gezeigt hat. Sicher, wir haben nicht unbedingt die ganze Zeit den schönsten Fussball nach brasilianischem Vorbild praktiziert. Doch man hat streckenweise die zukünftige Spielweise unserer Nationalmannschaft erkennen können, die uns auch in der Vergangenheit Erfolge gebracht hat. Die Unterschiede im Vergleich mit den deutschen Spielerinnen liegen größtenteils im körperlichen Bereich, das hat man insbesondere nach der Anfangsphase der zweiten Halbzeit erkennen können. Angesichts des enormen Drucks, den die Deutschen aufgebaut haben, ist das Unentschieden für uns ein sehr gutes Ergebnis. Bervely Priestman (Trainerin, Kanada)

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