Stadiontour offenbart positive Entwicklungen

Sage und schreibe 5.000 Kilometer legten die Vertreter von FIFA und LOK innerhalb von sechs Tagen zurück und besuchten die Stadien der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ in Sankt Petersburg, Nischni Nowgorod, Wolgograd, Samara, Jekaterinburg und Sotschi. Der Delegation gehörten Experten für Stadienkonzeption, Veranstaltungsvorbereitung und Bewirtung, Sicherheit, Transport und Verkehr, Logistik, Hospitality, Übertragungen, Medien, Marketing- und Ticketingprogramme sowie Vertreter der an der Turniervorbereitung beteiligten Bundesbehörden an.

Hauptziele des Besuchs waren die Feststellung der Fortschritte beim Stadienbau sowie die Bewertung der funktionalen Übereinstimmung aller Stadionelemente mit den Anforderungen, die die FIFA an den WM-Gastgeber stellt. Das Turnier findet vom 14. Juni bis zum 15. Juli 2018 statt.

Zusätzlich zu den sechs oben genannten Spielorten, die die Delegation persönlich besuchte, wurden auch Treffen mit den Verantwortlichen der anderen sechs Arenen organisiert, um Angaben zum aktuellen Status der Stadien zu erhalten.

Alexey Sorokin, CEO des Lokalen Organisationskomitees für Russland 2018, fasste den Besuch im April folgendermaßen zusammen: "Vor allem sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es in allen besuchten Städten deutliche Fortschritte gibt. Wir konnten uns davon überzeugen, dass der Stadienbau überall auf Hochtouren läuft, dass alle notwendigen Infrastrukturen geschaffen werden und dass sich die Vorbereitungen insgesamt in die richtige Richtung bewegen."

"Wir konnten vier neue Städte besuchen und haben vier neue Stadien gesehen. Das ist immer gut für uns, weil es einen weiteren Schritt im Planungsprozess darstellt", so Chris Unger, Leiter des WM-Büros der FIFA. "Es ist gut, die Verantwortlichen zu treffen, Beziehungen aufzubauen, ihnen bei der Beantwortung von Fragen zur den Stadionvorbereitungen zu helfen und alle auf denselben Stand zu bringen."

Sankt-Petersburg-StadionDie dritte operative Inspektionstour begann in der wichtigsten Arena des bevorstehenden FIFA Konföderationen-Pokals Russland 2017, dem Sankt-Petersburg-Stadion. In dieser Spielstätte werden vier Partien stattfinden, unter anderem das Eröffnungsspiel und das Finale des nächstjährigen Turniers, sowie sieben Spiele der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™.

Das Sankt-Petersburg-Stadion ist eine technologisch sehr fortschrittliche Arena mit beweglichem Dach und Spielfeld. Die 68.000 Zuschauer fassende Spielstätte wird im Sommer dieses Jahres fertiggestellt werden. Direkt im Anschluss sollen alle Systeme getestet werden.

Die größte Herausforderung bei der Vorbereitung des Stadions auf das Turnier ist die Anbindung. Während des Besuchs versicherten die Verantwortlichen der Stadt den Delegationsmitgliedern jedoch, dass die gesamte erforderliche Verkehrsinfrastruktur, einschließlich einer Fussgängerbrücke zum Stadion und die neue Metrostation, rechtzeitig fertig sein werden.

Nischni-Nowgorod-StadionDie neue Arena der Stadt Nischni Nowgorod, die am malerischen Zusammenfluss der beiden großen russischen Ströme Oka und Wolga errichtet wird, gehört zu den wichtigsten Stadien der WM 2018. Hier werden vier Gruppenspiele, eine Achtelfinal-Partie und ein Viertelfinale stattfinden, in das die lokalen Fans besondere Hoffnungen setzen. Sollte Russland seine Gruppe als Tabellenerster abschließen und ins Viertelfinale einziehen, dann würde das Team diese Partie in Nischni Nowgorod bestreiten.

Die vorbereitenden Arbeiten für das Nischni-Nowgorod-Stadion wurden erfolgreich abgeschlossen und die Arbeiten schreiten rasch voran. Derzeit wird der dritte Rang errichtet, und bis zum Ende des Jahres soll mit der Montage des Daches begonnen werden. Insgesamt hatten die Vertreter von FIFA und LOK einen positiven Eindruck von den Fortschritten bei der Vorbereitung der Infrastruktur. Die Experten konnten sich persönlich vom Funktionieren des Passagierterminals des Flughafens Strigino überzeugen, das Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen wurde.

Wolgograd-ArenaAuch das Stadion in Wolgograd befindet sich an einem ganz besonderen Platz, nämlich am Ufer der Wolga und am Fuße der majestätischen Mutter-Heimat-Statue. Die 45.000 Zuschauer fassende Arena wird am Standort des ehemaligen Zentralstadions erbaut. Hier werden 2018 vier Gruppenspiele stattfinden.

Die Experten von FIFA und LOK bewerteten den Baufortschritt bei ihrem ersten operativen Inspektionsbesuch der Stadt positiv. Kurz vor dem Expertenbesuch hatten die Bauverantwortlichen bereits mit der Errichtung des vierten Ranges begonnen und sind dem Zeitplan damit voraus. Laut Aussage des Bauunternehmers sind die Stahlbetonelemente des Stadions derzeit zu 80 Prozent fertiggestellt und werden im Juli 2016 vollständig fertiggestellt sein.

Samara-ArenaDas neue Stadion in Samara verfügt über eine Kapazität von 45.000 Zuschauern. Hier sollen sechs WM-Spiele stattfinden, darunter auch das dritte Gruppenspiel Russlands, eine Achtelfinal-Partie und ein Viertelfinale.

Die Samara-Arena wird dank des einzigartigen Designs des Daches eines der flächenmäßig größten WM-Stadien sein. Durch die gigantische muschelförmige Kuppel erreicht das Stadion eine Höhe von 65 Metern und erhält damit ein unübertroffenes und ausgesprochen originelles Design. Das erste der vier 134 Tonnen schweren Kragträger des Daches wurde erfolgreich verbaut, und derzeit werden die Betonarbeiten vor Ort fortgesetzt.

Mitglieder der Delegation betonten die gute Anbindung des Stadions, das sich am äußeren Stadtrand neben einer Straße befindet, die den Flughafen mit dem Stadtzentrum verbindet. Außerdem befindet sich die Arena auf einem großen, vorwiegend ungenutzten Grundstück, sodass die umgebende Fläche mit maximaler Effizienz genutzt werden kann.

Jekaterinburg-ArenaDie viertbevölkerungsreichste Stadt Russlands wurde von den Experten der FIFA und des LOK ebenfalls zum ersten Mal besucht. Auch hier war die Einschätzung der infrastrukturellen Vorbereitungen positiv.

Das Stadion wird für die Weltmeisterschaft umgebaut, wobei die Arbeiten selbst im strengen Winter der Region fortgesetzt werden. Das Stadion befindet sich direkt im Herzen der Stadt. Laut Aussage von Delegationsmitgliedern stellt dies für die Organisatoren gleichzeitig einen Vorteil und eine Herausforderung dar, denn die Bereiche um das Stadium herum müssen sorgfältig geplant werden. Der Umbau der Jekaterinburg-Arena verläuft plangemäß. Innerhalb der historischen Mauern des Stadions, auf deren Erhalt beim Teilabriss größter Wert gelegt wurde, werden neue Tribünen errichtet. In dem 35.000 Sitzplätze umfassenden Stadion werden bei der WM 2018 vier Gruppenspiele stattfinden.

Fischt-StadionZum Abschluss der dritten operativen Inspektionstour stand ein Besuch des Fischt-Stadions auf dem Programm, in dem im nächsten Sommer bereits Spiele des Konföderationen-Pokals ausgetragen werden, unter anderem ein Halbfinale. Außerdem werden hier sechs WM-Spiele stattfinden.

Derzeit werden in der Arena mit einer Kapazität von 40.000 Zuschauern die Tribünen hinter den Toren errichtet. Das Spielfeld befindet sich bereits in einem Topzustand und kann für den Spitzenfussball eingesetzt werden. Die abschließenden Arbeiten werden während des Sommers fortgesetzt, damit im Herbst die ersten Testspiele für das Turnier stattfinden können. Die Vorbereitungen für den Konföderationen-Pokal gehen nun auf die Zielgerade und werden beim vierten operativen Inspektionsbesuch der Experten von FIFA und LOK, der für September dieses Jahres geplant ist, im Vordergrund stehen.