Freitag 21 Dezember 2018, 07:34

Solari: "Mich begeistert diese Idee"

  • Solari gewann den Interkontinental-Pokal 2002

  • Jetzt möchte er als Trainer eine weitere Auflage gewinnen

  • Das Finale: Samstag, 22. Dezember

Santiago Solari ist laut eigenen Angaben ein absoluter Fan dieses Turniers. Er gesteht, dass er Anfang der 1990er Jahre die Schule geschwänzt hat, um sich die legendären Endspiele anzuschauen. Als Spieler hat er einmal den Titel gewonnen. Jetzt möchte er als Trainer eine weitere Auflage gewinnen.

"Ich bin begeistert von diesem Turnier. Mich begeistert die Idee, die Meister aller Konföderationen zusammenzubringen. Im Alter von 13 oder 14 Jahren habe ich die Schule geschwänzt, weil ich mir die Spiele in der Bar anschauen wollte und sie um 8:00 Uhr morgens stattfanden. Der Traum, auf die großen Stars aus Europa zu treffen, hat sich über Monate aufgebaut", erklärt Santiago Solari. "Aber das war nur einmal im Jahr! Ich habe also nicht so viel geschwänzt!", meint er lachend als er sich im Gespräch mit FIFA.com an die spektakulärsten Endspiele erinnert.

"Bei dem Finale, das [CA] River [Plate] durch ein Tor von Antonio Alzamendi gewann, war ich noch sehr klein", meint er schnell. Das war die Auflage von 1986 gegen Steaua Bukarest. Solari war damals zehn Jahre alt. Ab da kann er sich fast in chronologischer Reihenfolge an alle Spiele erinnern. "Ich erinnere mich an das, was [der FC] Porto gegen [CA] Peñarol gewonnen hat, das von Nacional [Montevideo], das vom AC Milan, das von Roter Stern [Belgrad] und das von Vélez Sarsfield ..."

Schon gewusst?

  • 1996 – Solari nahm als Spieler mit River Plate am Interkontinental-Pokal gegen Juventus Turin teil. Die Millonarios unterlagen durch ein Tor von Alessandro del Piero mit 0:1.

  • 2002 – Solari gewann den Interkontinental-Pokal mit Real Madrid nach einem 2:0-Sieg gegen Olimpia Asunción aus Paraguay. Torschützen waren Ronaldo und Guti.

  • 2009 – Solari belegte bei der Klub-WM 2009 mit dem mexikanischen Klub CF Atlante den dritten Platz.

Er erklärt, dass er sich über den Titelgewinn im Jahr 2002 besonders gefreut hat und betont, dass Real Madrids Einzug ins Finale der Auflage von 2018 allein auf das Konto der Spieler geht.

"Dieses Finale ist das Verdienst einer Gruppe von Spielern, die einmal mehr die Champions League gewinnen konnten. Das ist ein ungeheurer Erfolg, und es ist einfach herausragend, dieses Turnier zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Das hier ist ihre Belohnung. Sie wollen gewinnen, und wir ziehen einfach mit...", meint er lachend.

Der Gegner im Finale am Samstag ist auf jeden Fall eine Überraschung.

LA FINAL REAL MADRID - AL AIN
DóndeEstadio Zayed Sports City
CuándoSábado, 22 de diciembre. 20:30 (hora local)

"Das ist ein Finale. Egal, wie der Gegner heißt. Wenn sie im Finale stehen, dann haben sie es auch verdient. Sie haben drei Spiele gewonnen, um dorthin zu kommen. Und sie haben viele Tore erzielt. Wir werden unser Bestes geben müssen, um zu gewinnen", betont er.

Al Ain, Repräsentant des Gastgeberlandes, hat sich über den Gewinn der nationalen Liga für das Turnier qualifiziert und sich gegen Team Wellington, Espérance Tunis und River Plate durchgesetzt. Nun kämpft der Klub gegen Real um den Titel.

Solari ist erklärter River-Fan. Wir wollten wissen, wie er die Halbfinal-Niederlage des Klubs erlebt hat. War er vor allem traurig, dass sein Ausbildungsklub gescheitert ist oder vielleicht eher erleichtert, ihm nicht im Finale zu begegnen?

"Meine Sympathien kann ich nicht verbergen. Ich habe viele Jahre für River gespielt und freue mich über jeden Erfolg des Klubs. Doch jetzt bin ich als Trainer von Real Madrid hier und konzentriere mich voll und ganz auf den Erfolg meines Teams. Jetzt denke ich nur noch an das Finale, das schwer werden wird, weil es im heutigen Fussball keine einfachen Spiele mehr gibt.