Donnerstag 07 Oktober 2021, 17:22

Oumarou und Niger hoffen auf einen Sieg gegen Algerien

  • Drei Punkte aus zwei Spielen lautet die Bilanz von Niger in der Qualifikation für Katar 2022

  • Am dritten und vierten Spieltag trifft das Team auf Afrikameister Algerien

  • Verteidiger Youssouf Oumarou spricht über die Chancen seiner Mannschaft

Die Auswahl von Niger ist mit einer 0:2-Niederlage gegen Burkina Faso in die Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ gestartet. Wer das Spiel gesehen hat, wird jedoch wissen, dass dieses Ergebnis nicht das Geschehen auf dem Platz widerspiegelt, denn Niger verpasste zahlreiche gute Torchancen. Am zweiten Spieltag machte man dann die Auftaktniederlage mit einem beeindruckenden 4:2-Sieg gegen Dschibuti wieder wett.

Mit den bislang errungenen drei Zählern ist Niger erster Verfolger von Algerien und Burkina Faso, die die Gruppe A mit jeweils vier Punkten anführen. Ein Sieg gegen Algerien könnte die Tabellenführung bedeuten. Auch wenn es manchem nicht so vorkommen mag, ist es eine ausgeglichene Gruppe, und die Qualifikation dürfte für Algerien mit Sicherheit kein Selbstläufer werden. Vielmehr könnte sich durchaus alles erst am letzten Spieltag entscheiden.

FIFA.com sprach mit einer der Stützen der nigrischen Verteidigung, Youssouf Oumarou, über das erste Spiel gegen Burkina Faso.

"Der Sieg war für uns zum Greifen nah. Wir haben so viele Torchancen herausgespielt, aber waren wenig effektiv vor dem gegnerischen Tor. Das haben wir dann gegen Dschibuti besser gemacht. Obwohl wir zunächst hinten lagen, haben wir eine tolle Aufholjagd gestartet und in der zweiten Halbzeit den Dreier gesichert", so Oumarou.

"Gegen Burkina Faso haben wir zahlreiche Torchancen in der ersten und in der zweiten Halbzeit nicht nutzen können. Auch als wir schon mit 0:2 zurücklagen, hatten wir noch genügend Gelegenheiten, das Spiel zu gewinnen", merkt der Abwehrspieler an.

Das Duell gegen den Afrikameister

Die Auswahl von Niger hat das Ergebnis der ersten beiden Partien nun zu den Akten gelegt und konzentriert sich auf die bevorstehende doppelte Auseinandersetzung mit Algerien am dritten und vierten Spieltag. Zweifelsohne wird es eine harte Bewährungsprobe gegen den Afrikameister, in dessen in dessen Startruppe Riyad Mahrez herausragt.

"Wir wissen um die Qualität der algerischen Auswahl. Sie sind Afrikameister und schon seit einiger Zeit unbesiegt. Wir möchten diese Serie beenden. Das ist für uns eine große Motivation", erklärt Oumarou.

Manche mögen da an 2010 zurückdenken, als Ägypten ebenfalls eine lange Serie von Spielen ohne Niederlage vorzuweisen hatte, bis es schließlich gegen die Auswahl gegen die Auswahl des Nigers den Kürzeren zog.

"2010 war Ägypten auch schon lange unbesiegt gewesen, bis wir sie geschlagen haben. Das geschah übrigens auch im Oktober, demselben Monat, in dem wir auf Algerien treffen. Auch das trägt zum Optimismus im Team bei", meint er.

Youssouf Oumarou erwähnt auch seinen Trainer, Jean-Michel Cavalli, der die algerische Mannschaft gut kennt. Er war früher nämlich algerischer Nationaltrainer und hat darüber hinaus auch verschiedene Vereine des Landes trainiert, unter anderem Mouloudia Club aus Oran und USM Algier.

"Auch das gibt uns einen gewissen Vorteil. Er hat Hervorragendes mit der algerischen Auswahl und den Teams dort erreicht und weiß auch, wie man sie aufhalten kann", meint Oumarou.

"Wir sind sehr froh darüber, dass Jean-Michel Cavalli uns betreut. Er ist sehr erfahren, ein großer Trainer, der in seiner Karriere schon viele Erfolge feiern konnte", fügt er hinzu.

Rückkehr nach Niamey

Nachdem Niger das erste Spiel gegen Burkina Faso noch in Marrakesch (Marokko) bestritten hatte, da im Stadion General Seyni Kountché in Niamey noch gebaut wurde, kann die Auswahl nun im vertrauten Stadion und vor den eigenen Fans gegen Algerien spielen.

"Das ist sehr wichtig für uns. Das ist eine gute Nachricht, denn die Rückkehr nach Niamey wird unsere Fans sehr erfreuen. Sie werden in großer Zahl ins Stadion kommen und uns mit ihrer Begeisterung zum Sieg tragen", glaubt er.

"Wir möchten noch weit kommen und alle Spiele mit der gleichen Entschlossenheit angehen. Es gibt nichts Besseres, als Algerien zu besiegen. Das ist eines unserer großen Ziele", bekräftigt er zum Abschluss.