Mittwoch 23 September 2020, 08:18

Niederlande und Norwegen vor Qualifikation

  • Bestätigt in den Top 2 der Gruppe: Belgien, Dänemark, Deutschland, Italien & Schweiz

  • Die Niederlande und Norwegen können mit einem Sieg im Oktober die Qualifikation klarmachen

  • Le Sommer schreibt Geschichte, Marozsan im Klub der "Hunderter"

Der Weg zur UEFA Women’s EURO 2022 in England nimmt langsam Formen an. Titelverteidiger Niederlande reicht nach den jüngsten Ergebnis schon ein Sieg im Heimspiel gegen Estland am 23. Oktober, um die Qualifikation für die Endrunde unter Dach und Fach zu bringen. Norwegen kann mit einem weiteren Dreier gegen Belarus (21.Oktober) ebenfalls mit der EM-Planung beginnen.

Situation in den Gruppen

In der Gruppe A dominieren die Niederlande das Geschehen, blicken auf sieben Siege in sieben Spielen zurück. Dank des 1:0 gegen Russland ist der Titelverteidiger dem EM-Ticket einen großen Schritt nähergekommen. Mit einem großen Abstand von neun Zählern belegt Slowenien Rang zwei.

In Staffel B zeigt sich ein anderes Bild: Dort liefern sich Dänemark und Italien ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Kampf um die Spitze. Nach Dänemarks 8:0-Sieg über Malta und Italiens 5:0-Erfolg in Bosnien-Herzegowina können beide Mannschaften nicht mehr von den ersten beiden Plätzen verdrängt werden.

Für den zweimaligen Europameister Norwegen läuft unterdessen alles nach Plan. Ein knappes 1:0 gegen Wales reichte aus, um die Position in Gruppe C zu festigen. Sollte den Gresshoppene ein weiterer Sieg gegen Belarus gelingen, ist ihnen die Teilnahme nicht mehr zu nehmen.

Einen herben Rückschlag musste Polen hinnehmen, das aus den beiden Spielen gegen die Tschechische Republik nur einen mageren Zähler mitnehmen konnte. Nach einem torlosen Remis folgte eine 0:2-Niederlage und warf die Elf von Milosz Stepinski auf den dritten Platz zurück. Alle Trümpfe in der Hand haben die Spanierinnen nach einem deutlichen 9:0 gegen Moldawien. Punktgleich mit Tschechien belegt La Furia Roja den Platz an der Sonne, hat aber eine Partie weniger absolviert.

Federn lassen mussten erstmals Schweden und Island. Nach einem perfekten Start mit vier Siegen standen sich die beiden Kontrahenten im direkten Duell gegenüber und trennten sich 1:1. Das mit Spannung zu erwartende Rückspiel findet am 27. Oktober statt. Ungarn besiegte Lettland mit 5:0 und hat sechs Punkte Rückstand auf das Duo.

In Gruppe G wurde Geschichte geschrieben, als Eugenie Le Sommer zur besten Torschützin in der Geschichte der französischen Nationalmannschaft avancierte und den berühmten Rekord von Marinette Pichon (81) übertrumpfte. Gegen Nordmazedonien traf sie schon in der Anfangsphase doppelt – am Ende gewannen Les Bleues mit 7:0, nachdem sie zuvor Serbien mit 2:0 besiegt hatten. Die Tabellenführung nennen allerdings die Österreicherinnen nach einem 5:0 gegen Kasachstan unter der neuen Trainerin Irene Fuhrmann ihr Eigen.

Zu einem Herzschlagfinale um das direkte EM-Ticket kommt es in Staffel H zwischen der Schweiz und Belgien. Nach einem enttäuschenden 1:1 gegen Kroatien gelang es der Mannschaft von Nils Nielsen die Red Flames in der heimischen Thun Arena mit 2:1 zu besiegen. Dadurch verdrängte die Nati Belgien von Platz eins, das die ersten Punktverluste hinnehmen musste. Zum Abschluss der Qualifikation könnte es zum finalen Showdown um den Spitzenplatz kommen, wenn Belgien die Schweiz empfängt. Sollte die Schweiz am 26. Oktober allerdings in Rumänien die Oberhand behalten und die Red Flames in Litauen verlieren, ist die Entscheidung bereits gefallen.

Deutschland gewann mit 3:0 gegen die zuvor ungeschlagene Republik Irland, gefolgt von einem weiteren 3:0 in Montenegro. Mit fünf Punkten Vorsprung bei zwei verbleibenden Spielen, könnte die Qualifikation bereits im vorletzten Spiel gegen Griechenland verwirklicht werden, sollte die Mannschaft von Vera Pauw am 22. Oktober in der Ukraine nicht gewinnen.

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