TAGESRÜCKBLICK –Wer daran gezweifelt hatte, dass die FIFA U-20-Weltmeisterschaft Korea Republik 2017 für Drama und Schlagzeilen sorgen würde, wurde bereits am ersten Spieltag eines besseren belehrt.

Insgesamt fielen 13 Tore. Die Fans erlebten einen beeindruckenden Sieg Venezuelas gegen Deutschland und einen Triumph Englands gegen den Erzrivalen Argentinien, mit dem die Engländer eine schwarze Serie beendeten, die bis ins letzte Jahrhundert zurück reichte. Die Gastgeber kamen zu einem mühelosen Sieg, bei dem ein vermeintliches Tor nach Konsultation der Video-Schiedsrichterassistenten nicht gegeben wurde. Mexiko verspielte gegen Vanuatu eine komfortable Führung und kam erst in allerletzter Sekunde doch noch zum Siegtreffer.

Die ErgebnisseGruppe A: Argentinien – England 0:3 | Korea Republik – Guinea 3:0 Gruppe B: Venezuela – Deutschland 2:0 | Vanuatu – Mexiko 2:3

Schlüsselszenen des Tages*Der Tag der Ronaldos Es ist ganz sicher kein Zufall, dass bei diesem Turnier fünf Spieler namens Ronaldo am Start sind. Sie alle wurden Ende der 90er Jahre geboren, als der Brasilianer Ronaldo (El Fenomeno*) auf dem Höhepunkt seines Könnens war. Drei von ihnen haben offenbar etwas von der Torgefährlichkeit ihres Namensgebers geerbt, denn sie trafen am ersten Turniertag. Der erste Torschütze war Ronaldo Pena für Venezuela, gefolgt von dem Mexikaner Ronaldo Cisneros und Vanuatus Ronaldo Wilkins.

Der Fluch ist gebrochen Die Engländer durchbrachen heute gegen Argentinien einen Fluch, der älter als die meisten Kadermitglieder war. Am 23. Juni 1997 hatte die Mannschaft letztmals einen Sieg bei einer FIFA U-20-Weltmeisterschaft gefeiert. Damals erzielte Michael Owen den entscheidenden Treffer zum 1:0-Sieg gegen Mexiko. Das nächste Spiel verloren die Engländer dann – gegen Argentinien. In den folgenden 17 Partien blieben sie stets sieglos. Dieser Turnier-Negativrekord endete heute mit dem 3:0-Triumph gegen die Albiceleste.

VSA im Einsatz In der Republik Korea ist erstmals das System der Video-Schiedsrichterassistenten (VSA) im Einsatz – und gleich am ersten Tag gab es zwei wichtige Entscheidungen nach Intervention der VSA. So erhielt der Argentinier Lautaro Martinez nach einem Ellenbogencheck einen Platzverweis, nachdem die VSA die Szene überprüft hatten. Im letzten Spiel des Tages wurde ein vermeintlicher Treffer der Gastgeber durch Cho Youngwook nicht anerkannt. Dennoch feierten die Südkoreaner einen klaren Sieg.

Die Stimmen"Ich habe in den vergangenen Wochen Schüsse auf den kurzen Pfosten trainiert, denn normalerweise erwarten Torhüter den Schuss nicht dort, wenn ein Spieler von rechts in den Strafraum eindringt. Ich freue mich, dass ich ein Tor zu diesem wichtigen Sieg beisteuern konnte." Sergio Cordova (Venezuela) beweist: Übung macht den Meister

So geht es weiter*Dienstag, 23. Mai *England – Guinea Korea Republik – Argentinien Venezuela – Vanuatu Mexiko – Deutschland

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