Freitag 10 Dezember 2021, 22:45

Hannibal tritt in Pogbas Fußstapfen

  • Hannibal Mejbri begeistert beim FIFA Arabien-Pokal in den Reihen Tunesiens

  • Der geschickte Mittelfeld-Dribbler wird mit Paul Pogba verglichen

  • Der Teenager spricht über die Chancen Tunesiens und seine Ambitionen mit Manchester United

Tunesien setzte seinen erfolgreichen Lauf beim FIFA Arabien-Pokal Katar 2021™ mit einem 2:1-Sieg gegen Oman fort und erreichte damit das Halbfinale. Im morgigen zweiten Viertelfinale zwischen Ägypten und Jordanien entscheidet sich, wer der Gegner der Adler von Karthago wird.

Tunesien musste sich gegen Oman allerdings mächtig ins Zeug legen. Nachdem Seifeddine Jaziri, der bislang beste Torjäger des Turniers, die Nordafrikaner in Führung gebracht hatte, glich Al Ahmar in der 66. Minute durch einen wuchtigen Schuss von Arshad Al Alawi aus, ehe Kapitän Youssef Msakni drei Minuten später den Siegtreffer für Tunesien erzielte.

Nach dem Spiel sprach FIFA.com mit dem tunesischen Shooting Star Hannibal Mejbri. Der Mittelfeldspieler, der bei Katar 2021 in allen Spielen seines Landes in der Startelf stand, lobte die Entschlossenheit seiner Mitspieler, insbesondere nach dem Gegentreffer.

"Wir haben nicht an uns gezweifelt. Wir alle glaubten weiterhin fest an unseren Sieg. Wir haben schnell reagiert, und unser Kapitän Msakni hat die Verantwortung übernommen und das zweite Tor erzielt, das uns den Sieg beschert hat. Wir müssen ihm und auch allen anderen Spielern für ihre harte Arbeit danken", erklärte er.

Reizvolles Halbfinale

Nach dem Einzug in die Runde der letzten Vier können sich die tunesischen Spieler kurz entspannen und das heutige Achtelfinale zwischen Ägypten und Jordanien anschauen, dessen Sieger im Halbfinale auf sie treffen wird.

Mejbri äußerte sich zum voraussichtlichen Gegner seiner Mannschaft: "Wir wissen noch nicht, auf wen wir treffen werden, und müssen den Ausgang des Spiels abwarten. Wir werden es uns in jedem Fall ansehen, um die jeweiligen Stärken einzuschätzen.

Die bessere Mannschaft wird gewinnen. Wir Tunesier wollen uns stets mit den besten Mannschaften messen, da wir selbst zu den Besten zu gehören", fügte er hinzu. Auf die Frage nach dem Ziel seiner Mannschaft für dieses Turnier antwortete er: "Unser

Ziel ist der Titelgewinn. Wir sind nicht hierhergekommen, um uns die Sehenswürdigkeiten anzusehen, sondern um den Pokal zu holen. Wir müssen die gute Arbeit bis zum Finale fortsetzen."

In den Fußstapfen Pogbas

Mejbri ist einer der Schlüsselspieler Tunesiens bei diesem Turnier. Der 18-Jährige spielt derzeit bei Manchester United, wo er die Jugendabteilung durchlaufen hat. Er hat sogar bereits sein Debüt in der ersten Mannschaft der Red Devils gegeben, als er am letzten Spieltag der vorherigen Saison in der 82. Minute beim 2:1-Sieg gegen Wolverhampton für Juan Mata eingewechselt wurde.

Er wird oft mit dem jungen Paul Pogba verglichen, und es ist sogar schon zu hören, dass er der Nachfolger des französischen Stars im Old Trafford werden könnte. "Ich trainiere oft mit Pogba und ich respektiere ihn sehr. Er ist ein fantastischer Spieler und einer der besten Mittelfeldspieler der Welt. Ich lerne jeden Tag von ihm. Ich hoffe, dass ich sein Niveau erreichen und in Zukunft noch besser werden kann", so der Youngster.

Auf die Frage, ob er davon träume, nächstes Jahr zur FIFA Fussball-WM™ nach Katar zurückzukehren, sagte Mejbri: "Das ist natürlich unser Ziel und unser Wunsch, den wir uns alle erfüllen wollen. Wir alle träumen davon, in einem Jahr nach Katar zurückzukehren und bei der WM zu spielen, und wir werden weiter hart dafür arbeiten. Ich für meinen Teil werde alles tun, um zum Kader zu gehören und dann bei Katar 2022 möglichst in der Startaufstellung Tunesiens zu stehen. Warum nicht?"

Bevor er sich verabschiedete, wollte Mejbri noch eine Botschaft an die Fans der tunesischen Nationalmannschaft richten. "Wir möchten uns bei allen tunesischen Fans bedanken, die unsere Spiele besucht haben und so fantastisch hinter uns stehen. Sie haben die Tribünen stark gefüllt und uns stets unterstützt; wenn es gut lief und auch, wenn es mal nicht so gut lief", schloss er.