Freitag 11 März 2022, 03:00

Gespräche über laufende regulatorische Reformen in Buenos Aires

  • Vierte Ausgabe der FIFA-Fussballrecht-Jahrestagung (FLAR) zu Ende gegangen

  • Die Konferenz fand am 10. und 11. März in Argentinien statt

  • FIFA.com bietet einen Rückblick auf beide Tage

2019 organisierte die FIFA die erste FIFA-Fussballrecht-Jahrestagung (FLAR) in dem Bestreben, ein Mal im Jahr die regulatorische Arbeit, die Rechtsprechung und die wichtigsten Entscheidungen ihrer Rechts- und Entscheidungsorgane sowie die wichtigsten Verfahren des Sportschiedsgerichts (CAS) infolge von FIFA-Entscheiden zu präsentieren. Bei der vierten Ausgabe der FLAR, die am 10. und 11. März in Buenos Aires (Argentinien) stattfand, kamen Rechtsexperten und Vertreter von Fussballinteressengruppen aus der ganzen Welt zusammen. Bei der zweitägigen Veranstaltung, die live auf FIFA.com übertragen wurde, gab es rege und offene Debatten über die Entwicklung der Reglemente und Entscheidungen in unterschiedlichen Bereichen der juristischen Tätigkeiten der FIFA. "Ich freue mich sehr, diesen Tätigkeitsbereich der FIFA hier in Buenos Aires, Argentinien, vorstellen zu dürfen. In den letzten beiden Jahren war es uns aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht möglich, diese Konferenz des Fussballrechts als Präsenzveranstaltung durchzuführen. 2020 hätte sie hier in Buenos Aires stattfinden sollen, doch es war erst jetzt, 2022, möglich, wieder persönlich zusammenzukommen", erklärte Emilio García Silvero, Rechts- und Compliance-Direktor der FIFA, in seiner Begrüßungsrede.

Am ersten Konferenztag präsentierte die FIFA eine Zusammenfassung der Ereignisse im Rechts- und Compliance-Bereich des Jahres 2021 und gab einen Ausblick auf 2022. Im Laufe des Tages wurden zahlreiche Themen behandelt, darunter das FIFA-Fussballgericht, ein neuer Meilenstein der laufenden Reformen des Fussballregelwerks, die jüngsten Beschlüsse zum Transfersystem sowie Disziplinar- und Ethikverfahren.

Am zweiten Tag der Fussballrecht-Jahrestagung der FIFA gab es unter anderem eine Podiumsdiskussion zu den Mindestarbeitsstandards im Frauenfussball, die von Andrés Patón, Rechtsdirektor beim argentinischen Fussballverband AFA, moderiert wurde. Unter den Teilnehmenden war auch Monserrat Jiménez, stellvertretende Generalsekretärin und Rechtsdirektorin der südamerikanischen Fussballkonföderation CONMEBOL.

"Dank der Demokratisierung im Fussball, der Veröffentlichungen, der Einbindung der spanischen Sprache und der Durchführung solcher Seminare hier bei uns in Südamerika, wo wir hervorragende Rechtsexperten haben, können wir unsere Position festigen", so Monserrat Jiménez zum Abschluss der Diskussion. Das Schlusswort der Jahrestagung hatte der Rechtsdirektor der AFA. "Leider geht diese FLAR schon zu Ende. Ich möchte mich persönlich und im Namen des Präsidenten [Claudio] Tapia bei Emilio und dem gesamten Rechtsteam der FIFA dafür bedanken, dass sie die AFA und Buenos Aires dafür ausgewählt haben. Vielen Dank auch an Montserrat dafür, dass sie uns hier unterstützt hat", so Patón. "Mit einer solchen Veranstaltung hier in Südamerika ist für diejenigen von uns, die schon lange in diesem Beruf tätig sind und mit Sport- und Fussballrecht zu tun haben, ein lange gehegter Traum in Erfüllung gegangen. Das war hoffentlich die erste, aber nicht die letzte Tagung in Südamerika. Es gibt nichts Besseres als die FLAR, um Recht und Fussball zu verknüpfen."