Mittwoch 04 September 2019, 12:59

Finalisten für die FIFA-Auszeichnung für Vielfalt 2019

Seit heute stehen die drei Finalisten für die FIFA-Auszeichnung für Vielfalt 2019 fest. Mit ihren kommunalen Projekten haben Fútbol Más, PlayOnside und Watoto Wasoka allesamt zur Stärkung von Vielfalt, zur Bekämpfung von Diskriminierung und zur Förderung der Integration mithilfe des Fussballs beigetragen.

"Bereits zum vierten Mal bietet die FIFA-Auszeichnung für Vielfalt eine Plattform, verschiedenste Organisationen in den Blickpunkt zu rücken, zu würdigen und hochleben zu lassen, die sich mithilfe des Fussballs für Vielfalt und gegen Diskriminierung einsetzen", sagte Federico Addiechi, Leiter der FIFA-Abteilung für Nachhaltigkeit und Vielfalt.

"Wir sind stolz, so inspirierende Organisationen sowie deren Musterlösungen und Engagement in diesem Bereich zu präsentieren, und freuen uns, ihre unglaubliche Arbeit zu unterstützen, zu ehren und in den Fokus zu rücken."

Der Gewinner 2019 wird am Sonntag, 22. September 2019, in einer speziellen Feier in Mailand bekannt gegeben. In einer Podiumsdiskussion werden FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura, Laura Georges (Generalsekretärin des französischen Fussballverbands) sowie die Finalisten und Experten aus dem Bereich Vielfalt, unter anderem die Wirkung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Frankreich 2019™ analysieren.

Weitere Informationen zu den Finalisten (in alphabetischer Reihenfolge)

Fútbol Más Foundation (Chile, Ecuador, Frankreich, Haiti, Kenia, Mexiko, Paraguay und Peru)

Fútbol Más wurde 2008 als gemeinnützige Organisation zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit sowie zur Förderung von Jugendlichen und der Gemeinschaft mithilfe des Fussballs gegründet. Beim Fussball vermittelt sie schutzbedürftigen Kindern und Jugendlichen lebenswichtige Kompetenzen, vernetzt Kinder mit ihrer Gemeinschaft und fördert so die Integration, die Vielfalt, die Solidarität und ein diskriminierungsfreies Zusammenleben.

Seit ihrer Gründung 2013 setzt sich die gemeinnützige Organisation PlayOnside mithilfe des Fussballs an der Grenze zwischen Thailand und Myanmar für die soziale Integration von Migranten und Flüchtlingen ein und kämpft gegen geschlechterspezifische Vorurteile. In einem Gebiet, in dem über 200 000 vertriebene myanmarische Kinder leben, bringt PlayOnside Migranten und Flüchtlinge verschiedener Ethnien, Kulturen, Religionen und sozio-ökonomischer Hintergründe zusammen. PlayOnside fördert über den Austausch und den Dialog mit der thailändischen Bevölkerung zudem die Integration von Flüchtlingen.

Seit 2009 nutzt die gemeinnützige Organisation Watoto Wasoka den Fussball, um in den Slums von Kampala Kinder von der Strasse zu holen, ihnen Zugang zum lokalen Schulsystem zu verschaffen und sie besser in die Gemeinschaft zu integrieren. Zur besseren Integration dieser Kinder sensibilisiert Watoto Wasoka die Öffentlichkeit zudem für die Situation von Kindern, die auf der Strasse oder in Slums leben.

Die Wahl des Gewinners der Auszeichnung erfolgt durch eine Jury mit elf bekannten Persönlichkeiten aus dem Fussball sowie von Organisationen, die sich für Vielfalt im Sport einsetzen, darunter ein Vertreter des letztjährigen Gewinners, Horn of Africa Development Initiative (Kenia). Die Jury für die FIFA-Auszeichnung für Vielfalt 2019 besteht aus folgenden Personen:

  • Fatuma Abdulkadir Adan (Horn of Africa Development Initiative (Kenia), die die FIFA-Auszeichnung für Vielfalt 2018 gewonnen hat)

  • Ryan Atkin (englischer Schiedsrichter, europäischer Schiedsrichterdirektor beim internationalen schwul-lesbischen Fussballverband (IGLFA))

  • Jefinho (brasilianischer Nationalspieler im Blindenfussball mit Fünferteams)

  • María Sol Muñoz (Mitglied des FIFA-Rats)

  • Lydia Nsekera (Mitglied des FIFA-Rats)

  • Alexandra Haas Paciuc (Präsidentin von CONAPRED)

  • Khalida Popal (FIFA-Legende, ehemalige afghanische Nationalspielerin, Kämpferin für Gleichstellung)

  • Jaiyah Saelua (amerikanisch-samoanische Nationalspielerin)

  • Clarence Seedorf (FIFA-Legende, vierfacher UEFA-Champions-League-Gewinner, ehemaliger niederländischer Nationalspieler)

  • Tokyo Sexwale (Anti-Apartheid-Aktivist)

  • Abby Wambach (Gewinnerin der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™, ehemalige US-Nationalspielerin)

Die drei Finalisten wurden von der Jury aus einer Liste mit sechs Nominierten ausgewählt. Ebenfalls nominiert waren:

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