Mittwoch 19 Februar 2020, 10:29

Brasilien 2019: TSG lobt spektakulären Angriffsfussball

Bei der FIFA U-17-Weltmeisterschaft Brasilien 2019™ wurde Offensivfussball zelebriert. Dank nur drei torlosen Partien und einem Schnitt von 3,4 Toren pro Spiel fielen in Brasilien mit insgesamt 177 Treffern nur knapp weniger Tore als bei der U-17-WM 2017 in Indien (183).

Die technische Studiengruppe (TSG) der FIFA, der in Brasilien Branimir Ujević, Leiter der FIFA-Abteilung für Trainerförderung, Torhüterexperte Pascal Zuberbühler, Leistungs- und Spielanalyst Chris Loxston sowie der argentinische Experte Claudio Vivas angehörten, hat ihre wichtigsten Erkenntnisse zur Endrunde in Brasilien in einem 133-seitigen Bericht zusammengefasst, der ab sofort auf FIFA.com zu finden ist.

Gemäß dem Bericht suchten zahlreiche Spieler das Eins-gegen-eins mit dem Gegner. Die Zahl der Dribblings nahm folglich im Vergleich zur U-17-WM 2017 in Indien um 49 % zu. Bei den Torhütern hat sich das Spiel mit dem Fuß deutlich verbessert, spielten sie durchschnittlich doch 29 Pässe pro Partie und trugen so maßgeblich zum Umschaltspiel ihres Teams bei.

Aus der Analyse der Teamleistungen geht hervor, dass kein Team den Ball so weit vorne zurückeroberte wie Weltmeister Brasilien (47 m vor dem eigenen Tor), kein Team mehr Direktpässe spielte als Ecuador (279 pro Spiel) und kein Team mehr Vorstöße in den Strafraum verzeichnete als Nigeria (46 pro Spiel).

Alle TSG-Berichte seit der ersten Ausgabe der FIFA U-17-Weltmeisterschaft 1985™ sind hier zu finden.