Mittwoch 04 März 2020, 12:52

Die FIFA beleuchtet den Fussball in der DR Kongo

  • Solarbetriebene Flutlichtanlage sorgt für Licht

  • Jugendteams trugen zur Feier des Tages ein Freundschaftsspiel aus

  • "Ziel der FIFA besteht darin, die weltweite Teilhabe am Fussball zu stärken"

Zwei Fussballfelder mit stabilisiertem Hartgrund in Kinshasa sind nach der Installation von Solarmodulen mit Unterstützung des Entwicklungsprogramms FIFA Forward erstmals mit Flutlicht ausgestattet worden.

Nach einer kurzen Zeremonie im Beisein von Constant Omari, dem Präsidenten des Fussballverbands der DR Kongo, und Véron Mosengo-Omba, Leiter der FIFA-Abteilung Mitgliedsverbände, trugen Jugendteams zur Feier des Tages ein Freundschaftsspiel aus.

Das von FIFA-Präsident Gianni Infantino initiierte Projekt wurde von dem Entwicklungsprogramm FIFA Forward inspiriert, das seit 2016 die Entwicklung des Fussballs rund um die Welt vorantreibt, indem den 211 FIFA-Mitgliedsverbänden maßgeschneiderte Unterstützung angeboten wird. Ein Schwerpunkt des Programms besteht in der nachhaltigen Verbesserung der Infrastruktur im Bereich Sportanlagen und Verwaltung.

Der Kauf und die Installation der Solarzellenplatten und Flutlichter in Kinshasa - zu einem Preis von knapp 100.000 USD - wurde direkt von der FIFA im Rahmen eines Pilotprojekts finanziert, das erstmals in Burkina Faso getestet, wo die Flutlichtanlage im Januar 2019 eingeweiht wurde. Diese Finanzierung steht in keinem Zusammenhang mit FIFA Forward 2.0-Investitionen, die der Fussballverband der DR Kongo für Entwicklungsprojekte oder für Betriebskosten erhalten hat.

Angesichts des großen Erfolgs dieses Projekts wurden im Juni 2019 die Arbeiten im Bezirk Kasa-Vubu der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa begonnen und jetzt ermöglicht die neu installierte Flutlichtanlage Kindern und Jugendlichen aus der Umgebung, die Anlage auch nach Einbruch der Dunkelheit zu nutzen und ihrer Leidenschaft nachzugehen.

"Ein Ziel der FIFA besteht darin, die weltweite Teilhabe am Fussball zu stärken", so Véron Mosengo-Omba, Leiter der FIFA-Abteilung Mitgliedsverbände. "Dank der solarbetriebenen Flutlichtanlage müssen die Kinder in Kinshasa nun nicht mehr in der drückenden Mittagshitze oder am Nachmittag spielen, sondern können das Spielfeld bis Mitternacht nutzen. Diese Flexibilität kommt der lokalen Gemeinde und dem Fussball des Landes gleichermaßen zugute."

Die FIFA entwickelt derzeit Umweltstandards für Infrastrukturprojekte mit finanzieller Unterstützung durch das Entwicklungsprogramm FIFA Forward Programme, die ab 2021 für alle neuen Infrastrukturprojekte verbindlich werden.