Die FIFA wurde nach einer Überprüfung durch die "Association of Summer Olympic International Federations" (ASOIF) erneut als einer der internationalen Sportverbände mit den besten Governance-Standards eingestuft. Die FIFA gehörte zu den sieben von 33 internationalen Verbänden, die eine Punktzahl von 175 oder mehr von 200 möglichen Punkten erreichten und somit in die Spitzengruppe A1 eingestuft wurden, die von der ASOIF als "exklusive Gruppe" bezeichnet wird. Die Verbände wurden entsprechend ihrer Punktzahl in fünf Gruppen eingeteilt, wobei die Zielpunktzahl, die für ASOIF-Vollmitglieder als zufriedenstellend angesehen wird, auf 130 festgelegt ist. Es war die vierte derartige Überprüfung durch die ASOIF, wobei die FIFA bereits bei der letzten Überprüfung im Jahr 2020 zu den führenden internationalen Verbänden gehört hatte. Ziel des von der Governance Task Force (GTF) der ASOIF geleiteten Projekts ist es, eine Kultur der Good Governance in den internationalen Verbänden zu fördern und zu gewährleisten und kontinuierliche Fortschritte zu erzielen. Bei der Überprüfung wurden fünf Aspekte der Governance untersucht, nämlich Transparenz, Integrität, Demokratie, Entwicklung und Kontrollmechanismen, die in zehn Unterabschnitte unterteilt wurden, für die jeweils eine Punktzahl von null bis vier vergeben wurde. Die Untersuchung begann mit einer Selbstbewertung im Januar und Februar dieses Jahres, bei der die internationalen Verbände gebeten wurden, in einem Fragebogen für jede Frage eine Punktzahl festzulegen, wobei sie ihre jeweiligen Entscheidungen begründen mussten. Diese Bewertungen wurden dann von einem externen Beratungsunternehmen für Sport-Governance unabhängig moderiert. Die Bewertung fand vor dem Hintergrund der anhaltenden globalen Pandemie statt, die den Sport stark beeinträchtigt hat, wurde aber noch vor der Invasion Russlands in der Ukraine durchgeführt, die für noch größere Unsicherheit in der Sportwelt gesorgt hat.