Mittwoch 29 September 2021, 16:00

FIFA-Bericht zur Dopingbekämpfung 2020/21

Die FIFA hat heute ihren Bericht zur Dopingbekämpfung 2020/21 veröffentlicht, der über die diesbezügliche Arbeit der FIFA vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 informiert.

Angesichts der erheblichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Planung und die Umsetzung des FIFA-Programms zur Dopingbekämpfung sowie der damit verbundenen Verschiebung und Absage von Spielen und Turnieren wurden in der Berichtsperiode bei folgenden FIFA-Wettbewerben 354 Spieler und Spielerinnen Dopingkontrollen unterzogen: 

  • Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™: 184

  • Olympisches Fussballturnier der Frauen Tokio 2020: 68

  • Olympisches Fussballturnier der Männer Tokio 2020: 50

  • FIFA Klub-Weltmeisterschaft Katar 2020™: 28

  • Qualifikation für den FIFA-Arabien-Pokal 2021™: 24

Insgesamt wurden 602 Proben entnommen (322 bei Wettbewerben und 280 ausserhalb von Wettbewerben), darunter 357 Urin-, 165 Blut- und 80 Blutpassproben.

Nur eine der 602 entnommenen Proben hatte ein auffälliges Ergebnis. Weitere Untersuchungen zur Konzentration des in dieser Probe festgestellten verbotenen Wirkstoffs ergaben mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit, dass Verunreinigungen im Fleisch Ursache des auffälligen Ergebnisses waren. Gemäss den von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) für dieses Szenario erlassenen Richtlinien wurde entschieden, auf eine Meldung dieses Ergebnisses als ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis zu verzichten und das Verfahren einzustellen.

Neue Vorschriften und Bestimmungen

2021 wurden im überarbeiteten WADA-Kodex und in der neuen Ausgabe des FIFA-Anti-Doping-Reglements neue Vorschriften und Bestimmungen erlassen, die Doping im Sport rund um die Welt noch wirkungsvoller bekämpfen sollen. 

Die FIFA veranstaltete in diesem Zusammenhang drei Webinare für Dopingbekämpfungsexperten ihrer 211 Mitgliedsverbände, um über die wichtigsten Änderungen zu informieren und das Ergebnismanagement bei positiven Fällen zu erläutern.  

Darüber hinaus feierte die FIFA den erfolgreichen Abschluss der ersten Ausgabe des FIFA-Executive-Programms zur Dopingbekämpfung ab, das eine vertiefte Analyse der wichtigsten regulatorischen, institutionellen und wissenschaftlichen Aspekte der Dopingbekämpfung im Sport bietet.