Dienstag 16 Juli 2019, 13:52

Europas Sandexperten wollen zur WM

  • 20 Teams kämpfen um 5 Startplätze bei der WM

  • Moskau zum zweiten Mal Austragungsort des Turniers

  • Die Qualifikation für Paraguay 2019 geht zu Ende

Das 16 Teams umfassende Teilnehmerfeld der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Paraguay 2019 wird in Russland beim Qualifikationsturnier der UEFA komplettiert.

Es ist der letzte Qualifikationswettbewerb für die nächste WM-Auflage, die im Zeitraum vom 21. November bis zum 1. Dezember in Asunción stattfindet.

Wissenswertes

  • Veranstaltungsort: Olympiakomplex Luschniki

  • Zeitraum: 19. bis 27. Juli

  • Zu vergeben: fünf Tickets für Paraguay 2019

  • Turniermodus: 20 Teams, aufgeteilt auf fünf Gruppen à vier Teams, bestreiten eine erste Gruppenphase. Die drei besten Teams jeder Gruppe und der beste Viertplatzierte ziehen in eine K.-o.-Runde ein. Die acht Sieger werden in zwei Gruppen à vier Teams eingeteilt. Die beiden Tabellenführer ziehen ins Finale ein, während die beiden Zweitplatzierten das Spiel um Platz drei bestreiten. Diese vier Teams sowie der Sieger des Duells um Platz fünf qualifizieren sich für die WM.

Die Titelanwärter

Portugal, Spanien, die Schweiz, Russland und Italien gehen als Favoriten ins Rennen. Sie wurden in der Gruppenauslosung des Qualifikationsturniers als Gruppenköpfe gesetzt.

Bei Portugal sind noch viele Spieler am Start, die beim Gewinn des Weltmeistertitels 2015 eine Hauptrolle gespielt haben. Die Portugiesen sind nach wie vor die Nummer eins der Rangliste und haben bei den Europaspielen 2019 in Belarus nach einem Finalsieg gegen Spanien die Goldmedaille errungen.

Spanien, das 2017 auf den Bahamas nicht dabei war, präsentiert sich derzeit in Hochform. Das wurde vor zehn Tagen erneut deutlich, als das Team mit guten Auftritten von Llorenç, Eduard, Antonio und Dona die erste Etappe der Euro-Beach-Soccer-League gewann.

Die Schweiz wusste zwar in der Liga bislang nicht zu überzeugen, gewann bei den Europaspielen in Minsk jedoch die Bronzemedaille. Hier sind unter anderem die Leistungen der Torjäger Dejan Stankovic und Noel Ott sowie des Torhüters Valentin Jaeggy hervorzuheben. Die Schweizer haben noch weitere Spieler im Team, die bereits auf den Bahamas dabei waren.

Russland, ein weiteres Schwergewicht dieser Sportart, das bei der letzten WM nicht vertreten war, hat mit dem Sieg im Qualifikationsturnier für die Beach Soccer World Games im Mai aufhorchen lassen. Insbesondere der torgefährliche Aleksey Makarov und Maksim Chuzkov im Tor wussten zu beeindrucken.

Italien belegte bei diesem Turnier den dritten Platz. Mit erfahrenen Akteuren wie Gabriele Gori (Gewinner des Goldenen Schuhs bei der letzten WM auf den Bahamas), spielt der amtierende Europameister immer eine Hauptrolle. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass es bei diesem Turnier anders sein wird. Die Italiener belegten bei den letzten beiden Weltmeisterschaften den vierten Platz.

Die Aspiranten

Von den 15 übrigen Teilnehmern haben nur Frankreich (4), die Ukraine (3) und Polen (2) bereits an Beach-Soccer-Weltmeisterschaften teilgenommen.

Diese drei Teams werden es jedoch nicht leicht haben gegen kampfstarke Mannschaften wie Belarus, Deutschland, Ungarn und die Türkei.

Alle vier haben eine positive Entwicklung zu verzeichnen, wenn auch mit wechselhaften Ergebnissen gegen die großen Beach-Soccer-Teams. Sie sind also nicht zu unterschätzen, obwohl ihnen der Sprung auf die Weltbühne bisher noch nicht gelungen ist.

Schon gewusst?

  • Mit acht Teilnahmen bei neun Auflagen kann Portugal von allen UEFA-Nationen die meisten WM-Teilnahmen für sich verbuchen. Die Portugiesen verpassten lediglich die Auflage von 2013 in Tahiti.

  • Frankreich belegte bei den drei ersten FIFA-Weltmeisterschaften den ersten, dritten und vierten Platz, konnte sich für die letzten fünf Auflagen jedoch nicht qualifizieren.

  • Die Niederlande, die sich über dieses Turnier für die WM-Auflage von 2013 in Tahiti qualifizierten, sind dieses Jahr beim Qualifikationsturnier nicht dabei.

  • Teilnehmer der Qualifikation, die sich bisher noch nicht für eine WM qualifizieren konnten, sind: Belarus, Deutschland, Tschechische Republik, Ungarn, Aserbaidschan, Türkei, Norwegen, Estland, Kasachstan, Moldawien, Litauen und Lettland.