Mittwoch 25 August 2021, 08:42

Die Gruppenphase im Rückblick

  • Die Gruppenphase der Beach-Soccer-WM 2021 ist beendet

  • Nur noch acht Teams im Rennen

  • Größte Überraschung: Portugal ist raus

Spektakuläre Tore, zahlreiche technische Finessen und jede Menge gute Laune – die Gruppenphase der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Russland 2021™ hatte all das, was man von einem Turnier "am Strand" erwartet. Dazu ist es schon etwas Besonderes, wenn ein Stadionsprecher durchgängig auch während der Spiele aktiv ist, Feuerwerk bei der Vorstellung der Teams knallt, Cheerleader in den Pausen tanzen und Live-Musik im Stadion zu den Nationalhymnen sowie zwischendurch ertönt.

24 von insgesamt 32 Spielen sind im Luzhniki Beach-Soccer Stadium von Moskau nun absolviert, acht Teams mussten bereits die Heimreise antreten, darunter unter anderem auch erstmals ein Titelverteidiger. FIFA.com blickt auf die Vorrunde von Russland 2021™ zurück.

Denkwürdige Momente

Titelverteidiger Portugal reist ab Eines der dramatischsten Spiele dieser Vorrunde lieferten sich Portugal und Uruguay am letzten Spieltag der Gruppenphase. Schon vorher war klar: Der Gewinner kommt weiter, der Verlierer scheidet aus. Dementsprechend entwickelt sich ein erstklassiges Spiel, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Am Ende gewannen die Südamerikaner 7:6 und schickten damit erstmals in der Turniergeschichte einen Titelverteidiger nach der Gruppenphase nach Hause.

Mosambik schreibt Geschichte Der einzige WM-Debütant in Russland zeigte eindrucksvoll, dass er nicht als Punktelieferant nach Europa gereist war. Nach der Auftaktniederlage gegen Spanien (4:8) folgte der allererste Sieg. Alle vier Treffer beim 4:2-Erfolg gegen die Vereinigten Arabischen Emirate erzielte Figo, und die Hoffnungen auf ein Weiterkommen waren entfacht. Schlussendlich musste man sich aber gegen Tahiti 7:8 geschlagen geben. Nichtsdestotrotz darf das Team hocherhobenen Hauptes die Heimreise antreten.

Erstes Tor der WM Angreifer Tamatoa Tetauira aus Tahiti erzielte in der 22. Minute im Auftaktspiel den ersten Treffer des Turniers. Sein abgefälschter Flachschuss aus kurzer Distanz erwischte VAE-Torhüter Humaid Jamal auf dem falschen Fuß und war für den Kapitän nicht zu halten.

Top-Torjäger Dejan Stankovic Doppelpack gegen Brasilien und Belarus, vier Treffer gegen El Salvador: Der Schweizer Dejan Stankovic steht im Rennen um den Goldenen Schuh von adidas auf Platz eins. Der 36-Jährige, der heute Geburtstag feiert, ist mit nun 45 Treffern bei FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaften zum zweitbesten Torjäger aller Zeiten in dieser Turnierserie aufgestiegen. Rekordhalter ist Beach-Soccer-Legende Madjer (Portugal, 88).

Es gibt kein Unentschieden! Ein Beach-Soccer-Spiel kann man nur gewinnen oder verlieren. Im Spiel zwischen Belarus und El Salvador musste nach dem 5:5 nach Verlängerung die Entscheidung im Neunmeterschießen fallen - übrigens erstmals nach der neuen Regel, die besagt, dass pro Team fünf statt drei Schützen antreten müssen. Am Ende setzten sich die Weißrussen mit 10:9 durch und holten einen Punkt.

Ein wahrer Torreigen Rekordverdächtige 20 Mal zappelte das runde Leder im Spiel zwischen Tahiti und Spanien (12:8) im Netz - nur im Spiel Portugal gegen Uruguay bei der Auflage von 2009 kamen noch mehr Tore zusammen (14:7). Vor allem Tahitis Spielertrainer Teva Zaveroni bewies mit seinen 46 Jahren, dass er noch einiges draufhat. Der Tahitianer ist der älteste Spieler dieser Beach-Soccer-Weltmeisterschaft und erzielte in dieser Partie einen Doppelpack.

Tor und Sieg für eine Mama In der Partie gegen den Titelverteidiger aus Portugal (5:3) trugen alle senegalesischen Spieler eine schwarze Armbinde zu Ehren der Mutter von Raoul Mendy, die am Vortag verstorben war. Trotz des unermesslichen Schmerzes brachte der Spieler mit der Rückennummer neun auf dem Sand der Luschniki-Beach-Soccer-Arena eine Topleistung. Er war überall und nirgends zu finden. Er ackerte an vorderster Front und arbeitete Chancen heraus, erzielte einen Doppelpack und leistete einen großen Beitrag zum Einzug der Senegalesen ins Viertelfinale.

Zitat

"Es gibt keine schwachen Teams bei der Weltmeisterschaft, und das ist uns sehr bewusst. Es spielt keine Rolle, wer unser jeweiliger Gegner ist. Wir dürfen die Fans nicht enttäuschen, denn deren Unterstützung ist einfach unglaublich. Die Anfeuerungen von den Rängen treiben uns enorm an. Und wir haben das Gefühl, dass es sogar noch besser werden kann." Dmitrii Shishin (Russland)

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