Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Freitag 03 April 2020, 19:09

COVID-19-Arbeitsgruppe legt nach erster Sitzung Empfehlungen vor

Die gemeinsame Arbeitsgruppe der FIFA-Konföderationen zur COVID-19-Pandemie, die kürzlich vom Büro des FIFA-Rates gegründet wurde und in der die FIFA-Administration sowie die leitenden Kräfte alle Konföderationen vertreten sind, hat nach ihrer heutigen ersten Sitzung in Form einer Telefonkonferenz einstimmig eine Reihe von Empfehlungen vorgelegt.

Die FIFA bedankt sich für alle positiven Beiträge und die gute Zusammenarbeit der Vertreter der Konföderationen und unterstreicht den Geist der Einigkeit, Solidarität und des gegenseitigen Verständnisses, der die Annahme dieser Entscheidungen ermöglichte. Zudem bekräftigt die FIFA, dass die Gesundheit stets höchste Priorität haben muss und das wichtigste Kriterium bei sämtlichen Entscheidungsprozessen sein muss, insbesondere in diesen schweren Zeiten.

Die Arbeitsgruppe hat dem Büro folgende Empfehlungen vorgelegt:

Bezüglich des internationalen Spielkalenders der Männer:

  • Verschiebung aller Länderspiele, die an den im Juni 2020 geplanten Spieltagen angesetzt waren;

  • Aufnahme bilateraler Diskussionen zwischen den Konföderationen bezüglich der Qualifikationsspiele für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022™ mit dem Ziel , einen überarbeiteten Spielkalender unter Berücksichtigung der Entwicklung in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit zu erarbeiten.

Bezüglich des internationalen Spielkalenders der Frauen:

  • Verschiebung aller Länderspiele, die an den im Juni 2020 geplanten Spieltagen angesetzt waren;

  • Einbeziehung der neuen Daten für das Olympische Fussballturnier der Frauen in den internationalen Spielkalender der Frauen; und

  • Bildung einer Unter-Arbeitsgruppe für den internationalen Spielkalender der Frauen zur Beratung potenzieller Änderungen des Kalenders und der Daten für verschobene FIFA-Endrundenturniere.

Bezüglich der FIFA-Wettbewerbe:

  • Verschiebung der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Panama/Costa Rica 2020 (ursprünglich für August/September 2020 geplant) und der FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Indien 2020 (ursprünglich für November 2020 geplant). Festlegung neuer Daten für diese Wettbewerbe; und

  • Einigung, dass eine Entscheidung über die Austragung der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft Litauen 2020 (ursprünglich für September 2020 geplant) bis Ende April 2020 getroffen werden soll und bereits über Daten für eine möglicherweise erforderliche Verschiebung beraten werden soll.

Bezüglich der Verschiebung des Olympischen Fussballturniers der Männer (Vorrunde und Endrunde des Turniers):

  • Beibehaltung der bisherigen Teilnahmekriterien (Spieler, die an oder nach dem 01.01.1997 geboren sind, und drei weitere Spieler).

Bezüglich regulatorischer Angelegenheiten:

  • Unterstützung der Arbeit der von der FIFA geführten Task Force für Transferbelange (bestehend aus allen wichtigen Interessengruppen im Fussball – Konföderationen, Mitgliedsverbände, Ligen, Klubs, Spieler) zur schnellstmöglichen Erarbeitung von Richtlinien und Empfehlungen.

Gründung eines globalen Fussball-Hilfsfonds:

  • Ernennung einer Person je Konföderation zur Koordinierung dieser Angelegenheit gemeinsam mit der FIFA, bei ständiger Information der Arbeitsgruppe über die Entwicklungen.

  • Die Arbeitsgruppe der FIFA-Konföderationen wird in der weiteren Entwicklung der Krise weiterhin regelmäßig Beratungen abhalten.