Dienstag 24 Mai 2016, 07:53

Cantonas beste Sprüche

'King Eric' nannten ihn die Fans bei Manchester United liebevoll. Im Jahr 2001 wählten Sie Monsieur Cantona, den Stürmer mit dem unvergleichlichen Genie, zum besten Spieler in der Geschichte des Klubs. Vier Jahre später landete er sogar in einer Umfrage nach dem besten Spieler in der Geschichte der Premier League ganz vorn. Der beste französische Fussballer aller Zeiten ist er nach seinen eigenen Worten sowieso.

Und genau diese eigenen Worte Cantonas stehen im Mittelpunkt dieses Artikels. Anlässlich seines 50. Geburtstages am heutigen Dienstag, 24. Mai 2016, ruft FIFA.com dieses Mal einige Zitate von ihm in Erinnerung.

Er war in seinem Heimatland Frankreich für AJ Auxerre und Olympique Marseille aktiv, führte Leeds United zum Titelgewinn in der englischen Premier League, verbrachte danach fünf ebenso kontroverse wie erfolgreiche Jahre im Old Trafford, erzielte in 44 Länderspielen 20 Tore, beendete seine Karriere schon mit 31, wurde dann zum Beach-Soccer-Spieler und -Trainer und ist ein renommierter Schauspieler.

"Das habe ich mir nicht im Voraus ausgedacht. In einem Spiel war es mal ziemlich kalt und mein Kragen blieb zufällig hochgestellt. Wir haben das Spiel gewonnen und dann habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, mit hochgestelltem Kragen zu spielen." Cantona über sein Markenzeichen

"OM ist in Marseille wie eine Religion. Marseille ist eine kosmopolitische, leidenschaftliche Stadt und die Menschen dort leben für den Fussball." Cantona über seine Geburtsstadt und seinen früheren Klub

"Ich fühle mich eng verbunden mit der Aufsässigkeit und der Kraft der Jugend hier. Vielleicht wird die Zeit uns auseinanderbringen, aber niemand kann bestreiten, dass es hier, hinter den Fenstern von Manchester, eine geradezu irrsinnige Liebe für Fussball, Freudenfeste und Musik gibt." Cantona zum Leben in Manchester

"Die Möwen folgen dem Fischkutter, weil sie glauben, dass die Sardinen wieder ins Meer geworfen werden." Cantona nachdem er für neun Monate gesperrt wurde, weil er einen Fan von Crystal Palace mit seinem berüchtigten Kung-Fu-Tritt attackiert hatte.

"Diese Worte hatten keinerlei ernst gemeinte Bedeutung. Die Situation war sehr angespannt und ich wollte diese Anspannung lösen. Ich wusste, dass alle sofort analysieren wollten, was ich gesagt hatte. Sie hätten an meiner Stelle stehen und das große Unverständnis in all den Gesichtern sehen sollen. Umwerfend!” Cantona erklärt das vorangegangene Zitat

"Fussball ist für die Fans eine Art Therapie. Nach einer Woche voller Stress kommen sie ins Stadion und singen und brüllen so laut sie können. Das hilft sehr gut gegen den Frust." Cantona beschreibt das Verhältnis der Fans zum Fussball

"Geld war nie eine große Motivation für mich. Ich hätte auch umsonst gespielt. Und um in Wembley zu spielen, hätte ich sogar was bezahlt!" Cantona über sein Verhältnis zum Geld

"Manche Trainer in England gehen nicht gerade mit gutem Beispiel voran. Manche sind fett und trinken Bier. Er aber war ein perfekter Trainer. Er war regelrecht besessen davon, was wir im Training zu tun hatten, was wir trinken sollten und wann wir schliefen." Cantona über Sir Alex Ferguson

"Ich habe mit dem Fussball aufgehört, weil ich alles gegeben hatte, was ich konnte. Ich brauchte etwas Neues, etwas, das mich genau so begeistern konnte, wie der Fussball mich begeistert hatte." Cantona zu seinem Wechsel vom Fussballfeld auf die Bühne

"Diese beiden Dinge sind sich außerordentlich ähnlich. Bei beiden geht es um Emotionen und Leidenschaft in einem festgelegten zeitlichen Rahmen. Für beides braucht man viel Selbstvertrauen und für beides muss man extrem hart arbeiten." Cantona vergleicht Fussball und die Schauspielerei

"Als wir gewonnen hatten, musste ich weinen. Es bedeutete mir unendlich viel und ich war sehr stolz. Natürlich ist Beach Soccer keine so große Sache wie Fussball. Aber ein reicher Mann ist stolz auf seinen Rolls Royce und ein armer Mann ist stolz auf seinen Renault." Cantona zu Frankreichs Titelgewinn bei der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft 2005

"Bei seiner ersten Trainingseinheit im Himmel hat George Best auf seinem geliebten rechten Flügel die Aufmerksamkeit Gottes erregt, der als Linksverteidiger spielte. Ich wünsche mir, dass er mir einen Platz in seinem Team freihält - George Best, nicht Gott..." Cantona nach dem Tode von George Best

"Ich finde nicht, dass Fussballspieler zu viel Geld verdienen. Fussball ist sehr, sehr populär - und ohne die Spieler gäbe es keinen Fussball." Cantona über die hohen Gehälter im Fussball

"Ich will keine Inschrift auf meinem Grabstein. Ich möchte ein etwas rätselhaftes Bild hinterlassen." Cantona

"Im Fussball hat man einen Gegner. Als Filmschauspieler ist man sein eigener Gegner." Cantona vergleicht Fussball und die Schauspielerei

"Keiner. Ich bin es!" Cantona auf die Frage, ob Michel Platini oder Zinedine Zidane der beste französische Spieler aller Zeiten war