Dienstag 01 Dezember 2020, 22:05

Belgien, Frankreich und Island bei der EM dabei

  • Frankreich, Belgien und Island ebenfalls für die EM qualifiziert

  • Rennen um die besten Zweitplatzierten noch nicht entschieden

  • Ukraine, Russland und Nordirland in den Playoffs

Während auf der einen Seite drei weitere Startplätze für die UEFA Women's EURO 2022 vergeben wurden, müssen sich auf der anderen Seite einige Mannschaften noch gedulden, ehe sie mit den Planungen beginnen können. So wurde zum Beispiel das entscheidende Spiel in Gruppe D zwischen Spanien und Polen verschoben.

Auch in Staffel E sind die Würfel längst noch nicht gefallen. Mit je 16 Punkten auf dem Konto haben Finnland und Portugal die beste Ausgangslage. Finnland feierte das zweite 1:0 gegen Schottland, Portugal fuhr jeweils ein 1:0 gegen Schottland und Albanien ein. Das direkte Duell wird die Entscheidung bringen.

Ob Italien, Österreich oder die Schweiz als einer der drei besten Gruppenzweiten direkt zur Europameisterschaft fahren oder in die Playoffs müssen, entscheidet sich erst im kommenden Jahr.

Die letzten Qualifikationsspiele sollen im Februar 2021 ausgetragen werden.

EM-Ticket gesichert

Mit Frankreich, Belgien und Island stehen die nächsten EM-Teilnehmer fest. Die Gastgeberinnen der letzten Frauen-WM besiegelten die erfolgreiche Qualifikation bereits am Freitag mit einem souveränen 3:0-Erfolg gegen Österreich. Wendie Renard und ein Doppelpack von Marie-Antoinette Katoto brachten die siebte EM-Teilnahme in Serie in trockene Tücher. Zum Abschluss der Gruppenphase ließ die Elf von Trainerin Corinne Diacre ein 12:0 gegen Kasachstan folgen

Die Red Flames lieferten sich im Kampf um die Tabellenführung ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Schweiz. Erst am letzten Spieltag in Staffel H fiel die Entscheidung. Im heimischen Den Dreef Stadion machten die Belgierinnen kurzen Prozess und schickten die Gäste aus der Schweiz mit einem 4:0 in die Kabine. Tine De Caigny (2), Tessa Wullaert und Janice Cayman sorgten für die Entscheidung.

Dank der Ergebnisse vom 1. Dezember steht fest, dass Island als einer der drei besten Gruppenzweiten beim Gipfeltreffen 2022 in England dabei sein wird. Durch die Siege gegen die Slowakei (3:1) und Ungarn (1:0) ebneten sich die Isländerinnen den Weg zu ihrer vierten EM-Teilnahme.

Noch im Rennen

7:0 stand am Ende auf der Anzeigetafel. Mit diesem deutlichen Ergebnis setzte sich die Tschechische Republik gegen Moldawien durch und eroberte damit Platz zwei in Gruppe D. Durch dieses Ergebnis bleiben die Playoffs in greifbarer Nähe. Diese hat das Team sicher, wenn Polen nicht gegen Spanien gewinnt. Die Ukraine steht bereits als Playoff-Teilnehmer fest. Dank eines 2:1-Erfolges gegen Montenegro und der 1:3-Niederlage der Republik Irland gegen Deutschland, kämpfen die Ukrainerinnen im April 2021 weiter um die EM-Teilnahme.

Grund zum Feiern hat auch Nordirland! Nach einem 5:1 gegen die Färöer-Inseln steht die Mannschaft von Trainer Kenneth Shiels in den Playoffs. Nordirland war dem Traum von der ersten EM-Teilnahme noch nie so nah.

Geschichte geschrieben

100

Zitate

"Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft, dass wir es geschafft haben heute die drei Punkte zu holen, auch wenn es nicht unser bestes Spiel und vielleicht nicht wirklich schön war. Aber solche Spiele musst du erst einmal gewinnen. Jetzt liegt es nicht mehr in unserer Hand. Wir werden abwarten und schauen was in den anderen Gruppen passiert." Irene Fuhrmann, Trainerin Österreich

"Als die Hymne losging, hatte ich Gänsehaut. Danach war aber volle Konzentration angesagt: Gefühle beiseitelegen und souverän sein." Ann-Katrin Berger über ihr Debüt im DFB-Dress. Deutschland beendete die EM-Qualifikation mit 24 Punkten und 46:1 Toren