Dienstag 15 November 2016, 11:52

Bayern holt auf – Barcelonas Siegesserie endet

FIFA.com berichtet über ein ereignisreiches Wochenende im Frauenfussball, an dem Klubs wie Bayern München, Brøndby IF und Melbourne City Erfolge bejubelten, während die Siegesserie des FC Barcelona riss.

Deutschland: Bayern pirscht sich heran Titelverteidiger Bayern München nutzte den spielfreien Tag von Turbine Potsdam perfekt aus und verringerte den Rückstand auf den Tabellenführer mit einem hart erkämpften 2:1-Sieg gegen den 1.FFC Frankfurt auf nur noch einen Punkt. Doch auch weiterhin sind Tore bei den Bayern Mangelware. Dieses Mal reichte der erste Bundesligatreffer von Nicole Rolser seit März, um den Gewinner der UEFA Champions League der Frauen 2015 zu besiegen. Die SGS Essen zog unterdessen mit einem beeindruckenden 4:0-Sieg bei USV Jena an Wolfsburg vorbei. Dabei traf auch die japanische Nationalspielerin Kozue Ando. Duisburg gelang ein 1:0-Heimsieg gegen Hoffenheim, mit dem der Vorsprung vor dem noch punktlosen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach auf sechs Punkte verdoppelt wurde.

Die ersten Drei: Turbine Potsdam (21 Punkte), Bayern München (19), SC Freiburg (17)

Spanien: Barça stolpert, Levante holt auf Barcelonas Siegesserie endete am Samstag nach neun Spielen überraschend mit einem 1:1-Unentschieden bei Real Betis. Den Ausgleichstreffer für die Gastgeberinnen erzielte Paula Moreno zwölf Minuten vor Schluss. Damit haben die Katalaninnen erstmals in der Saison 2016/17 einen Punktverlust hinnehmen müssen. Doch dies blieb in der Tabelle ohne größere Folgen, da sich die Verfolger Atlético Madrid und Valencia bei ihrem 1:1-Remis gegenseitig die Punkte wegnahmen. Die Tore erzielten Amanda Sampredo (Atlético) und Maria Paz (Valencia). Nutznießer des Wochenendes war Levante, das nach einem 2:1-Sieg bei Oiartzun nun vier Punkte Vorsprung vor Valencia hat und nach Punkten mit dem Tabellenzweiten Atlético Madrid gleichzog. Athletic Bilbao hat einen Rückstand von zwölf Punkten auf den Tabellenführer. Wenigstens konnte das Team nach drei Niederlagen in Folge nun einen 2:0-Sieg gegen UDG Tenerife Sur feiern.

Die ersten Drei: FC Barcelona (28 Punkte), Atlético Madrid, Levane (je 26)

Dänemark: Spitzenspiel am letzten Spieltag Am letzten Spieltag der regulären Saison treffen mit Brøndby IF und Fortuna Hjørring die beiden führenden Teams der dänischen Liga aufeinander. Beide sind noch unbesiegt und haben sage und schreibe 16 Punkte Vorsprung vor den Verfolgern. Am Wochenende siegten beide, aber auf höchst unterschiedliche Weise. Fortuna feierte einen an Dramatik kaum zu überbietenden 3:2-Sieg beim Tabellendritten KoldingQ. Den entscheidenden Treffer erzielte Sarah Hansen in der dritten Minute der Nachspielzeit, in der die Gastgeberinnen zuvor den 0:2-Rückstand durch einen Doppelschlag aufgeholt hatten. Brøndby hatte hingegen beim 10:0-Kantersieg gegen Schlusslicht Varde keinerlei Mühe und baute seine Tordifferenz noch weiter aus. Allerdings hat Fortuna Hjørring am Samstag Heimvorteil und hofft daher, doch noch als Meister der regulären Saison in die bevorstehende Playoff-Runde einzuziehen.

Die ersten Drei: Brøndby IF, Fortuna Hjørring (beide 37 Punkte), KoldingQ (21)

Australien: Melbourne City gibt den Rhythmus vor Der amtierende Meister Melbourne City macht in der laufenden Saison offenbar so weiter wie in der vorherigen, als das Team als Debütant den Titel holte. Nach nur zwei Spieltagen hat City bereits wieder einen Vorsprung an der Tabellenspitze herausgespielt. Am Wochenende feierte man einen hart erkämpften 2:1-Sieg bei Canberra United. Damit ist Melbourne City der einzige Klub, der noch keine Punkte abgegeben hat, denn Brisbane Roar und Perth Glory trennten sich mit einem torlosen Unentschieden. Das höchste Resultat des Spieltags gab es in Melbourne, wo das Team von Melbourne Victory eine 0:4-Heimniederlage gegen die Newcastle Jets kassierte. Die Gäste lagen schon nach 23 Minuten mit 3:0 in Führung. Dabei trafen auch die beiden U.S.-Amerikanerinnen Megan Oyster und Arin Gilliland.

Die ersten Drei: Melbourne City (6 Punkte), Perth Glory, Brisbane Roar (je 4)