Freitag 23 Oktober 2020, 19:38

Aufnahme der FIFA-Generalsekretärin in Ruhmeshalles des International Women’s Forum

FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura wurde für ihre gesellschaftliche Vorreiterrolle vom International Women’s Forum (IWF) in deren Ruhmeshalle aufgenommen.

Die Ehrung erfolgte bei der virtuell durchgeführten IWF Hall of Fame Awards Gala 2020. Weitere Preisträgerinnen neben Fatma Samoura, die nach 21 Jahren bei den Vereinten Nationen in der 116-jährigen FIFA-Geschichte als erste Frau und Afrikanerin zur Generalsekretärin ernannt worden war, waren Mary Barra, Präsidentin und Geschäftsführerin von General Motors, sowie Ginni Rometty, geschäftsführende Präsidentin von IBM.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Gala online durchgeführt und beinhaltete Interviews mit allen drei Preisträgerinnen über deren Laufbahn, deren Ratschläge an junge Frauen sowie deren Motivation bei der täglichen Arbeit.

Thema des Interviews mit der FIFA-Generalsekretärin waren u. a. ihre 21-jährige Tätigkeit für die Vereinten Nationen, ihre Arbeit bei der FIFA unter der Führung von Gianni Infantino, ihr sechsmonatiges Mandat als FIFA-Generaldelegierte für Afrika zur Unterstützung der CAF bei deren Reformen, ihre Nulltoleranzpolitik gegenüber Rassismus und rassistischem Verhalten sowie ihre Ratschläge an Frauen.

In einem Videointerview mit Sarai Bareman, der allerersten FIFA-Frauenfussballdirektorin, betonte Fatma Samoura: "In meinen 21 Jahren als Entwicklungs- und humanitäre Akteurin habe ich Menschen unterschiedlichster Herkunft sowie verschiedenster Religionen, Ethnien und Geschlechter getroffen und gesehen, wie sie sich bei Stress und Hektik verhalten ... Dieser Erfahrungsschatz kommt mir in der FIFA definitiv zugute, wo sich alles um Menschen dreht, seien es Trainer, Spieler oder Fans. Neben meiner langjährigen Erfahrung bei der UNO bringe ich zentrale Werte wie Vielfalt, Diskriminierungsverbot, Chancengleichheit sowie die Vision einer für alle gerechteren und faireren Welt ein."

Mit der Aufnahme in die IWF-Ruhmeshalle gesellt sich die FIFA-Generalsekretärin zu einem prominenten Kreis von Frauen, die alle für ihr Engagement für dringende globale Anliegen geehrt wurden: Maya Angelou, US-amerikanische Dichterin und Autorin; Phumzile Mlambo-Ngcuka, Generalsekretärin der Vereinten Nationen; Rosa Parks, Mutter der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung; Ellen Johnson Sirleaf, liberianische Staatspräsidentin; Nawal El Moutawakel, erste muslimische Olympiasiegerin aus Marokko und Afrika; Ella Fitzgerald, US-amerikanische Jazzsängerin; Ruth Bader Ginsburg, Richterin am Supreme Court der USA; Louise Arbour, Chefanklägerin des Kriegsverbrechertribunals in Den Haag; Hillary Rodham Clinton, ehemalige First Lady, US-Senatorin und US-Aussenministerin; Mary Robinson, irische Staatspräsidentin; Wilma Mankiller, Oberhaupt der Cherokee Nation; Audrey Hepburn, internationaler Filmstar, und Shirley Temple, erfolgreiche Kinderdarstellerin und US-Diplomatin.

Gefragt nach ihren Ratschlägen an Frauen sagte Fatma Samoura: "Wenn Frauen eine Führungsposition erhalten, sind ihre Fähigkeiten und Qualifikationen der Grund dafür. Das dürfen Sie auf keinen Fall vergessen. Holen Sie sich Unterstützung bei anderen Frauen, und zählen Sie auf sie."

Das IWF, das 1974 in den USA von Elinor "Elly" Guggenheimer, der Präsidentin der Planungskommission von New York, gegründet wurde, vernetzt erfolgreiche Frauen verschiedenster Bereiche, bietet ihnen ein Forum zum Ideen- und Erfahrungsaustausch und fördert global und lokal weibliche Führungskräfte. Weltweit zählt es über 7000 Mitglieder.