Dienstag 11 Dezember 2018, 10:47

Barman hofft auf den Finaleinzug mit Al Ain

In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist alles für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft bereit, die zum vierten Mal dort stattfindet. Bei den drei vorherigen Turnierauflagen in den Emiraten erreichten die jeweiligen Vertreter des Gastgeberlandes stets bessere Ergebnisse. Bei der ersten FIFA Klub-Weltmeisterschaft am Persischen Golf scheiterte Al Ahli gleich im ersten Spiel mit einer 0:2-Niederlage gegen den neuseeländischen Klub Auckland City und beendete das Turnier auf dem siebten und letzten Platz. Bei der zweiten Auflage in den VAE 2010 gelang Al Wahda der Einzug ins Viertelfinale mit einem Sieg gegen Hekari United. Dort allerdings schied man gegen Seongnam Chunma aus der Republik Korea aus und belegte den sechsten Platz.

FIFA.com traf sich in den Emiraten mit Mittelfeldspieler Ahmed Barman, der sich zu den Zielen Al Ains äußerte. "Die FIFA Klub-Weltmeisterschaft ist ein globaler Wettbewerb, der von jedem Klub angestrebt wird", sagte er. "Al Ahli, Al Jazira und Al Wahda haben vor uns an diesem Turnier teilgenommen und ihren Beitrag geleistet. Seitdem haben die Klubs aus den Emiraten einen Platz auf der Fussball-Weltkarte. Wir hoffen, es ebenso wie Al Jazira ins Halbfinale zu schaffen oder sogar noch besser abzuschneiden."

Das SpielAl Ain FC - Team Wellington
Wo?Hazza Bin Zayed Stadion
Wann?12. Dezember 2018, 19.30 Uhr Ortszeit

Der Traum vom Finale

Beim diesjährigen Turnier träumen alle Teams von einem Duell mit Real Madrid. Schließlich haben die Madrilenen die letzten drei Auflagen der UEFA Champions League und die letzten zwei Auflagen der FIFA Klub-Weltmeisterschaft gewonnen. Zudem haben sie mit Luka Modric auch noch den The Best – FIFA-Weltfussballer 2018 in ihren Reihen, der bei der FIFA Klub-WM 2017 in den VAE und bei der FIFA Fussball-WM Russland 2018™ mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet wurde. Für Barman ist daher das große Ziel, gegen Real Madrid anzutreten.

"Natürlich peilen wir das Finale an und würden am liebsten gegen Real Madrid spielen. Doch zunächst einmal müssen wir uns voll und ganz auf unser Auftaktspiel gegen Team Wellington konzentrieren. Wir müssen gewinnen und dann auch die folgenden Partien erfolgreich bestreiten, bis wir das Finale gegen Real Madrid erreichen. Dabei wollen wir ein Niveau zeigen, auf das man in den VAE stolz sein kann."

Barman ist allerdings sicher, dass ein Sieg im ersten Spiel nicht leicht wird. "Team Wellington hat eine starke Mannschaft und ist durchaus schlagkräftig. Schließlich haben sie die einheimische Meisterschaft gewonnen und dann auch die ozeanische Champions League. Das beweist ja, dass es ein starkes Team ist. Daher konzentrieren wir uns jetzt ganz auf das Eröffnungsspiel. Wir analysieren den Gegner, um seine Stärken und Schwächen zu erkennen und bereiten uns darauf vor, auf dem Platz eine starke Leistung zu zeigen und ein gutes Resultat zu holen."

Mögliches Kräftemessen mit arabischem Gegner

Falls sich Al Ain gegen Team Wellington durchsetzt, kommt es im Viertelfinale zu einem Duell gegen einen arabischen Gegner, nämlich den Gewinner der CAF Champions League Espérance aus Tunesien. Auf diese Möglichkeit angesprochen, meinte Barman: "Espérance ist ein großer Klub mit einem sehr starken und respektierten Team. Ich habe ihr Champions-League-Finale gegen Al Ahly aus Ägypten gesehen. Sie haben einige echte Spitzenspieler im Team. Taktisch sind sie sehr gut organisiert und spielen sehr diszipliniert. Wenn wir weiterkommen und gegen Espérance spielen, kann dies ein tolles Duell zwischen zwei arabischen Teams bei diesem globalen Wettbewerb werden."

Schließlich erinnerte Barman noch an den großen Aufwand, mit dem Al Ain es zur FIFA Klub-Weltmeisterschaft geschafft hat. "Wir haben uns durch sehr viel Einsatz für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft qualifiziert. Wir haben die Meisterschaft nach einer langen, schweren Saison gewonnen. Die Teilnahme an diesem internationalen Turnier ist für uns ein Ansporn, auf dem Platz unsere beste Leistung abzurufen und ein würdiger Vertreter des Fussballs in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu sein."