Dienstag 31 August 2021, 12:59

Afrika-Qualifikation beginnt mit spannenden Duellen

  • Die Afrika-Qualifikation beginnt mit einigen spannenden Duellen

  • 40 Teams kämpfen um zehn Startplätze in der dritten Runde

  • Die Gruppensieger ziehen in die entscheidende Runde ein

Anfang September bietet sich Fussballbegeisterten die Möglichkeit, die Vorrunde der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ zu verfolgen. Auch Afrika ist dabei. Hier wird die zweite Qualifikationsrunde ausgetragen.

Die Duelle dürften intensiv werden, insbesondere weil aus den zehn Vierergruppen (insgesamt 40 Teams) nur die zehn Gruppensieger in die nächste und alles entscheidende Runde einziehen, in der dann die fünf WM-Teilnehmer ermittelt werden.

Erster Spieltag: Arabische Duelle und Chance auf Revanche

Am ersten Spieltag stehen zahlreiche emotionsgeladene Begegnungen an, darunter das Duell zwischen Senegal und Togo, in dem die Senegalesen die Chance haben, sich für die Niederlage in der Qualifikation für die WM 2006 zu revanchieren. Togo muss in der ersten und zweiten Partie auf Ihlas Bebou von der TSG Hoffenheim verzichten. Ein weiteres spannendes Duell des ersten Spieltags ist das Aufeinandertreffen der beiden arabischen Länder Marokko und Sudan. Bei Marokko fehlt Hakim Ziyech, der von Trainer Vahid Halilhodzic nicht berufen wurde. Das Team trifft auf eine sudanesische Auswahl, die sich dank Hubert Velud in letzter Zeit erheblich verbessern konnte. Der französische Trainer hat es geschafft, sich mit Sudan nach langjähriger Abwesenheit wieder für die Endrunde des Afrikanischen Nationen-Pokals zu qualifizieren und dabei Südafrika ausgeschaltet. Außerdem hat er das Land in die Endrunde des Arabien-Pokals geführt.

Zweiter Spieltag: Traditionsduell zwischen Algerien und Burkina Faso

Algerien empfängt am ersten Spieltag Dschibuti und reist anschließend nach Marrakesch, wo am zweiten Spieltag das Duell mit Burkina Faso ansteht. Bei Burkina Faso fallen Edmond Tapsoba und Bertrand Traoré verletzungsbedingt aus, ebenso wie Charles Kaboré und Alain Traoré, denen es noch an Spielpraxis mangelt. Für das Team bietet sich hier eine Chance, sich für das Ausscheiden gegen Algerien vor sieben Jahren im Vorfeld der WM 2014 in Brasilien zu revanchieren. Außerdem bringt uns der zweite Spieltag die mit Spannung erwartete Begegnung zwischen Gabun und Ägypten. Der ägyptische Trainer Hossam Al Badry hat in der Presse angekündigt, dass seine beiden Premier League-Spieler Mohamed Salah und Mohamed Elneny im ersten Spiel gegen Angola nicht am Start sein werden. Er hofft jedoch auf einen Einsatz im zweiten Spiel gegen Gabun.

Das Topspiel

Die Blicke aller Fans des afrikanischen Fussballs richten sich auf die Stadt Abidschan, in der das Heimteam aus der Elfenbeinküste im Spitzenduell des Monats September auf Kamerun trifft. Wir dürfen uns zweifellos auf ein heißes Duell im Kampf um den Einzug in die nächste Runde freuen. Die Elfenbeinküste trifft im ersten Spiel zunächst auf Mosambik, die Unbezähmbaren Löwen empfangen Malawi. Dann stehen sich die beiden Schwergewichte des afrikanischen Fussballs am 6. September im direkten Duell gegenüber. Dabei werden unwillkürlich Erinnerungen an die Vorrunde der WM 2006 wach. Damals musste die Elfenbeinküste sich zu Hause gegen Kamerun geschlagen geben, später kamen Samuel Eto'o und Co. aber gegen Ägypten über ein Unentschieden nicht hinaus und vergaben in den letzten Minuten noch einen Elfmeter. Daher sicherte sich am Ende die Elfenbeinküste das WM-Ticket und Kamerun hatte das Nachsehen.

zvckeqf4xfjpfuplsna4.jpg

Zitate

"Im Fussball gibt es nichts Wichtigeres als die Qualifikation für eine WM – für die Spieler ebenso wie für die Trainer. Wir haben einen starken Kader, der an der WM 2018 in Russland teilgenommen hat, aber wir behalten uns die Möglichkeit vor, unser System je nach Gegner anzupassen. Angola hat seine Spielweise unter dem aktuellen portugiesischen Trainer stark verändert. Die Angolaner haben ein starkes Team aus dem drei Spieler in der Premier League und weitere in Frankreich, Portugal und Schweden aktiv sind." Hossam Al Badry (Trainer, Ägypten) "Die aktuelle senegalesische Auswahl ist doppelt so stark wie unsere. Sie hat die Favoritenrolle und ist im Augenblick mit ihren vielen hochklassigen Spielern die beste Afrikas. Wir wissen, dass der Weg voller Risiken ist. Wir gehen ohne jeglichen Druck in die WM-Qualifikation, aber wir werden alles daran setzen, positive Ergebnisse zu erzielen." Paolo Duarte (Trainer, Togo)

Statistik

13 – Die Anzahl der afrikanischen Teams, die sich bereits für eine WM-Endrunde qualifiziert und daran teilgenommen haben. Von insgesamt 54 Ländern waren von 1938 bis zur letzten Auflage im Jahr 2018 in Russland nur 13 Teams bei einer WM-Endrunde dabei. Im Einzelnen handelt es sich dabei um Ägypten, Marokko, die Demokratische Republik Kongo (früher Zaire), Tunesien, Algerien, Kamerun, Nigeria, Südafrika, Senegal, Angola, Elfenbeinküste, Togo und Ghana.

Hätten Sie es gewusst?

Die Gruppensieger ziehen in die dritte und entscheidende Runde ein, deren Paarungen durch eine weitere Auslosung festgelegt werden. Im Hin- und Rückspielmodus werden dann die fünf afrikanischen Vertreter ermittelt, die an der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ teilnehmen werden.