Bei Regen und Wind im Charrúa-Stadion in Montevideo besiegte Spanien Neuseeland mit 2:0 und zieht zum zweiten Mal nach der FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft 2014 ins Finale ein. Auf Neuseeland, das bereits mit dem Einzug ins Halbfinale Geschichte schrieb, wartet das Spiel um Platz drei.

Jedes seiner Tore in diesem Turnier hat Neuseeland in der ersten Spielhälfte erzielt. Auch im Halbfinale gegen Spanien war das Team von Leon Birnie nah dran, in Führung zu gehen. Macey Fraser nahm sich ein Herz und schoss nach einem Pass von Gabi Rennie aus dem Sechszehner aufs Tor. Catalina Coll konnte den Ball mit einer tollen Parade gerade noch mit den Fingerspitzen an die Latte leiten.

Spanien trumpfte dagegen wieder mit viel Ballbesitz auf und entwickelte vor allem über die rechte Angriffsseite mit Eva Navarro Gefahr. Unermüdliche suchte die Stürmerin Räume, in die sie stoßen konnte, um entweder bis zur Grundlinie zu gehen und ins Zentrum zu flanken, oder aber selbst zum Abschluss zu kommen.

Ein Pass von Navarro war es auch, der schließlich zum 1:0 für Spanien führte. Sie brachte den Ball ins Zentrum, wo Hannah Mackay-Wright per Kopfball nur vor der Füße von Claudia Pina klären konnte, die mit ihrem fünften Turniertor Spanien in Führung brachte.

Spanien startete perfekt in Halbzeit zwei und legte direkt nach. Mit einem Volley aus fast 20 Metern ins Eck gelang Irene Lopez nicht nur das 2:0, sondern auch eines der bisher schönsten Turniertore.

Der Druck des amtierenden Europameisters nahm zu, und Anna Leat rettete gegen Navarro. Neuseeland konnte sich erst gegen Ende der Partie durch ein paar gelungene Angriffsaktionen aus dieser Umklammerung befreien, der Anschluss gelang dem Team aber nicht mehr.

Claudia Pina (Spanien)