Die FIFA veranstaltet in Marokko ein weiteres Klublizenzierungsseminar, um zusammen mit den Konföderationen die Klublizenzierung weltweit auszudehnen und so die Professionalisierung des Klubfussballs voranzutreiben.
Mustapha Hadji, Generalsekretär der Union Marocaine des Footballeurs Professionnels (UMFP), eröffnete heute Morgen das zweitägige Seminar. "Als ehemaliger Profispieler bei Klubs in Frankreich, Portugal, Spanien, England und Deutschland weiß ich, was ein professionelles Klubmanagement dem Klubfussball bringt. Der afrikanische Klubfussball wird vom Klublizenzierungssystem profitieren. Für alle wichtigen Interessengruppen – Verbände, Ligen, Vereine, Spieler – ist es eine große Chance, die wir als Kontinent ergreifen müssen", sagte der ehemaliger marokkanischer Nationalspieler, zweifacher WM-Teilnehmer und afrikanische Fussballer des Jahres 1998. "Das FIFA Klublizenzierungsseminar ist wichtig und eine großartige Chance."
Beim Seminar, das die FIFA am 3. und 4. August 2016 gemeinsam mit der CAF in Casablanca veranstaltet, sind 14 Verbände sowie verschiedene Vereine und Spielervereinigungen vertreten.
"Das Klublizenzierungssystem ist in Afrika schon stark verbreitet. Mit diesen Seminaren wollen wir das System weiter ausdehnen, indem wir Wissen und Musterlösungen aus Afrika und darüber hinaus vermitteln, um den Klubfussball weiter zu professionalisieren und den Fussball auf dem Kontinent zu fördern. Diese Arbeit ist für die FIFA-Mission von zentraler Bedeutung", betont James Johnson, Leiter der FIFA-Profifussballabteilung. Die Klublizenzierung soll den Klubfussball verbessern, indem wichtige Punkte wie Klubführung und Jugendfussball geregelt und für die Fans in den Stadien sichere und attraktivere Bedingungen geschaffen werden. Die Vereine in Afrika müssen bestimmte Standards erfüllen, um an Klubwettbewerben der CAF teilnehmen zu können.
Die FIFA arbeitet bei der Umsetzung der Klublizenzierung mit verschiedensten Fussballgruppen zusammen. "Zusammen mit den Verbänden, Vereinen und Spielern können wir die Klublizenzierung zu einer Erfolgsgeschichte des afrikanischen Fussballs machen", erklärt Mohamed Harouane, Geschäftsführer von FIFPro Marokko und Teilnehmer des Seminars.
"Jeder Akteur im Fussball profitiert von einem professionellen Klubmanagement. Die Klublizenzierung sichert externes Fachwissen, verbessert die Bedingungen auf und neben dem Platz und stösst bei den Spielern deshalb auf breite Akzeptanz."
Beim Seminar in Marokko sind folgende Verbände vertreten: Algerien, Marokko, Tunesien, Mauretanien, Mali, Niger, Tschad, Dschibuti, die Komoren, Madagaskar, Mauritius, Burundi, die Zentralafrikanische Republik und Ruanda.
Nach Südafrika und Äthiopien ist es bereits das dritte solche FIFA-Seminar 2016 in Afrika. Das letzte Seminar des Jahres findet im September in Kamerun statt.
Weitere Informationen zum Klublizenzierungssystem sind hier zu finden.